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Freitag, 17. Januar 2025

Lautenmusik zum Träumen und Schwärmen

 





Musik läßt einen gerne das Unrecht der Gegenwart vergessen, man entschwindet in eine andre Welt. Lautenmusik wie hier aus der Barockzeit (bis Rokoko) hat bis heute viele Interpreten und ebenso begeisterte Hörer gefunden. 

Zumeist stand ohnehin die höfische Welt, stand der Adel und Hochadel im Mittelpunkt des Geschehens. In dieser Epoche entstand eine reichhaltige Musikwelt, die bis heute spürbar geblieben ist. Der Barock gilt als eine der innovativsten und stilprägendsten Phasen der Musikgeschichte, in der viele bedeutende musikalische Gattungen entwickelt wurden. Haydn, Händel, Mozart, Beethoven, Vivaldi machen das deutlich. Viele der Instrumente heute stammen aus der Barockzeit und wurden damals entwickelt.
 
Ein Faktor des Vertrauens war bestimmt aber der christliche Glaube, waren Gott und die Schöpfung für fast alle der Musiker und Komponisten, waren Kirchenchöre und Musiker auch auf dem Land wie die Turmbläser zum Turmblasen oder das Collegium musicum als private Zusammenkunft von Musikliebhabern. Georg Philipp Telemann und J.S. Bach übernahmen die Leitung in Leipzig.

Die Mitwirkung von Frauen war keinesfalls untersagt, eher galten Bedenken ob der Unschicklichkeit beim Spielen von Instrumenten.

 Die Entstehung des Volkstanzes und der Volksmusik und wie weit es sie gegeben hat, ist aus der Literatur nur wenig zu erschließen.

 Herausragend waren die bürgerlichen Dichter und Sänger im 15. und 16. Jahrhundert, die sich zu einer Zunft der Meistersänger von Nürnberg zusammenschlossen und ihre Kompositionen aus dem Minnesang des 12/13.Jhds. hergeleitet haben. Mitglieder waren meist Meister, Lehrer, Pfarrer und Juristen.

Der Minnesang galt meist der Verehrung einer hochgestellten Frau, war ritterliche Liebhaberei und Liebeslyrik des Adels.
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Samstag, 13. Juli 2024

Die Flucht aus dem Sultanspalast.

Aus Zaide (KV 344; 336b) ,Singspiel-Fragment von Wolfgang Amadeus Mozart aus dem Jahr1780. 

Musik ist nicht einfach nur Musik und mancher mag Kunst behaupten, so ist sie es dennoch nicht, wenn es keine ist. 

Heute wundert manche eh nichts mehr. Es sind zu viele zu geistlosen Menschen geworden. Doch es waren einmal Jahrhunderte mit Genies und Größen, die mit Ehrfurcht von Gott geredet haben, danach gelebt und schöpferisch waren. So heißt es einleitend, 

Brüder, laßt uns lustig sein, trotzet wakker den Beschwerden; denkt, es ist der Fluch der Erden: Jeder Mensch hat seine Pein. Laßt uns singen, laßt uns lachen, kann man’s doch nicht anders machen! Welt und Not ist einerlei, keiner bleibt von Plagen frei.


Die Arie dreht sich um die Sozialkritik (Wikipedia), in der Sklaverei, Verachtung der „Niedrigen“, Unverständnis und Willkür der Mächtigen verabscheut wird . Die Sklavin Zaide liebt nur ihren Leidensgenossen Gomatz, den Christenhund .... 

"Gottes Schirm wird uns bedecken, trau' nur fest auf seine Macht."- Gomatz

Als jüngerer Mann hat sich Mozart schon einmal mit dem exotischen Haremsstoff beschäftigt, den er später zur „Entführung aus dem Serail“ verarbeitete. Diese Vorstudie „Zaide“ blieb unvollendet und ohne Happy End. So war es zum Beispiel hier https://www.deutschlandfunkkultur.de/mozarts-singspiel-zaide-wenn-eine-sklavin-ihre-liebe-100.html zu lesen.




Ruhe sanft, mein holdes Leben,
schlafe, bis dein Glück erwacht;
da, mein Bild will ich dir geben,
schau, wie freundlich es dir lacht:
Ihr süssen Träume, wiegt ihn ein,
und lasset seinem Wunsch am Ende
die wollustreichen Gegenstände
zu reifer Wirklichkeit gedeihn.

