Dienstag, 1. Juli 2025

Ick hew mol en Hamborger Veermaster sehn

 Ick hew mol en Hamborger Veermaster sehn






Wir lagen vor Madagaskar





Wir lieben die Stürme



Das Piratenlied entstammt der frühen Jugendbewegung (Wandervögel 1896) und ist vermutlich gegen Ende des des 19. Jahrhunderts entstanden und war auch im Liederheft für Pfadfinder veröffentlicht. Die Bewegung entstand vorwiegend aus der bürgerlichen Welt, Schüler und Studentenschaft der Großstädte.

Die Be3egung wandte sich gegen Bevormundung, restriktive Autoritäten und Drill in der Erziehung und zielte auf Selbstverwaltung sowie Selbsterziehung. 

Wandern in der Freizeit, ungezwungene Freiräume, Gestaltungsmöglichkeiten, körperliches Betätigen waren wichtig und wurden geschaffen und weder Eltern noch Lehrer sollten die Aufsicht und Kontrolle einehmen. Warum sollte denn irgendetwas zum Eklat führen?

Wandervögel legten meist auch wert auf Neutralität, die jedoch durch die Hitlerjahre zerstört wurde. Der Wanervorgel wurde aufgelöst und viele wurden in die Hitlerjugend zwangsimmigrieren.

Der DLF betonte noch 2016 in dem Beitrag "115 Jahre „Wandervogel“-Bewegung": Die Bewegung wendete sich gegen den Zucht- und Ordnungssinn und wurde nicht ohne Grund von den Nazis aufgelöst. Dennoch: Auch heute noch sind die Wandervögel aktiv.

Das jedoch scheint u.a. die Amadeo-Stiftung nicht so recht verstanden zu haben oder nicht verstehen zu können und all die mit, die sich so vehement gegen Rechts stellen und in Nazitöpfe zu werfen gedenken, was dort weder war noch je hingehörte.

Hier gilt die Mahnung an sich den Brunnenvergiftern. Jene kann ich eben nicht verstehen, warum sie tun, was sie tun und wie sie so borniert sein können. Kurzsichtig, weitsichtig, Weltsichtig und dort Abschnitt 2, Der Natur auf der Spur. Die Sache Kornblume, die die Marienblume ist.

Die Blödheit kennt halt kein Ende, wie die NZZ vor zwei Jahren auch geschrieben hat: Wandern soll rassistisch sein, und der Wald das Habitat der Weissen: Wie linke Aktivisten die Liebe zur Natur zum Problem erklären.

Oder hier und ist wie dumm, dümmer, am dümmsten. Ist Wandern rechtsextrem? Ist Sushi essen kulturelle Aneignung? Die deutsche Wochenzeitung Die Zeit findet: ja und ist ein dies verneinend kritischer Beitrag der Weltwoche 2022.

Das Wandern ist des Müllers Lust? Das war einmal.

Schlimm daran ist, dass jene, die dem zustimmen, die historischen Tatsachen, den Kontext, all die Entstehungszusammenhänge der Zeit leugnen, nicht beachten, nicht beachten wollen oder sie falsch darstellen und für eigene Zwecke missdeuten bis missbrauchen. Die Fähigkeit zu hermeneutischem Verstehen und Ergründen mit Dialektik, ist ihnen vom Grundprinzip und Gehalt her, einer Form der argumentativen Beweisführung,
 schon nicht bekannt und müssten von daher schon jeden simplen Schulaufsatz verpatzt haben.„Dialektik“ bedeutet, immer auch die andere Seite zu sehen, resumiert der Historiker Daniel-Pascal Zorn.


.................................................

https://www.deutschlandfunk.de/115-jahre-wandervogel-bewegung-raus-in-die-natur-mit-100.html
https://www.nzz.ch/feuilleton/wandern-ist-rassistisch-und-im-wald-fuehlen-sich-rechte-wohl-absurde-debatte-ld.1746650
https://weltwoche.ch/daily/ist-wandern-rechtsextrem-oder-sushi-kulturelle-aneignung-ja-wenn-es-nach-der-wochenzeitung-die-zeit-geht/





Keine Kommentare: