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Dienstag, 30. Januar 2024

Florida schafft die Soziologie ab

 Na ja, was soll es denn. Wer hat dazu denn Ahnung oder weiß um Zusammenhänge und Konsequenzen? Persönlich, für die Gesellschaft und Demokratie? Für die Politik und Politiker? Dazu muss man schon vom Fach mehr sein, mindestens auch in der Sozialpädagogik zugegen und studiert - akademisch versiert? Die ordne ich manchmal eher den Besserwissern zu, denn Lesen geht immer, was aber wird verstanden? Ich bediene mich noch zwei weiteren Größen der Wissenschaft, Karl Jaspers, er war ein österreichischer Psychiater und Neil Postmann, USA, um einen Rahmen mit Struktur zu geben. Von Kopflastigkeiten hat doch keiner etwas.

Bacons Wort hat sich als richtig erwiesen: halbes Wissen führt zum Unglauben, ganzes Wissen zum Glauben 

Die Linken wollten die Wissenschaft kapern, so heißt es.

Die Nachricht wird von einigen aufgenommen und, warum auch nicht, betont als positives Ereignis gefeiert. Übrigens ist es keine geheime Nachricht von einem Geheimbund aus einem Geheimtreffen, sondern aus der Zeitung New York Times, die es gibt und eine US-Amerikanische Zeitung ist, eine der großen sogar. 

Endlich mal gute Nachrichten: Nieder mit dem linken Schwachsinn! schreibt Danisch.

Ich hatte ja schon einmal beschrieben, dass einige Universitäten Geistes- und Sozialwissenschaften rausschmeißen, weil die nur noch Streit und Blödsinn machen. Und um tenured professors loszuwerden gleich die ganze Fakultät dicht machen.

Die New York Times: Florida Eliminates Sociology as a Core Course at Its Universities.

Hier ist es ebenso bei Arne Hoffmann auf Gederama unter Punkt 4. vom 29.1.2024, nachlesbar. 4. Aus der New York Times erfahren wir, dass der US-Bundesstaat Florida das Fach Soziologie als Grundkurs an seinen Universitäten streicht, weil dieser Fachbereich von linken Aktivisten übernommen worden sei. Die Entscheidung des 17-köpfigen Gouverneursrats erfolgte nach heftigem Widerstand von Soziologieprofessoren des Universitätssystems, zu dem auch die University of Florida und die Florida State University gehören. Einige Professoren jedoch unterstützen die Entscheidung. 

Ohne Kommunikation geht nichts. Nur nicht alles zerreden.

Und da schon Geheimnisse keine mehr sind, so hier hat das Studierendenkonvent der Universität Augsburg einen Antrag für eine geheime Sexhöhle gestellt. Warum nicht einfach sich eine oder einen anlachen? Fehlt da etwa die Liebe dann? Der Funke, den es üblicherweise doch braucht? Ode ist gar ebenso die emotionale Intelligenz, der EQ groß Mangelware geworden beim Individuum heute? Schändlich ist das doch und beschämend, aber Hallo.  Ist das aus den heutigen Abiturientinnen und Abiturienten geworden? Wie armselig ist das denn. Jämmerliche Reife.

Abgelehnt. Uni Augsburg bekommt keine .... war es nur ein Scherz, wurde vereinzelt vorschlagend überlegt. Zur Geschlechterdominanz ist nichts zu lesen, wess´ bornierte Idee das war. Möglich bis sicher von Wess`inen eingebracht? Genug nun der Randbemerkung.

Im August letzten Jahres hat das ZDF noch zu anderem, nicht dazu also, aus Florida berichtet. Kurz vor Schulbeginn streichen viele Schulen in Florida Psychologiekurse. Denn durch das konservative "Don't say Gay"-Gesetz tobt dort ein Kampf um Lehrpläne und Bücherverbote.- das Bildungsministerium hatte die Schulen vergangene Woche aufgefordert, Lektionen, die sich mit sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität beschäftigen, aus dem Kurs zu streichen. Viele Lehrkräfte haben aufgrund des Drucks bereits ihr Amt aufgegeben.

In Florida gab es ja auch Kritik an der mRNA-Impfung, es sei eine Biowaffe. ... wurde diese unbegründete Einstufung vom Exekutivausschuss der Republikanischen Partei eines Bezirkes in Florida vorgenommen, hat der AFP-Faktencheck korrigierend berichtet. Hier die ganze Ausführung der AFP.

   Heute ist ja eifrig von Schwurbeln die Rede. Deutlich wurde ohnehin, dass Kommunikation nicht gewollt wird, nicht gewünscht auf der politischen Ebene zur Sache und Bühne wie auch bei den Massenmedien. Corona machte es deutlich, die weltweit "gewünschte" Impfung, Klimakritik, der Protest der Bauern wurde prompt als rechts diffamiert und behauptete, er würde von rechts unterwandert oder gar gekapert.

All das macht deutlich, dass Dialoge, dass die Kommunikation unerwünscht ist. Warum nur! Das sind demokratische Armutszeugnisse doch sondergleichen.

Das Publikum liest die Zeitung, schaut fern, geht zum Fußball oder ist ab und zu vielleicht dazu oder zu anderem kritisch, blättert den Spiegel durch oder ist in einem Verein. 

Was Neil Postmann, US-amerikanischen Medienwissenschaftler, von Sozialwissenschaften hält, hat er vor Jahren mit seinem Buch Technopol, 1991, erzählt. Nicht viel, gar nichts hält er davon. Sie erzählen nur Geschichten und sind Teil des Technopols und der Technopolisten. Er macht dabei auch vor den Psychologen nicht halt wie Freud oder Rogers, die nur die Verherrlichung des Selbst betreiben.

Postman ist für die einen ausgesprochener Technikfeind, dem ist aber nicht so, denn es spielt immer auch eine Rolle, was der Mensch mit der Technik bezweckt, was Menschen damit machen. Kritik, wie mit Karl Jaspers, gilt wohl dem nur technisch mechanischen Weltbild, das die  Mystik vergisst oder gar ersetzen will.

Und mit Postman: "Unter dem Technopol sind wir geradezu umstellt von den Wunderwirkungen der Maschinen und werden dazu ermuntert, auf die ihnen innewohnenden Ideen gar nicht zu achten. Deshalb werden wir blind für die ideologische Bedeutung unserer Technologien". 

Und am Beispiel Lügendetektor, der in den USA sich ja großer Beliebtheit erfreut, sagt er: "Maschinen beseitigen Komplexität, Zweifel und Mehrdeutigkeit. Sie arbeiten schnell, sie sind standardisiert, und sie liefern uns Zahlen, die man sehen und mit denen man rechnen kann. Sie sagen uns, daß, wenn acht Lämpchen aufleuchten, jemand die Wahrheit spricht."

Ärzte und Patienten sind längst zu der Überzeugung gelangt, daß der Mensch wie eine Maschine aus verschiedenen Teilen besteht, die, wenn sie schadhaft sind, durch mechanische Teile ersetzt werden können - aber der Mensch ist in Wirklichkeit keine Maschine, s ondern ein biologischer Organismus. 

Der Mensch wird auf etwas reduziert, was er in Wirklichkeit nicht ist und Wissenschaft darf auch nicht Gott ersetzen.

Sag es mit Humor: heute gibt es auch kaum mehr blöde Autos, denn sie sind KI-Bestückt worden. Aber dringend weniger Sozialismus bitte schön. Schnüffeln geht auch ohne diesen.

Das Technopol und die Technopolisten jedoch vergöttlichen die Technik und sie sehen in Informationen die Lösung aller Probleme und das ist nur unsinnig.

Die Technik dämonisieren hingegen, auch das ist Unfug.  

»Technik ist nur Mittel, an sich weder gut noch böse. Es kommt darauf an, was der Mensch daraus macht, zu was sie ihm dient, unter welche Bedingungen er sie stellt. Es ist die Frage, was für ein Mensch es ist, der sich ihrer bemächtigt, als welches Wesen der Mensch durch sie am Ende sich zeigt. Die Technik ist unabhängig von dem, was mit ihr zu machen ist, als selbständiges Wesen eine leere Macht, ein schließlich lähmender Triumph des Mittels über den Zweck. Ist es möglich, daß die Technik, losgelöst vom menschlichen Sinn, zur Raserei in den Händen von Unmenschen würde, – oder daß die Erde samt den Menschen nur Material einer einzigen Riesenfabrik würde, das Ganze ein Ameisenhaufen, der alles in sich hineinverwandelt hat und nur noch als Kreislauf von Hervorbringen und Verzehren der Leerlauf eines gehaltlosen Geschehens bleibt? « (121) sagte Carl Japers, Psychiater und Existenzphilosophie. Er betont eigens deutlich, dass ohne den Glauben nichts geht und der Mensch ohne Glaube an Gott schon tot ist.

Nun weiter mit Neil Postman und keine Sorge, nicht Bange sein, es führt nicht zum Zerwürfnis, also nicht mürbe denken.

 Zuvor aber noch ein Wort zu den Sozialwissenschaften, die für ihn ganz im Sinne des Technopols agieren, ein „starker Verbündeter" sind und sollten daher mit argwöhnischen Augen beobachtet werden (S.65ff) schreibt er: „Wie viele … sozialwissenschaftliche Experimente beruht es auf Täuschung und dem ausnutzen von Gutgläubigkeit". Sein gespieltes Experiment, das er mitunter seinen Kollegen dieses Faches offeriert hat:

„Hast du heute morgen die Times gelesen?...nein?...Du musst dir heute unbedingt den Wissenschaftsteil ansehen, dort steh ein interessanter Artikel … Die wollten herausfinden, was man essen soll, wenn man abnehmen will und es hat sich herausgestellt, die normale Ernährungsweise am besten beibehält, aber nur drei Schokolade-Eclairs am Tag ergänzt. Sie beinhalten scheinbar einen besonderen Nährstoff-enkomisches Doxin, das die Kalorien mit hoher Geschwindigkeit abbaut.

Ein zweites seiner Unterhaltungsexperimente ist: an der Hopkins University haben Neurologen herausgefunden, dass ein Zusammenhang zwischen Joggen und Gehirnschwund besteht. Man weiß jedoch nicht wieso, die Sache stünde aber fest.

Seine Absicht ist, etwas völlig Lächerliches und Unglaubwürdiges zu erzählen, wobei er zu dem Ergebnis gekommen ist, dass zwei Drittel seiner Opfer solches glauben, manche zögern zwar aber er vernahm sogar Sätze: „ja das habe ich auch schon gelesen."

Das Technopol, so Postman, funktioniert und gedeiht am besten dann, wenn die Abwehrmechanismen gegen die Informationsflut, die kaum je so groß war wie sie heute ist, zusammenbrechen, und dazu gehören ja Curricula, Lehrpläne, Modelle für Bildung und Erziehung. Das für ihn deutlichste Symptom ist das cultural literary, das sich großer Beliebtheit auch bei Pädagogen erfreut.

 Dieses Konzept, das mit dem Buch von E.D.Hirsch zu tun hat: ist jedoch kein organisierendes Prinzip, sondern führt im Ergebnis zu einer Enzyklopädie, die immer wieder mit weiteren Informationen wie stichpunkteartig ergänzt wird. 

Also nichts weiter ist, als eine Anhäufung von Informationen und Wissen, die ja letztlich nicht mehr überblickbar wird. 

Die Ansätze heute seien völlig falsch, so geht es nicht um die Frage, was ein gebildeter Mensch ist, wie Hirsch das macht, sondern wozu Bildung gut ist, sei doch die relevante Überlegung. 

Also auch beim Lesen und Onlinesuchen immer auch darauf achten, sowie ebenso bei Blogs wie hier. Worauf ist die Gier gerichtet? Nach mehr Zufriedenheit, nach Entspannendem suchen und Positivem? Oder süchtig sein nach mehr? Den Sadismus füttern und den Egoismus. Also kein Doomscrolling betreiben.

Bildung heute dient fast ausschließlich nur dem Wirtschaftssystem und dem Funktionieren des Menschen für es, so Postman.

Der Technopolist hält an der Hypothese fest, „was die Welt brauche, sei mehr und immer mehr  Information" und damit auch die Frage nach der Verfügbarkeit der Zugang zu Informationen sei das Problem. Weiterer großer Schwachpunkt an diesem Curriculum, das keines ist, ist das Fehlen und das für das Technopol nicht notwendige und wenig gewünschte Streben des Menschen nach Höherem, nach Sinn, wie es längst auch zahlreiche Pädagogen immer postuliert und betonend hervorgehoben haben.

„Es gibt immer eine über die Wirklichkeit hinausgreifende politische, kulturelle und soziale Idee" galt für Konfuzius, Comenius, Cicero, Locke, Rousseau, Montessori und weitere.


Für Neil Postman sieht in Francis Bacon den Begründer der Technokratie. Bacon war, wie gesagt, der erste Vertreter der Technokratie, aber es dauerte einige Zeit, bevor sich breitere Kreise auf seine Seite stellten. Er starb 1626, und es währte noch hundertfünfzig Jahre, bis sich die europäische Kultur die Geisteshaltung der Moderne, das heißt: die Technokratie, zu eigen machte. (S.23)

Transhumanismus, wie ihn etwa Gates repräsentiert, ist hingegen einige Stufen mehr. Gerade vor Tagen war dazu berichtet worden. ELON MUSK. Neuralink setzt Gehirnchip beim Menschen ein: Ist das wirklich der große Durchbruch?Über „Telepathie“ sollen Querschnittsgelähmte künftig Geräte über Gedanken steuern können. Ist Musk damit weiter als die Konkurrenz? - Der Versuch soll laut Musk die Basis für das erste Produkt von Neuralink namens „Telepathie“ sein. „Stellt euch vor, dass ihr euren Computer, Telefon oder jedes andere Gerät steuern könnt, indem ihr einfach nur denkt“, sagt Musk. - WIWO

Wie hingegen kritisiert Postmann im Technopol die modernen Denkweise? "Ärzte und Patienten sind längst zu der Überzeugung gelangt, daß der Mensch wie eine Maschine aus verschiedenen Teilen besteht, die, wenn sie schadhaft sind, durch mechanische Teile ersetzt werden können, die genauso wie die ursprünglichen funktionieren." (69) Und eben das ist der Trugschluss, denn nicht gelungen ist doch bisher, dass der Körper sich auch selber heilen kann wie bei Schnittwunden, die verheilen. Das Blut gerinnt, kommt also zum Stillstand, dichtet die Wunde ab und sie verheilt wieder, manchmal fast gänzlich oder eine kleine Narbe bleibt zurück. 

Was der menschliche Körper ebenso kann. Zellregenerierung ist die körpereigene Fähigkeit, irreparable Zellen abzustoßen und beschädigtes Gewebe so mithilfe von neu produzierten Zellen zu heilen. Dieser Prozess findet im Zuge der Zellteilung statt.

Mehr als die Funktion einer Krücke, eines Gehstockes oder Rollstuhls hat die Idee von Gates also nicht. Ergänzend zu denken ist das lediglich zu medikamentöser Behandlung wie bei psychischen Problemen oder Schizophrenie durch Psychopharmaka, wobei nach wie vor Dispute sind, Uneinigkeit besteht zu den Ursachen derselben und ob also nur Symptome behandelt werden.

Neuralink nun nutzt die elektrischen und chemischen Signale, die im Gehirn ablaufen. Der implantiert Chip ist dabei noch indirekt und passives Vermittlungsinstrument und ist also nicht selbst aktiv und auf irgendeine Weise programmiert, um dadurch den Menschen in seinen Handlungsabläufen zu steuern, was ja den eigenen Willen der Person dann ausschalten würde. Letzteres kommt bislang, soweit ich weiß, lediglich in Filmen präsentiert und macht sicher ebenso manchen Angst.

Der fremdgesteuerte Mensch.

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Karl Jaspers:  Bacons Wort hat sich als richtig erwiesen: halbes Wissen führt zum Unglauben, ganzes Wissen zum Glauben (159)
Wo Glaube nicht mehr Grund des Lebensgehaltes ist, 
da bleibt nur die Leerheit der Negation. Wo man mit sich unzufrieden ist, da soll ein Anderer schuld haben. Ist man nichts, so ist man wenigstens Anti –. Man häuft alle 
Übel auf ein Phantom.(162)

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Danisch.de » Florida schafft die Soziologie ab
Genderama: Politische Kluft zwischen jungen Frauen und jungen Männern noch nie so groß
Karl Jaspers Gesamtwerke , kjg



Mittwoch, 28. März 2018

Der Ärger mit dem Volkslied



war gerade in der Zeitung zu lesen, denn einer unserer Musiker habe sich einen groben Schnitzer erlaubt. Hat er das denn? Heino wird ja immer mal wieder verdächtigt, grenzgängerisch zu sein. Das ist doch längst nicht mehr zum lachen, sondern kann längst jeden anständigen Menschen mit guter Bildung nur mehr zum Kopfschütteln bringen.

Die Gedanken sind frei 


Bundschuh-Rebellion von 1525 

26.6.2023. Statt der Interpretation von Destiny Cross, USA ist eine andere eingefügt. Hier ihr Text dazu.

"Ich widme dieses Lied all meinen Zuschauern, die das "alte Land" der deutschen Volkslieder lieben. Dies ist ein altes Lied, das eine Menge Bedeutung hat (bitte verzeihen Sie mir meine schlechte Aussprache und meinen ausländischen Akzent). Ich habe sowohl die deutschen als auch die englischen Verse zusammen gesungen. Ich singe dreistimmige Harmonie. Ich hoffe, es gefällt Ihnen. ^^

Der Legende nach geht dieses Lied auf die Bundshuh-Rebellion von 1525 zurück, als die Bauern gegen ihre Unterdrückung durch die schwäbischen Fürsten rebellierten. Der Aufstand war ein Misserfolg, und die Leibeigenschaft hielt in Deutschland noch dreihundert Jahre an (die Worte zu diesem Lied tauchten erstmals 1780 auf Flugblättern auf).

Das Konzept der "Gedankenfreiheit" galt fast immer als gefährlich, und das Lied wurde viele Jahre vor der Revolution von 1848 verboten, zumal es mit den Idealen der Französischen Revolution in Verbindung gebracht wurde. Es wurde im Vor-Hitler-Deutschland weit verbreitet gesungen und von deutschen Einwanderern, die aus Nazi-Deutschland flohen, in die USA gebracht. Es soll auch in deutschen Konzentrationslagern zwischen 1933 und 1945 gesungen worden sein. Der ursprüngliche Texter und Komponist ist unbekannt. "

Habe Wikipedia etwas strapaziert dazu und dort ist zu lesen, dass  bereits um 1200 der Vorläufer bekannt war. Verballhornungen bis hin zum Missbrauch bedürfen sicher manchmal der eigenen Diskussion, will hier aber nicht zur Debatte um Journalismus einsteigen, wobei Comedy ja bizarre Züge angenommen hat und nicht jedermanns Zustimmung erfährt. Sind die Grenzen nur vage, verwischt oder sind sie überschritten, ehrverletzend und sittlich bedenklich bereits auf der Kehrseite? Meine Zustimmung findet das z.Bsp.  nicht, zudem muss man sich ja nicht gleich überall mit einreihen nach Gutmenschenart ob gewünschter Loyalität > Am 21. Mai 2017 fand in Frankfurt am Main eine Solidaritätslesung für den in der Türkei im Gefängnis sitzenden Autor Deniz Yücel statt, bei der Jan Böhmermann Die Gedanken sind frei anstimmte.(ebd. Wikipedia)

"Das Kernmotiv des späteren Liedtextes findet sich schon im 13. Jahrhundert unter anderem bei Freidank (Bescheidenheit, 1229)[3]



Les pensées sont libres5.jpg

diu bant mac nieman vinden,
diu mîne gedanke binden.
man vâhet wîp unde man,
gedanke niemen gevâhen kan

(Das Band kann niemand finden,
das meine Gedanken bindet.
Man fängt Weib und Mann,
Gedanken niemand fangen kann.)

und Walther von der Vogelweide (joch sint iedoch gedanke frî[4] – Sind doch Gedanken frei).

Später wurde dem ursprünglich vierstrophigen Lied eine weitere Strophe hinzugefügt."

Und ist es nicht nett, dass sie die Strophen und das Lied mit englischem Text singt.


Die Gedanken Sind Frei, my thoughts freely flower,
Die Gedanken Sind Frei, my thoughts give me power,
No man can deny, Die Gedanken Sind Frei!
No Scholar can map them, no hunter can trap them,
Ich denke was ich will und was mich beglücket,
Mein Wunsch und Begehren kann niemand mir wehren,
doch alles in der Still', und wie es sich schicket.
es bleibet dabei: Die Gedanken sind frei!
No man can deny, Die Gedanken Sind Frei!
I think as I please and this gives me pleasure,
My conscience decrees this right I must treasure,
My thoughts will not cater to duke or dictator,


And should tyrants take me and throw me in prison,
My thoughts will burst free like blossoms in season,
Foundations will crumble and structures will tumble,
And free men will cry, Die Gedanken Sind Frei!

And now I renounce forever my sorrows,
And never again to fret my tomorrows,
I'll always have laughter and joy ever after,
For in my heart I'll sing, Die Gedanken Sind Frei!



Der Ärger mit dem Volkslied.

"Der Barde für volkstümliche Schlagermusik war in den 70er und 80er Jahren ständiger Gast in allen Wohnzimmern. .... Jetzt sorgt er nach langer Zeit wieder für Schlagzeilen – diesmal unfreiwillig. " wird vom Schlagerplanet berichtet. 

Bildung oder Willkür? Was ist mehr naheliegend? Willkommen jedoch um Bashing zu betreiben?

".... eine Platte mit vermeintlichem NS-Liedgut ..." soll es gewesen sein. Es geht um die Lieder Wenn alle untreu werden und Ich hatte einen Kameraden, die angeblich beim Historiker umstritten sind. Missbraucht und verzweckt wurde doch vieles, ist der Einwand von Heino.

Das Gedicht „Wenn alle untreu werden“ stammt aus der Feder von Max von Schenkendorf aus dem Jahre 1814.

Wenn alle untreu werden,
So bleib ich euch doch treu,
Dass immer noch auf Erden
Für euch ein Streiter sei.
Gefährten meiner Jugend,
Ihr Bilder bess’rer Zeit,
Die mich zu Männertugend
Und Liebestod geweiht.

„Ich hatt´ einen Kameraden" ist ein in mehrere Sprachen übersetztes und in vielen Ländern verbreitetes Abschiedslied. Es handelt von einer Kameradschaft unter Soldaten. Den Text schrieb Ludwig Uhland im Jahr 1809 während der Napoleonischen Kriege. Er lebte 1787 - 1862.

Hier noch aus der >> englischen Wikipedia: "Der gute Kamerad" ("The Good Comrade"), also known by its incipit as "Ich hatt' einen Kameraden" ("I had a comrade"), is a traditional German soldiers' lament. The lyrics were written by German poet Ludwig Uhland in 1809. Its immediate inspiration was the deployment of Badener troops against the Tyrolean Rebellion. In 1825, the composer Friedrich Silcher set it to music, based on the tune of a Swiss folk song and in honor of those who fell during the more recent Wars of Liberation against Napoleon Bonaparte.[1]

Ich hatt’ einen Kameraden,
Einen bessern findst du nit.
Die Trommel schlug zum Streite,
Er ging an meiner Seite
In gleichem Schritt und Tritt.

Eine Kugel kam geflogen,
Gilt’s mir oder gilt es dir?
Ihn hat es weggerissen,
Er liegt mir vor den Füßen,
Als wär’s ein Stück von mir.

Weiter mit übersetztem Text und hervorgehoben: "Das Lied handelt von der unmittelbaren Erfahrung eines Soldaten, der im Kampf einen Kameraden verliert, und ist dabei völlig losgelöst von jeglicher politischen oder nationalistischen Ideologie. Infolgedessen war seine Verwendung nie auf eine bestimmte Fraktion beschränkt und wurde im 19. und 20. Jahrhundert von Vertretern aller politischen Hintergründe gesungen oder zitiert und für den Einsatz in zahlreichen Streitkräften übersetzt, ins Französische, Niederländische, Spanische und Französische Unter anderem Japanisch. [2]
.........................................
Die Presse will offenbar nicht mehr reflektieren, sondern die Überschriften sind dann aussagekräftig genug. Heino verschenkte Nazi-Lieder auf so hier. Oder hier schreibt eine Zeitung sogar, dass er,  heino-schenkt-heimatministerin-scharrenbach-einen-tontraeger-mit-lieblingsliedern-der-ss

Da können doch die Lieder nichts dafür, lautet sein Einspruch. 

Es wird sogar von einer Polit-Affäre geschlagzeilt:  Heino und Hannelore wehren sich gegen NS-Vorwürfe

Sind das nicht längst schon viel zu viele künstliche, gezüchtete, heraufbeschworene Aufreger um der Nazikeule gerecht zu sein? Ist doch oft nur mehr ein aufplustern wie von Pfauen. Echauffierte Naturen. Es geht ja nicht darum, eine Nichtexistenz einer vielleicht immer mal wieder Neonaziszene zu behaupten sondern um den "Hilfe,überall sind wieder Nazis-Wahn.

Aufhellend dazu kann Neil Postman sein. In seinem Buch Technopol beschreibt er umfangreich den Verlust der Symbole: 

"Die Technokratie zerstörte die Traditionen des gesellschaftlichen Lebens und der kulturellen Symbole nicht ganz und gar. Die Technokratie erhob sich über diese Traditionen – sie demütigte sie sogar –, aber sie machte sie nicht vollends wirkungslos. Im 19. Jahrhundert gab es in Amerika noch fromme Leute, und es gab auch noch eine Vorstellung von Sünde. Es gab noch Lokalstolz, ... (S.28 und Entlehrung der Symbole in Kapitel 10)



Montag, 12. Mai 2014

Die Verbündeten, der Postman


 und die Robber Barons, Rockefeller, die Reichsten Amerikas, Morse, Belle, Thomas Edison, Astor, Henry Ford ….Sie haben die Vergangenheit geraubt

Brauchen Sie Leitfiguren und will Ihnen jemand eine vorsetzen? Vater und Mutter sind ja für viele Leitmedien und einige Politiker obsolet geworden. Sie unterschlagen die biologischen Tatsachen. Anima und Animus als Wesenszüge sind ihnen offensichtlich fremde Welten.

Animus und Anima sind zwei Archetypen in der Analytischen Psychologie von C. G. Jung. Sie repräsentieren die unbewussten männlichen und weiblichen Seiten des Menschen. Anima ist die weibliche Seite des Mannes, Animus die männliche Seite der Frau.  aus Anthro-wiki. Dies soll nur ein Beispiel aus der Psychologie sein, zudem das soziale Geschlecht von den Genderisten ebenso Missachtung findet. Soweit vorab ein paar Ergänzungen.

Und heute Bezos, Bill Gates oder auch Soros? Das WEF und die Bilderberger. Bestimmt, sie stehen längst in der Kritik, weniger allerdings in der Mainstream-Presse. Dort werden sie meist im Kleid der Philanthropie als die Wohltäter der Menschheit behandelt und die Menschheit hat sich drein zufügen. Eine von oben, nicht jedoch vom Himmel (?), sondern von ihnen nur verordnete Zufriedenheit und Erkenntnis zum guten Leben. Ist es ihre eigene Dummheit und blinder Fleck oder haben sie Einsicht in ihr Handeln und ihre Boshaftigkeit der Unterdrückung der Menschheit nach ihren Vorstellungen?

Robber Barons sind auch anderswo und liste mal einige der Reichsten auf, die doch einmal verwarnt sein müssen! Nichts für die Wutmutter wie Frau Kelle auch genannt wird, sondern den Wutbürger sollte das sein? War nicht das ebenso wieder eine neue Wortschöpfung wie vom Flüchtling zum Asylant und zum Schutzsuchenden.

Vielleicht bräuchten wir die Bremer Stadtmusikanten auch für die politischen Bühne.

 Erleben wir eine stille Refeudalisierung? Und verteilen die Mächtigen bald wieder nach Gutsherrenart ihre Gaben? ...





Ernst Prost von dem Motorenölhersteller Liqui Moly klagt zwar über eine unsolide Haushaltspolitik, fordert aber gleichzeitig kräftige Steuererhöhungen für Reiche. Rauf mit dem Spitzensteuersatz, rauf mit der Abgeltungssteuer, her mit der Vermögenssteuer - und das aus dem Munde eines deutschen Mittelständlers! Schließlich dürfe der Staat nicht zulassen, dass Menschen hungern müssen, der Hartz-IV-Regelsatz von 359 Euro sei schlicht ein Skandal.(news.de, Torben Waleczek)

(Zur Zeitung ...), 04.03.2013

der mexikanische Grossunternehmer Carlos Slim mit 73 Mrd. Dollar
US-Grossinvestor Warren Buffett (53,5 Mrd. Dollar
Luxusgüterkonzern LVMH (29 Mrd. Dollar
Ernesto Bertarelli, Schweiz: Mit 11 Mrd. Dollar
Französin Liliane Bettencourt vom L'Oreal-Imperium.
Philanthrop David Rockefeller, 2,7 Mrd. Dollar
210 neue Milliardäre, das Gesamtvermögen aller Superreichen bei 5,4 Billionen Dollar.
USA(pazifischen Raum (386) und Europa (366).

Das durchschnittliche Vermögen pro Kopf beträgt 3,8 Mrd. Dollar,
Anstieg um 100 weibliche Milliardäre
Es gibt 2010 1.011 Milliardäre weltweit.

Und gerade die neue Nachricht: http://www.tt.com/  
Ist das nicht längst schon unseriös von denen.

Wollen wir das eigentlich, war die Frage in der Sendung?! Was hat sie sich dabei denn gedacht! Das ist doch zu dreist gewesen und hahnebüchen: vom WIR zu reden und überhaupt die Frage! Wieso nicht Skandalefrau schreiben? Die dürften sich getrost hüten, wir zu sagen oder so tun, als ob sie für die Menschheit sich aussprechen möchte.

„Die Vorzeige-Frau des politischen Talks Anne Will wie wir sie kennen: Als souveräne und kompetente Journalistin führt sie seit 2007 am Sonntagabend mit den verschiedensten Gästen durch politisch aktuelle Themen. Doch wie verlief eigentlich die bisherige Karriere der sympathischen Fernsehjournalistin?

Klassenkampf von oben von news.de-Mitarbeiter Torben Waleczek …..

In den USA wollen 40 Superreiche die Hälfte ihres Vermögens spenden. Ginge das auch in Deutschland? Und wollen wir das überhaupt? Eine Milliarden-Debatte bei Anne Will.


So machten mal welche ihre Unkenrufe, von denen man genaus sagen kann, dass sie nur Aufwiegler sind, Hetzer am Bürger im Staat, die zum Anarchismus -sogenannt Dummdeutsche sagen: Benarchen - aufrufen wollten. Oder stimmt das: die demokratischen Warteschlangen? Alle stehen brav an den Behördentüren und warten, lassen sich alles nur bieten, was Unsinn ist, lautet da die Devise.

Es geht ja nicht darum, Misstände zu vertuschen, sondern ob jene hetzende Naturen denn recht haben oder auch im Recht sind zu solchem Handeln. Im Rahmen der Leiharbeit war gehörig mal Unmut enttanden und einem derjengien wurde nur vorgeworfen, er würde Unfrieden stiften und solle gehen und derjenige war leider noch dazu nichtdeutscher Herkunft, allen Vorurteilen zum Trotz.


Elite, bleibt, Elite, hat der Focus geschrieben:  Ökonomen zerstören unsere Träume


Susanne Klatten ist die reichste Frau Deutschlands. Die geborene Quandt erbte zusammen mit ihrem Bruder die Mehrheit am Autokonzern BMW…..Auch hier bestätiigt eine Quandt-Erbin die These: Susanne Klatten ist die reichste Frau Deutschlands. Die geborene Quandt erbte zusammen mit ihrem Bruder Stefan die Mehrheit am Autokonzern BMW - und mehrt ihren Reichtum weiter: Allein von 2012 auf 2013 wuchs ihr Vermögen Schätzungen zufolge innerhalb eines Jahres um eine Milliarde Euro….


Dies, da ich ja Neil Postman etwas dargestellt habe, doch auch seine Betrachtung zur Bildung, Modelle und Curricula, wie sie in den Vereinigten Staaten vorhanden waren und wohl noch sind, nein zerstört wurden.

Zuvor aber noch ein Wort zu den Sozialwissenschaften, die für ihn ganz im Sinne des Technopols agieren, ein „starker Verbündeter" sind und sollten daher mit argwöhnischen Augen beobachtet werden (S.65ff) schreibt er: „Wie viele … sozialwissenschaftliche Experimente beruht es auf Täuschung und dem ausnutzen von Gutgläubigkeit". Sein gespieltes Experiment, das er mitunter seinen Kollegen dieses Faches offeriert hat:

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„Hast du heute morgen die Times gelesen?...nein?...Du musst dir heute unbedingt den Wissenschaftsteil ansehen, dort steh ein interessanter Artikel …. der University of Minnesota. Wirklich, was denn …. Die wollten herausfinden, was man essen soll, wenn man abnehmen will und es hat sich herausgestellt, die normale Ernährungsweise am besten beibehält, aber nur drei Schokolade-Eclairs am Tag ergänzt. Sie beinhalten scheinbar einen besonderen Nährstoff-enkomisches Doxin, das die Kalorien mit hoher Geschwindigkeit abbaut.

Ein zweites seiner Unterhaltungsexperimente ist: an der Hopkins University haben Neurologen herausgefunden, dass ein Zusammenhang zwischen Joggen und Gehirnschwund besteht. Man weiß jedoch nicht wieso, die Sache stünde aber fest.

Seine Absicht ist, etwas völlig Lächerliches und Unglaubwürdiges zu erzählen, wobei er zu dem Ergebnis gekommen ist, dass zwei Drittel seiner Opfer solches glauben, manche zögern zwar aber er vernahm sogar Sätze: „ja das habe ich auch schon gelesen."
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Was mir an unserer Presse dazu einfällt sind Schokolade essen, Liebesersatz: nicht i.S. oraler Ersatzbefriedigung oder Liebesersatz, sondern die biologische Variante wird plötzlich unterstrichen: Glücksbotenstoffe werden ausgeschüttet und suggeriert zugleich eine Verharmlosung chemischer Behandlungsmethoden, der Psychopharmaka oder soll den Arztersatz auch bewirken, Menschen beschwichtigen?

Oder die Beispiele Zusammenhang Sexleben und Sport. Die Angelegenheit zum gesund Leben durch Biokost würde bestimmt ebenso zahlreiche Studien aufweisen, die man unter diese Kategorie einordnen könnte. Betonend daran sind ja ohnehin der vermeintliche Kaufwunsch des Kunden, der immer wieder unterstrichen wird. Das gesunde Produkt wird zwar betont, aber es geht doch nur um den Absatz und diese Idee durchzubekommen.

Das allerdings ist für mich nur Klatsch und war kaum je etwas anderes, somit auch verwundert, was Menschen, Jugendliche an der Bravo finden wollen:

Jungfrauen - Sex-Ratgeber Men's Health - Hoher IQ killt Liebesleben 13. Aug. 2007 ... Hoher IQ killt Liebesleben - Sexualforschung. Informationen zum Thema Jungfrauen bei www.menshealth.de/themen/sex.de . Kluge Menschen haben weniger Sex, ...

Hier eine Entschuldigung für evtl. kritische Links und habe den besagten korrigiert. Die mit eingefügt gewesene Suchmaske mysearch nebst manch weiterer wird als nicht sicher eingestuft und wird bei Gratissoftware z.Bsp. oft ungefragt mit eingebaut. Längst gibt es schon Browserentführer, die einen auf deren gewollte Seiten weiterleiten, Ihre Suche somit nicht beantworten und manchmal braucht es Hartnäckigkeit, diese Dinger wieder loszubekommen, in der Tat. 

Hier also der Direktlink  www.menshealth.de jedoch, warum liest  m a n  denn nur Klatschblätter ....? Die einen sind halt kopflastig und die anderen emotional verunsichert, archaisch, und glauben alles, was auf dem Papier steht: Sex macht dumm, Sex macht doof, befreie dich doch davon. Warum hat der Mensch nur Gefühle. Sind wir denn bei den Wilden? Und viele glauben, das ist seriöse oder echte Wissenschaft, die sich damit befasst, wie oft jemand im Jahr, in der Woche oder dem Monat sich erotisch betätigt.

Das doch eher beängstigende daran sind dann die Skandale, die Realität der Massentierhaltung, die Schockbilder dazu, die obendrein noch eher dazu führen, das Bauernwesen, Landwirtschaft immer wieder in Zweifel ziehen zu wollen. Was glauben Sie, worum es den Kritiker dabei wirklich geht? Und ebenso aber ist auf Männerblogs auch zu lesen, dass Krankheiten beim Mann erheblich heruntergespielt werden. Beschwichtigungen bis Ignoranz erfahre ich schon gut 2 Jahrzehnte, hatte aber einmal das Glück, einer Ärztin zu begegnen, die doch aufmerksamer war und keines der Sache bestätigen konnte, was ein männliche Arzt zuvor noch an Schock mir versetzt gehabt hat. Daher auch ein Rat, besser manchmal nicht auf interne Empfehlungen zu hören.

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Das Technopol, so P. funktioniert und gedeiht am besten dann, wenn die Abwehrmechanismen gegen die Informationsflut, die kaum je so groß war wie sie heute ist, zusammenbrechen, und dazu gehören ja Curricula, Lehrpläne, Modelle für Bildung und Erziehung. Das für ihn deutlichste Symptom ist das cultural literary, das sich großer Beliebtheit auch bei Pädagogen erfreut.

 Dieses Konzept, das mit dem Buch von E.D.Hirsch zu tun hat: ist jedoch kein organisierendes Prinzip, sondern führt im Ergebnis zu einer Enzyklopädie, die immer wieder mit weiteren Informationen wie stichpunkteartig ergänzt wird. Nichts weiter also ist eine Anhäufung von Informationen und Wissen, die ja letztlich nicht mehr überblickbar wird. 





Dessen Frage und Ansatz sei leider nur: „was ist ein gebildeter Mensch" und nicht: wozu ist Bildung da.

Das Argument der Informationsknappheit wurde zwar gelöst, löst aber nicht die Probleme der Welt: Scheidungen, Kriege und Gewalt, Kriminalität in Großstädten, dass Millionen Menschen hungern und am Existenzminimum leben. Er verneint, dass es der Informationsmangel ist, der diese Probleme verursacht.

Der Technopolist hält jedoch an dieser Hypothese fest, „was die Welt brauche, sei mehr und immer mehr  Information" und damit auch die Frage nach der Verfügbarkeit der Zugang zu Informationen sei das Problem.

Der nächste große Schwachpunkt an diesem Curriculum das keines ist, ist das Fehlen und die für das Technopol nicht notwendige Streben des Menschen nach Höherem, nach Sinn, wie es gerade die Pädagogen doch immer postuliert, ich sage mal, betont hervorgehoben haben.

-          Platon sei hingegen ja der erste systemische Faschist: er wollte Philosophenkönige hervorbringen
-          Cicero: Erziehung soll aus der Tyrannei der Gegenwart befreien
-          Jefferson: Erziehung soll Menschen lehren, die Freiheitsrechte zu schützen
-          Rousseau will durch Erziehung die Befreiung des Menschen aus der unnatürlichen Zwängen einer bösartigen und willkürlichen Gesellschaft
-          John Dewey nennt er ebenso, der die Schüler befähigen will, in einer Welt steten Wandels auch ohne feste Gewissheit leben zu können.

Und keine Theorie der Bildung ist eine Theorie die nicht nach dem Warum der Bildung fragt, wozu man lernt. Die Hinweise, die heute so oft gemacht werden nach Effizienz oder damit Bildung interessanter werden kann, sind nur technische Antworten: 

Bildung soll Spaß machen, Freude am lernen, evtl. auch die Idee: lernen lernen. Motivationsanreiz für Schule und Bildung sind meist nur dem ökonomischen Wettstreit dienlich, kritisiert er schwer.

„Es gibt immer eine über die Wirklichkeit hinausgreifende politische, kulturelle und soziale Idee" galt für Konfuzius, Comenius, Cicero, Locke, Rousseau, Montessori und weitere.

Er beruft sich dabei auch auf den Bildungsbericht „A Nation at Risk"  der Vereinigten Staaten, dem diese Elemente fehlen und die Betonung auch nur auf den Schwächen hinsichtlich der ökonomischen Leistungsfähigkeit liegt, „unterstellt (ausdrücklich), Bildung sei (nur) ein Instrument der Wirtschaftspolitik"(S.187).

Der große Druck, der doch in unserem Staat durch Gender ausgeübt wird, auf Familien: hier wurde aber die Frauenwelt und Mütter zu motivieren versucht als allerdings ja Krieg der Geschlechter und hier sind es die Frauen, die nur wie Helikoptermütter (Winterhoff) effizient sein sollen und doch: ihr Frauen schafft das schon mit der richtigen Work-Life-Balance, lasst euch nicht immer von den Männern so unterdrücken. Paßt sicher nicht mit Reinform hier zu Postman, allerdings bedeutet der Verlust von Sinngehalten doch ebenso eine Hinwendung zu den materiellen Dingen, die das Technopol ja bezweckt: Freisein, Unabhängigkeit, alles kaufen können.

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Ökologisch wird hier und heute ja viel betont, Umwelt und Klima. Waschmaschinen und der Fernseher sind ebenso ökologisch sinnvolle Alternativen geworden, weil sie energiesparend geworden sind. Tatsächlich oder angeblich?

Wie lautet eine Gesamtbilanz etwa, der private Geldbeutel ist ja kaum mehr das Hauptaugenmerk, sondern der Bürger, Verbraucher, Konsument war noch eine Floskel um 1980, muss ja zusätzlich zum Klimaschutz seine Aufwendungen erbringen. Mehr Unternehmen im Ausland, China oder Indien, nicht nur billiger bei uns sondern weniger Arbeitsplätze, weniger Umweltverschmutzung, weniger Sorgen für Deutschland.




Aber sogar die bayerischen Tier- und Naturschützer haben sich verheddert, wenn sie nicht einig sind, ob der Wildverbiß durch die Gemsen in den Alpen zu groß geworden ist, daher mehr Abschuss vonnöten sei, und die Gegenpartei sagt, das sei halb so wild, die Gemsen seien bald unter den seltenen Tieren, so groß könne der Wildverbiss doch nicht sein; und beide zählen ihre Zahlen auf. Da ist doch längst vieles nur das Kasperletheater geworden. Gibt es da so viele falsche Fünfziger? Sind demokratische Staaten denn wirklich keine mehr?

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Ein erheblicher Teil der Werbung vermittle die Botschaft, die Gesellschaft, die USA, sei nur eine Ökonomie aber keine Kultur.

Für die Pädagogik ging es immer auch um Geschichten und Erzählungen mit Symbolen, die sie respektiert haben, da sie immer auch Wesensbestandteil dieser Erzählungen sind, und gibt natürlich gute, aufbauenden Inhaltes wie es auch destruktive gibt und gab und demotivierenden Inhaltes und Machart. Durch Trivialisierung und Zerstörung von Symbolen und dieser Geschichten und Erzählungen verlieren diese zugleich an Substanz. Die Geschichte die heute erzählt wird ist die der ökonomischen Rivalität und Konkurrenz, des Wettbewerbes, des Wettstreits und für die Vereinigten Staaten ist das ja Japan.

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Und was ist nun Nachhaltigkeit, die bei uns ja gerade so betont wird, wobei die Elemente wie bisher nach Postman beschrieben, längst doch nicht mehr fehlen: Effizienz, Effizienzsteigerung, ökonomische Zusammenhänge und Argumente, PC in die Klassenzimmer, das zunehmende Diktat und mehr der Internet(fähigen)medien, das ja erst im letzten Jahrzehnt erneut rasanten Fortschritt gehabt hat. Wo würden Sie das „fähig" eher zuordnen wollen: dem Menschen oder der Technik, wie hier?

Das ist effizienter, fast doch auch so etwas wie eine Reduktion menschlicher Eigenschaften auf die Technik, so wie der Begriff der künstlichen Intelligenz ebenso Gefahrvolles darstellt. Roboter können denken und der PC bekommt Viren, die Medizin beschäftigt sich mit dem Bausteinsystem der menschlichen Gene, um den Menschen optimieren zu können? Der Film Sternentor kennt: die Wraith (engl. Geist,Gespenst; Rolls-Royes Auto), es gibt Cybermenschen im Film ebenso schon, längst nicht nur Superman

Rockefeller und weitere der Reichsten Amerikas, schreibt er, werden in den Staaten auch als die Raubritter des Vergangenheit Amerikas, die „Robber Barons",  bezeichnet und Bill Gates würde wohl heute zweifelsfrei ja auch schon dazu gehören: Morse, Belle, Thomas Edison, Astor, Henry Ford ….Sie hätten die Vergangenheit geraubt, die nicht bewahrenswert erschien angesichts des technologischen Fortschritts. 

Für Huxley begann das Technopol bei Ford.

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Der Nikolaus ist zum Weihnachtsmann geworden, der am Nordpol lebt: sicher auch eine nette Geschichte, die auch den (bundes)deutschen Film eingeholt hatte, immer auch der Elch mit dabei. Gefällt der Glaube nicht mehr? Manchmal wird er ja als Balkon- oder Fassadenkletterer angeboten mit Strickleiter. Aus Christbaumkerzen wurden Weihnachtsbeleuchtungen auch für den Balkon oder das ganze Haus, farbig oder nur blau wie Partylichter, Weihnachten als Fest des Schenkens, der Freude, aber nicht mehr für viele die Geburt Jesu, des Heilands, des Sohn Gottes und ich kritisiere dabei nicht einmal die manchmal schwärmerischen Aufmachungen der bayrischen Krippenlandschaft.

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Nitsche habe ja verkündet, Gott sei tot, und Freud, Marx und weitere taten ihres dazu, dass Menschen das Vertrauen in unsere Glaubensüberzeugung verloren haben und damit auch den Glauben an sich selbst.

Nun ja, für wen ist das so? Gott ist nicht tot, ihn gibt es auch, und Jesus lebt.

Nicht die Technik und Technologie oder Technokraten sind hingegen das Problem, für die es um Erfindungen und Entdeckungen noch geht, sondern das Technopol führt erst zur Reduktion des Sinns menschlichen Daseins auf die Technik, Maschinen und Apparate. F.Taylor und seine Nachfolger haben diese Grundidee formuliert gehabt mit der Vorstellung, Menschen für die Technik verfügbar zu machen und dass der Mensch weniger wertvoll sei als die Maschinen. (Postman)






Da sagte einmal jemand, wenn doch Marx gesagt hat, Proletarier aller Länder, vereinigt euch, ihr werdet nur ausgebeutet und unterdrückt, wieso haben die dann so viele Tyrannen und Vorgesetzte, Bosse und Chefs, die das Sagen haben wollen.

Natürlich, der Mensch soll sich ruhig immer wieder mit sich selber beschäftigen, man ist ja dehnbarer Begriff geworden, nein, soll programmierbar werden, der Mensch? Das biologische Programm ist wichtig geworden, nur welche Dimension davon.




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