Wer den gesamten Text möchte, hier ist er zu haben:  http://opera.stanford.edu/Mozart/Zaide/libretto.html

ALLAZIM, der vertraute Sklave des Sultans zu Gomatz:
Unglückseliger! Du wagst es, des Sultans Favoritin zu entführen? Weisst du nicht, dass ein grausamer Tod auf dich wartet? Ich habe Befehl, weit geringere Verbrecher niederzusäbeln!

Der Sultan :
Ich bin so bös' als gut.
Ich lohne die Verdienste
mit reichlichem Gewinnste;
doch reizt man meine Wut,
so hab' ich auch wohl Waffen,
das Laster zu bestrafen,
und diese fordern Blut.
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Alle beide müsst ihr sterben!

Zaide entflohen! Kann ich den entsetzlichen Schimpf überleben?
Von einem Christenhunde, von einem Sklaven lässt sie sich verführen!
Die Schlange, die sich so gegen die Liebe eines Sultans gewehrt hat.

            Zur Handlung des Stückes

Einst wurde Gomatz von Türken gefangen genommen und muss nun in Sultan Solimans Palast als Sklave sein Leben verbringen. Zwar beklagt er sein Schicksal, doch sein Tost in dieser Zeit ist Zaide, die schöne Sklavin, in die er sich verliebt hat. Doch auch der Sultan ist von Zaide angetan. Sie aber weist seine Annäherungsversuche immer wieder zurück.

Zaide gesteht Gomatz, dass auch sie ihn liebt. Als sie erkennen, dass sie beide aus Europa in die Türkei verschleppt wurden, planen sie eine Flucht. Diese ist der einzige Ausweg. Sie können Allazim, den Vertrauten des Sultans, für ihren Fluchtplan gewinnen. Dieser besorgt ihnen türkische Kleidung und ein Boot, mit dem sie zu dritt aufs offene Meer fliehen.
2. Akt: Die Nachricht von der Flucht seiner beiden Sklaven Zaide und Gomatz macht den Sultan rasend. Außer sich vor Zorn beschließt er seine Rache. Osmin nutzt die Gunst der Stunde - er will in der Diensthierarchie des Sultans aufsteigen - und berichtet, dass Allazim den beiden zur Flucht verholfen hat und auch verschwunden ist.

Die Wachen haben es geschafft, das Boot der drei Flüchtigen aufzubringen und diese unbeschadet zurück in den Sultanspalast zu verfrachten. Soliman lässt keine Gnade walten und verurteilt sie zum Tode als er erfährt, dass seine Zaide Gomatz liebt. Allazim fleht um Gnade und erzählt, wie er vor Jahren einer türkischen Galeere zur Hilfe geeilt ist, als diese von Piraten bedroht wurde. Soliman war der Kapitän dieser Galeere, erkennt seinen Retter und schenkt allen die Freiheit.

Den ursprünglich hier zitierten Text zur Inhaltsangabe aus dem Wikipedia habe ich der Sachlichkeit und Objektivität wegen ersetzt mit dem aus 
https://www.klassika.info/Komponisten/Mozart/Singspiel/KV_344/index.html

Und wie passend zu dem, was Gomatz sagt "Gottes Schirm wird uns bedecken, trau' nur fest auf seine Macht."

Er weidet seine Herde 

 



https://mozartists.com/mozart-zaide-literal-english-translation/
http://opera.stanford.edu/Mozart/Zaide/libretto.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Zaide
https://www.deutschlandfunkkultur.de/mozarts-singspiel-zaide-wenn-eine-sklavin-ihre-liebe-100.html
https://www.opera-arias.com/mozart/zaide/libretto/

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Samstag, 27. November 2021

Klassische Musik zur Entspannung

 und eine dreiviertel Stunde Harfenmusik


Leopold Hofmann: Sinfonia in C Major, Badley C8, Northern Chamber 
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Leopold Hofmann (* 14. August 1738 in Wien; † 17. März 1793 ebenda) war ein österreichischer Komponist der Wiener Klassik.

Hofmann galt bei den meisten Zeitgenossen als bedeutender Komponist, und manche Zeitgenossen stellten ihn auf eine Stufe mit Haydn und Gluck. Dittersdorf, Charles Burney und Johann Adam Hiller beschrieben ihn als einen Musiker von hohem Können. 
  Joseph Haydn äußerte sich mehrmals negativ über Hofmann; so bezeichnete er ihn in einem Schreiben vom Juli 1781 an den Artaria-Verlag als einen Prahlhans.


Für jene die es entspannender mögen und auch ruhiger Musik mit christlichem Rahmen: 45 Minuten Harfe.


und habe noch etwa nachgeblättert mit wem wir es da zu tun haben. Christliche & adventistische Musik - Hymnen und Lieder : Majestät der Schöpfung https://www.youtube.com/watch?v=iUQMWYQVg2U "Ich fragte den Herrn" - Geraldine Barksdale

Manche sind doch unsicher, ob zu sektenhafte Einflüsse sind, wieder andere suchen Alternativen zur sturen und trockenen oder gelangweilten Kirche, die die Menschen oft alleine ließe. Ich gebe es der Musik wegen dazu. Weniger halte ich jedoch von zerstörerischen Glaubenskriegen oder allerhand beißender intellektueller Dispute, die die wenigsten verstehen können. Sich um sich selber kümmern hat Jesus ja auch geboten. Jeder darf doch auf sich auch Acht geben, zumindest doch, dass die Seele nicht Schaden nehme.

Jedoch auch hier die Heimreise nicht verpassen, denn der Egotrip führt meist auch da in die Irre, denn der Mensch lebt nicht irgendwo im luftleeren Raum und muss sich auch hier nicht zum Außenseiter machen, zum Einsiedler und vereinsamten Natur. Der Mensch braucht die Gemeinschaft und das Miteinander und auch das oder erst das macht Weiteres aus, was die Gesellschaft mit formt.

Ora et labora ist die Tradition der Benediktiner und hat auch generell so manchen geleitet. Der vollständige Satz aus dem Mittelalter lautet: »Ora et labora (et lege), Deus adest sine mora« – »Bete und arbeite (und lies), so ist Gott da ohne Verzug«.



Mittwoch, 24. November 2021

Laudate pueri Dominum'

   Motet in G major von Nicola Porpora, Vesper 1744



Porporas "Vesper" wurde in Venedig im Ospedaletto uraufgeführt, einem von vier Waisenhäusern für Mädchen, die sich auf Musik spezialisiert hatten, soweit sie als Konservatorien galten. Die berühmteste der vier war die Pietà, in der Vivaldi Violine unterrichtete. Die Vesper 1744 besteht aus fünf Psalmen, einem Magnificat und einer Salve Regina. Vier der Stücke befinden sich in autographen Manuskripten in der British Library, darunter drei der fünf großen Psalmen: die Laetatus-Summe und Nisi Dominus in Additional 13126 und die Lauda Jerusalem in Additional 1412, alle drei datiert 1744.(Prestomusic)

Und hier noch ein paar Zeilen, was über ihn zu finden war. Nicola Antonio Porpora lebte von 1686 - 1768, war  ein vor allem in Neapel beliebter Komponist, Impresario und Lehrer. Er war einige Zeit an den Höfen Deutschlands und Österreichs. In Neapel hat er den jungen Josef Haydn unterrichtet.

1711 wird er als maestro di cappella des Prinzen Philipp von Hessen-Darmstadt, österreichischer General in Neapel, angeführt; 1715 wurde P. maestro am Conservatorio di San Onofrio und bald zu einem der bekanntesten Lehrer Neapels.







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Montag, 22. November 2021

Musik der Woche

 

 


Eine  Auswahl, Buch Jesaja

Für den ersten Teil des Buches ist der Name des Autors bekannt, 
nämlich Jesaja "JHWH hat geholfen". Quelle

Prophezeiungen auf den Messias,  Jesus – das Lamm Gottes

Siebter Weheruf über die ungerechten Richter

Wehe denen, die unheilvolle Gesetze erlassen / und unerträgliche Vorschriften machen, um die Schwachen vom Gericht fernzuhalten / und den Armen meines Volkes das Recht zu rauben, damit die Witwen ihre Beute werden / und sie die Waisen ausplündern! Was wollt ihr tun am Tag der Heimsuchung und beim Untergang, / wenn er von ferne kommt? Zu wem wollt ihr fliehen, um Hilfe zu finden, / wo euren Reichtum hinterlassen? Wer nicht mit den Gefangenen in die Knie gegangen ist, / wird fallen mit den Erschlagenen. Bei alldem hat sich sein Zorn nicht gewendet / und noch bleibt seine Hand ausgestreckt. 
10,1-4

Zeugenschaft für den einzigen Gott. 

So spricht der HERR, Israels König, / sein Erlöser, der HERR der Heerscharen: Ich bin der Erste, ich bin der Letzte, / außer mir gibt es keinen Gott. Wer ist mir gleich? Er soll sich melden, / er tue es mir kund und lege es mir dar, / als ich ein ewiges Volk einsetzte. Und das Zukünftige, das kommen wird, / sollen sie ihnen kundtun. Erschreckt nicht und fürchtet euch nicht! / Habe ich es euch nicht schon längst zu Gehör gebracht und verkündet? Ihr seid meine Zeugen: Gibt es einen Gott außer mir? / Es gibt keinen Fels außer mir, ich kenne keinen.
44,6

Bekenntnis der Völker zum einzigen Gott

Denn so spricht der HERR, der den Himmel erschafft, / er ist der Gott, der die Erde formt und macht - er ist es, der ihr Bestand gibt, / er hat sie nicht als Nichtiges erschaffen, er hat sie zum Wohnen geformt -: / Ich bin der HERR und sonst niemand. Ich habe nicht im Verborgenen geredet, / irgendwo in einem finsteren Land. 

Ich habe nicht zum Geschlecht Jakobs gesagt: / Sucht mich als Nichtiges! Ich bin der HERR, der die Wahrheit spricht / und der verkündet, was recht ist. Versammelt euch, kommt alle herbei, / tretet herzu, die ihr aus den Nationen entronnen seid! Wer hölzerne Götzen umherträgt, hat keine Erkenntnis, / wer einen Gott anbetet, der niemanden rettet. 

Macht es bekannt, bringt es vor, / beratet euch untereinander: Wer hat das alles seit Langem verkündet / und längst im Voraus angesagt? War es nicht ich, der HERR? / Es gibt keinen Gott außer mir; / außer mir gibt es keinen gerechten und rettenden Gott.
45,18

Und das schreibt das Bibellexikon

Aktualisierung: ... und ich weiß natürlich, dass das Lexikon nicht schreiben kann, sondern der Autor schreibt oder lässt es tippen. Und so geht mancher auf den Leim und so ist es oft auch im Alltag. Was Bücher uns mitteilen wird manchmal vermenschlicht. Zu viel Rationalismus ist denn doch nicht, dass im Bibellexikon dies und das zu lesen ist. In Büchern ist vieles zu lesen, manche stellen den Tisch drauf, damit er nicht mehr wackelt. Manche verschlingen ja Bücher, wieder andere haben die Zeitung ausgelesen. Manche mögen es kompliziert und das ist gar nicht einfach. Manchmal verschwinden Bücher einfach und auch da rätsele ich manchmal, wie das sein kann. Um 1980 sind erstaunlicherweise Bücher nach Gewicht verkauft worden, also kiloweise. Amüsante Werbung und Promotion. Da gab es mal 500 Gramm Weisheit mit Unsinn.

Es erscheint paradox, dass das Buch Jesaja auch den Messias, als denjenigen der leiden wird, präsentiert. Jesaja Kapitel 53 beschreibt lebhaft das Leiden vom Messias für unsere Sünde. Unsere Heilung wird durch Seine Wunden erreicht. Es geschieht durch Sein Leiden, dass unsere Ungerechtigkeit bereinigt wird. Dieser augenscheinliche Widerspruch wird durch die Person Jesus Christus aufgelöst. In Seinem ersten Auftritt war Jesus der leidende Diener in Kapitel 53. In Seinem zweiten Auftritt ist Jesus der erobernde und herrschende König, der Prinz des Friedens (Jesaja 9,6).

Der Prophet kündigt seine Geburt von einer Jungfrau an (7,14); er enthüllt ihn als den Sohn, der uns gegeben ist, den Friedefürst, der zugleich der starke Gott ist (9,1-6); als den Sproß aus dem Stumpf Isais, der Heil und Frieden bringt (11,1-10); als den König, der in Herrlichkeit in Zion herrscht (16,4-5; 24,21-23); als den Heilsbringer auch für die Heidenvölker (25,6-10); als den bewährten Grundstein in Zion (28,16); als den furchtgebietenden Richter über die gottlosen Heiden (30,27-33);https://www.schlachterbibel.de/de/bibel/jesaja/

Prophezeiungen auf den Messias,  Jesus – das Lamm Gottes 

(Kap 53). 61,1 Der Geist GOTTES, des Herrn, ruht auf mir. Denn der HERR hat mich gesalbt; er hat mich gesandt, um den Armen frohe Botschaft zu bringen,  um die zu heilen, die gebrochenen Herzens sind, um den Gefangenen Freilassung auszurufen und den Gefesselten Befreiung
Literatur:
http://www.bibelwissen.ch/images/b/bd/Jesaja.pdf
https://www.heiligenlexikon.de/BiographienJ/Jesaja.html
https://www.gotquestions.org/Deutsch/ubersicht-buch-jesaja.html

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