Freitag, 12. November 2021

Mondscheinsonate

Sonate für Klavier "Sonata quasi una Fantasia" 
(cis-Moll) op. 27,2,




"Beethovens Titel für die Komposition ist uns nicht bekannt. Eines ist jedoch klar: er nannte die Komposition nicht die "Mondscheinsonate". 

Er gab der ersten Auflage den Titel "Sonata quasi una Fantasia", was darauf hindeutet, dass er sich von der klassischen Sonatenform löst und die Sonate fantasiaartig komponiert ist.

Es war sein improvisatorischer Charakter, der die Romantiker dazu veranlasste, verschiedene Interpretationen zu erforschen. Viele glaubten, Beethoven habe seine unerwiderte Liebe zu Julie Guicciardi (der die Sonate gewidmet ist) in Musik übersetzt. 1852 interpretierte Wilhelm von Lenz den ersten Satz als Epitaph für Napoleon. Der Titel "Mondscheinsonate", welche von den vielen Interpretationen diejenige war, die sich durchsetzte, wurde von dem Dichter Ludwig Rellstab geprägt. Er hatte ein romantisches Bild im Sinn; eine Bark gleitet im Mondschein über den Vierwaldstätter See durch wilde Landschaften. (J. R.)"

Nice to know
Moonlight quasi una Fantasia

The autograph score for the "Moonlight Sonata" (Mondschein-Sonate) is almost complete. Unfortunately .... Beethovenhaus


Ludwig van Beethoven unterhielt zur Familie des ungarischen Adelsgeschlechts Brunsvik freundschaftliche Beziehungen. In den Jahren 1800, 1801 und 1806 weilte er auf Einladung des Grafen Joseph Brunsvik (1750–1827) auf einem der Herrensitze der Familie, im Schloss Unterkrupa. Während seiner Aufenthalte bewohnte er das Obergeschoss des barocken Gärtnerhäuschens, wo er nach mündlicher Überlieferung der Familie Brunsvik die Mondscheinsonate komponiert haben soll. In diesem in der Nähe des Schlosses gelegenen Gärtnerhäuschen ist heute ein kleines Beethoven-Museum eingerichtet.

Beethoven widmete die Sonate später seiner damals 20-jährigen Klavierschülerin Gräfin Julie Guicciardi (1782–1856), in die er für kurze Zeit verliebt war. Offenbar war diese Widmung als „Vergeltung“ für ein Geschenk gedacht, das Beethoven von Julies Mutter erhalten hatte. Anton Schindler behauptete 1840, Julie sei auch die Adressatin des berühmten Briefs an die „Unsterbliche Geliebte“, was sich später als reine Spekulation erwies.

Schon zu Beethovens Lebzeiten war diese Sonate eines seiner populärsten Klavierwerke – so beliebt, dass er selbst anmerkte, „doch wahrhaftig Besseres geschrieben“ zu haben. Sie gilt mit ihren formalen Freiheiten und ihrem emotionsbestimmten Stil als wichtiger Vorläufer der musikalischen Romantik. Ihr Formschema wurde später unter anderem von Robert Volkmann in seinem Klaviertrio b-Moll op. 5 aufgegriffen.

Von Franz Liszt wird berichtet, dass er die Komposition nicht von seinen Schülern spielen ließ, weil er sie für äußerst anspruchsvoll hielt.

Quelle Wikipedia, Klaviersonate No.14


Print Friendly and PDF

Keine Kommentare: