Mittwoch, 31. Januar 2024

Als die Presse noch kritisch war; politische Sonderbehandlungen

Die vergessene Hysterie um die Schweinegrippe war ein Artikel in der Welt am 11. Juli 2010. Welt

Ein ganz normaler saisonbedingter Grippeverlauf kostet in Deutschland jährlich etwa 10 000 Menschen das Leben, die sogenannte Schweinegrippe etwa 200. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Grippe ist sie deutlich weniger gefährlich. Die Fachleute wussten das offenbar von Anfang an, denn das H1N1-Virus ist überhaupt kein neues Virus. So der Seuchenexperte Professor Ulrich Keil von der Universität Münster

Vor einem Jahr schlug die WHO wegen der Schweinegrippe Alarm - ein Fehlalarm. Doch der Skandal wird bisher nicht aufgearbeitet .

Und welcher Unfug ist das, denn die Weltgesundheitsorganisation WHO könnte selbst Niesen zur Pandemie erklären, war im Artikel der Welt zu lesen.

war 2009 zu lesen 
____und 2020 ff betreffs Corona

Nicht aufgearbeitet? Mit der Coronaplandemie, wie sie ja zahlreichen Kritiker, die natürlich allesamt fast weggeschoben wurden, längst bezeichnet haben, den Maßnahmen und der mRNA-Impfung ist es doch das gleiche bis heute. Es wird ignoriert bagatellisiert und vertuscht. Ein vorgeschobener Kampf gegen rechts wird zu Feld geführt bei jeglicher Form fast, wo der Wähler, der Bürger auf die Straße geht um zu demonstrieren und Protest anzumelden gegen die Politik, gegen die Ampel, gegen die Klimahysterie, gegen die Covid-Maßnahmen, gegen die Impfung, gegen die Gängelung der Landwirtschaft und weil Opposition ist. 

         2022   

Angepaßt, dreingekuscht, geduckmäusert haben sie. Wer? Das Volk, das es laut mancher Politiker nicht gibt, die Wähler und Bürger? Nein, die Presse und Politiker. Dämonisiert haben sie und tyrannisiert - so haben es einige der Kritiker doch vorgeworfen, die natürlich als Querdenker oder weiß Gott was alles betitelt wurden. Alle sind Nazis, ist ja das Lieblingswort geworden.

       wieder 2010

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Ein Parlament kann aber nie eine Totalplanung kontrollieren. Es gibt sich vielmehr selbst den Abschied durch sogenannte Ermächtigungsgesetze. Planwirtschaft zerstört den Rechtsstaat. Der Rechtsstaat lebt durch Gesetze, die standhalten auch gegenüber der Diktatur von Mehrheiten, weil eine Mehrheit sie nicht ohne weiteres abschaffen darf ...
Totalplanung aber führt zum Appell an Mehrheiten der Masse, die bei ihrer Abstimmung gar nicht wissen, was sie eigentlich entscheiden.
 Walter Lippmann und F. A. Hayek zitiert nach Karl Jaspers, S.211
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Jasper heute gelesen, nicht nur zu den NS-Jahren, sagt doch bereits alles. Ähnliche Vergleiche wurden sehr durch Maßnahmenkritiker vorgenommen, dass die Politik mit den Coronamassnahmen dies heraufbeschwört und durch das Infektionsschutzgesetz das Parlament ausgehebelt habe.

Update: bereits 2011 bei Frau Merkel war selbiges zu lesen, da ich gerade nach Artikeln suche. Hat Nicht Herr Kubicki zu den Maßnahmen mehrmals gemahnt, was jedoch kaum zur Notiz genommen wurde?

Oktober 2011. EURO-RETTUNGSSCHIRM. Parlament fühlt sich von der Regierung ausgehebelt. Welt-Artikel

2020/2022. Zur Coronapolitik wurde zumindest etwas Kritik geäußert wie hier in der Zeit
Das Parlament ist chronisch krank. Die Regierenden entscheiden, die Abgeordneten schauen zu: Der Parlamentarismus leidet unter dem Coronavirus. Aber er hat noch ganz andere, größere Probleme. -  über die Verschärfungen hat wieder nicht das Parlament in öffentlicher Sitzung entschieden, sondern eine Gruppe von Regierungschefs aus Bund und Ländern hinter verschlossenen Türen.
So geht das seit Monaten: Die Kanzlerin, die Minister und die Ministerpräsidenten handeln, der Bundestag und die Landesparlamente schauen meist nur zu. 

Auch die Tagesschau war Januar 2021 mal kritisch dazu, es wurde jedoch wohl von all dem andern Getöse übertönt. Im Kampf gegen das Coronavirus griff die Politik massiv in die Grundrechte ein. Während Maßnahmen wie die Maskenpflicht vor den Gerichten Bestand hatten, wurden andere wieder kassiert.

Die Grundrechte des Individuums haben im Grundgesetz bewusst Vorrang vor allen anderen gesetzlichen Regelungen. - Die grundlegenden Freiheitsrechte sind im ersten Abschnitt des Grundgesetzes (Artikel 1 bis 19) verankert. - Sie dienen als Schutz vor staatlicher Willkür und stellen sicher, dass die individuellen Freiheitsrechte auch tatsächlich durchgesetzt werden können.  Juraforum
Die Hervorhebung „als unmittelbar geltendes Recht“ bringt zum Ausdruck, dass es sich bei den Grundrechten um wirksames Recht handelt. Jurakademy
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Grundlage des demokratischen Staates (=Macht oder Herrschaft des Volkes) ist das ohnehin, Opposition haben, und keine Einheitspartei oder Einheitswille, Einheitsweg und Einheitsmeinung. Das kann es zu mancher Sache mal geben, die einhellige Meinung, mehr aber doch nicht. Zumindest, das verschiedene Sichtweisen diskutiert werden und betrachtet. Sie wollen das nicht und sind sind nicht dazu in der Lage? Komromisse schließen= na gut. Konsens erreichen heißt das auch: a) alle sind einer Meinung oder b) Zustimmung geben. Oder durch Abstimmungen?

Pluralismus zum Beispiel: dass in einer Demokratie viele verschiedene politische, zivilgesellschaftliche, wirtschaftliche oder religiöse Interessengruppen miteinander konkurrieren dürfen und dies auch gewünscht ist. (Landeszentrale für pol.Bildung). Art. 79 Abs. 3 GG bestimmt, dass Veränderungen nicht zulässig sind, welche die Grundsätze der Artikel 1 und 20 berühren würden (ebd). ... dass das Volk selbst Entscheidungen durch Abstimmungen trifft. Das heißt dann direkte Demokratie. Diese Möglichkeit wird in Deutschland insbesondere auf kommunaler Ebene und auf Landesebene genutzt.(ebd)

Eine Mauer ist gefallen, hieß es und sie wurde als Kunststückchen sogar angeboten und verkauft, vermarktet, politisch verzweckt, instrumentalisiert zum Wählerfang. Gekapert, von wem?  Eine wohl, aber die entstandene ist fast schlimmer, sie ist brutaler, denn sie ist im Kopf vorhanden, im Gemüt. 

Ein Volk wird eingesperrt: Der Mauerbau vor 60 Jahren ist beim NDR mehr zu erfahren.

Und sie streiten sich, wer die Richtigen sind und wer die Falschen.

Und ist es nicht unanständig über die Gebühr, was gerade Politiker dazu verlauten haben lassen? Das ist es zweifelsfrei. Lügenhaft, inkonsequent vor allem jedoch undurchsichtig.

           2018 und 2021


          22.10.2009

Berlin - Eine Woche vor Beginn der Massenimpfung gegen die Schweingrippe sorgt die Beschaffung unterschiedlicher Präparate für Politiker und die Bevölkerung für Aufregung.
berichtete der Merkur.

Bundesregierung und Bundeswehr bekommen einen anderen - harmloseren - Impfstoff gegen Schweinegrippe gespritzt als die Bevölkerung. Eine Erklärung blieb die Regierung bislang schuldig berichtete der Stern am 18.10.2009

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach kritisierte, so entstehe der falsche Eindruck einer Zweiklassenmedizin. Die Informationspolitik von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble sei “sehr dumm und in der Außenwirkung verheerend“ gewesen. 
Der Vorsitzenden der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft, Wolf-Dieter Ludwig, sprach im “Spiegel“ von einem Skandal, der den Menschen kaum zu vermitteln sei. Kanzlerin Angela Merkel, die Mitglieder ihres Kabinetts und Beamte der Ministerien sowie nachgeordneter Behörden sollen mit einem Impfstoff ohne Verstärker vor der Schweinegrippe geschützt werden. (...)

Ludwig sagte, er sei über die ganze Impfkampagne unglücklich. Sie werfe zahlreiche Probleme auf und ihr Nutzen sei ungewiss: 

“Die Gesundheitsbehörden sind auf eine Kampagne der Pharmakonzerne hereingefallen, die mit einer vermeintlichen Bedrohung schlichtweg Geld verdienen wollten.“

Offene Rebellion herrscht laut “Spiegel“ unter Allgemeinmedizinern und Kinderärzten. Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin, 

Michael Kochen, rät den Hausärzten von der Impfung ab. “Das Schadensrisiko überwiegt den Nutzen“, sagte der Göttinger Professor. 

Wolfram Hartmann, Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, warf der Bundesregierung “wissenschaftliche Falschaussagen“ vor.

Selbe Betonung auch im Stern mit deutlichen Worten: ""Großversuch" mit der Bevölkerung. Grund für die Ungleichbehandlung sind offenkundig die Zusatzstoffe, die in "Pandemrix" enthalten sind und in "Celvapan" fehlen. Diese Zusatzstoffe, sogenannte Wirkverstärker, können zu einer Überreaktion des Immunsystems führen. Wolf-Dieter Ludwig, Chef der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft, hält es für einen "Skandal", dass für die Regierung andere Maßstäbe gelten als für die Bevölkerung.

          2022



                 2009
Anders Tegnell, Chef-Epidemiologe und Gesicht des schwedischen Sonderweges in der Corona-Pandemie, war einer der Experten, die 2009/2010 zur Impfkampagne gegen die Schweinegrippe rieten. "Selbstverständlich hätten wir ganz anders entschieden, wenn wir von den Nebenwirkungen gewusst hätten", sagt Tegnell heute. "Aber die waren völlig unbekannt und für uns alle eine Überraschung."

Die gravierenden Folgen der Impfkampagne sind den Schweden bis heute im Gedächtnis geblieben. - NTV

Die Weltgesundheitsorganisation hatte ja den Begriff der Pandemie anders und neu definiert, worauf Jahre später die Coronakritiker energisch immer wieder hinwiesen, was jedoch ohne Erfolg blieb. Es wollte nicht zur Kenntnis genommen werden, weder durch Politiker noch durch die Presse. Statt dessen wurde orchestriert die Nazikeule geschwungen, war von Querdenkern die Rede, von Leugnern und Aluhutträgern. Jämmerliche und beschämende Manier ist und war das bis heute.

Es kommt jetzt nicht mehr auf die Gefährlichkeit eines Virus an, sondern lediglich auf seine Fähigkeit, sich schnell auszubreiten. Als Ulrich Keil einen Verantwortlichen fragte, ob man denn auch eine Impfaktion starten würde, wenn die WHO Niesen zur Pandemie erklärte, erhielt er die Antwort: "Ja".
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Anmerkung zu den Zitaten von Jaspers: der Sinn ist hier nicht, damit gegen die AfD zu argumentieren oder den Protest gegen das vermeintliche Rechts von heute, vor allem die Demos betreffend. Wer annimmt, das sei gemeint, liegt falsch. Die Reaktionen "Demo gegen Rechts" auf die Bauernproteste, die ja europaweit sind, zeigen deutlich auf, dass das Bild und die Sache dazu nicht mehr stimmig sind. Bauern sind doch keine Nazis! Ehrlicher Protest und Ärger wird verunglimpft von Dummerjanen. Beklagt durch Kritiker ebenso die Verharmlosung und Relativierung der Vergangenheit der NS-Zeit, der Inflationäre Gebrauch jener des "Nazi"-Begriffs. Hingegen erregte der Satz mit "Vogelschiss" lange Ärgernis. 

Beispiel vergleichender Kritik und AnalyseDas Merkmal des Despotismus ist die Abschaffung echter Wahlen durch Scheinwahlen, mit denen er dem Freiheitswillen unseres Zeitalters noch seinen lügenhaften Respekt erweist.

       ☝<<  >> 👇 gewählt war gewählt und es war demokratisch

KemmerichÄußerungen von Bundeskanzlerin Merkel ... hier weiter am Postende

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Dienstag, 30. Januar 2024

Warum geht IHR auf die Straße?

 Gute Frage in der Tat. Vor allem doch, wogegen wird protestiert, wofür demonstriert. Hier gibt jemand eine Antwort.




Hier noch einer über die Proteste in Italien. Sie machen Politik von oben, aber wissen von nichts. Die Richtlinien der Politik seien zu streng, sie müssen gelockert werden.


Traktorenprotest in der Toskana.
https://youtu.be/5eiyNePiQg4  , https://youtu.be/iiHaCeMca0M

Da ich gerade wieder bei Jaspers blättere, noch ein paar Worte von ihm:

Es gibt keinen Weg der Freiheit als den über die Bevölkerung. 

Nur radikale Menschenverachtung, die den Verachtenden selbst und seine Freunde ausnimmt, kann den Weg der Tyrannis vorziehen. Dieser andere Weg führt über die Selbsternennung einzelner Gruppen zur Herrschaft über Sklaven, die unmündig gehalten werden in ihrer Meinung, sie seien frei, die mit Propaganda formiert und mit Kulissen umstellt werden. Im günstigsten Fall entsteht so der Zufall einer menschenfreundlichen Diktatur. (S.190, Das Ziel: die Freiheit, Macht und politische Freiheit)

Selbsternennung einzelner Gruppen? Diese zum Beispiel?WEF, WHO, UN, N-GOS, Gates, Soros, Queerpolitik, Feminismus und Politik, die Impfkampagnen. Es sind die meist genannten.

Ist das nicht deutlich genug? SlayNews (dort sind jedoch kaum Informationen zu diesem Onlineblatt zu finden!) berichtet über die Umfrage zu den Plänen des WEF. Eine Umfrage unter der US-Elite zeigt, dass den reichen Amerikanern die Klimapolitik kaum weit genug gehen kann. Fast alle wollen  radikale „Maßnahmen“ und Rationierungen von Storm oder Fleisch. 

Die US-Elite steht fast geschlossen hinter den Plänen der Klima-Kriegswirtschaft. Das zeigt ein aktueller Bericht, der eine Umfrage unter 1.000 elitären US-Amerikanern durchgeführt hat. Die Klima-Politik, die letztlich auf eine Rationierung von Fleisch, Strom und den Abbau von Grundrechten zieht, hat volle Unterstützung.- Tkp

Gleich mit Hinweis zu Jaspers:  er wandte sich ... gegen den Zeitgeist des Verdrängens und forderte auch, dass jeder Einzelne seine Verantwortung hinterfrage. Gleichzeitig wandte er sich 
gegen die These von der Kollektivschuld: „Es ist aber sinnwidrig, ein Volk als Ganzes eines Verbrechens zu beschuldigen. 
Verbrecher ist immer nur der einzelne. […] Es ist auch sinnwidrig, ein Volk als Ganzes moralisch anzuklagen […] Moralisch kann immer nur der einzelne, nie ein Kollektiv beurteilt werden […]“ 
Er warnte weiterhin vor einem Aufrechnen mit jedwedem anderen politischen Unrecht. (Wikipeda, Originaltexte im Vorwort des Herausgebers, S.8 f. in Gesamtwerke)

Er wies auch auf die Mitschuld der Siegermächte, nicht um uns zu entlasten, sondern der Wahrhaftigkeit wegen ..

Karl Jaspers lebte von 1883 bis 1969.

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Der Protest der Bauern geht weiter.

 Durch die Demos gegen Rechts wurde der Protest leider auf unsaubere Form beiseite geschoben. Das ist nur unanständig und einige Kritiken habe ich hier, Demonstrationen zu Corona, Klima, Landwirtschaft,  bereits gepinnt. Was im Lande, im Staate Deutschland also, läuft, ist doch nicht mehr in Ordnung, ist längst nicht mehr o.k. Hingegen, es ist europaweit. Niederlande bereits 2022 und Frankreich aktuell, die längst nicht so zaghaft sind mit dem Vorgehen.

Update zu Interviews mit "Zufallspassanten", die Mitarbeiter der Medien und Politik sind, sind bei Tichy zusammengefaßt zu sehen unter Tarnen und Täuschen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Alleine im Januar sind 90 Fälle bekannt geworden.

und

Polizei: Wendt kritisiert Stimmungsmache gegen den Bauernprotest als „bösartig“. „Keine Bedrohung für Habeck in Schüttsiel“- „Ich fand dieses frühzeitige Framing bösartig.-Wendt fügt in dem WELT-Interview vom 9. Januar 2024 hinzu, es gäbe keine „Unterwanderung“ der Bauerndemonstrationen von „rechts“: „Es ist eine Frechheit, so mit anständigen Landwirten umzugehen.“

aus christliches Forum

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Einer der Ersten, der sich entblödet, die Nazikarte zu spielen, ist der grüne Landwirtschaftsminister. (Zitat Die Bauernfänger) Wollen der Herr Minister denn nicht besser zurücktreten, der doch den Bauernstand damit diskreditiert hat?


Das Video hier scheint doch noch einiges objektiv und sachlich gehalten zu sein. Vor allem sind sicher keine Zufallspassanten im Interview zugegen.

Aus dem Leserbrief eines Landwirtes. Man muß sich bewusst sein, dass das Ziel der Agrarpolitik immer war, dezentrale Strukturen zu zerstören und Landwirte zu Leibeigenen zu machen. aus dem Fassadenkratzer oder hier linkeding


Wir leben in einem Land, in dem welche Minister werden, die keine Ahnung haben von der Landwirtschaft.

Auf wunderbare Zeilen "Die Bauernfänger",  bin ich auf Hinter den Schlagzeilen gestoßen und kann die Lektüre nur empfehlen.

Es ist eine Binse, dass das Leben auf dem Land einen vollkommen anderen Menschenschlag formt als jenen Typus, der sich im Prenzlauer Berg zu Hause fühlt. Allein beim Thema Mobilität treffen Welten aufeinander. Wer auf dem Land wohnt, lernt schnell: Ohne ein eigenes Verbrenner-Fahrzeug geht nichts. E-Roller, Lastenfahrräder oder Carsharing-Systeme ringen der Landbevölkerung allenfalls ein müdes Lächeln ab. Dasselbe gilt für E-Autos, die wegen ihrer schlechten Rentabilität, lächerlichen Reichweite und Winteruntauglichkeit auf dem Lande bestenfalls als Spielerei angesehen werden.

Die starke Eingebundenheit auf dem eigenen Grund und Boden und den Wechsel der Jahreszeiten ebenso hautnah zu erleben wie Geburt und Tod ist im wahrsten Sinne des Wortes erdend. Hier liegen vermutlich die Wurzeln eines natürlichen Konservatismus der Landbevölkerung — bis hin zu einem unverkrampften Patriotismus. Linksgrüne, urbane Journalisten und Politiker mögen weder das eine noch das andere. Dass das Landvolk zudem Diesel verbrennt, Fleisch konsumiert und Sojamilch verachtet, macht die Sache nicht besser.

Wer die Legitimität menschlichen Verhaltens nur noch über CO2-Einsparungen definiert, wird die Landbevölkerung nicht unbedingt lieben. So kommt auch der ARD-Chefredakteur Rainald Becker zu dem Schluss: „Traktor fahren macht offenbar dumm“ (1), und der Spiegel sieht in demonstrierenden Bauern gar einen „motorisierten Mistgabelmob“ (2). Die Bauernschaft in die rechte Ecke zu rücken ist aus linksgrün-urbaner Perspektive derart naheliegend, dass es kaum einem Berliner Journalisten oder Politiker gelingen will, diesem ausgesprochen dummen Reflex zu widerstehen.

Einer der Ersten, der sich entblödet, die Nazikarte zu spielen, ist der grüne Landwirtschaftsminister Cem Özdemir. Er unterstellt allen Bauern kurzerhand Rassismus, als er wie nebenbei feststellt: „Ich bin für die Landwirte eine Zumutung: Ich habe ein Ö im Namen, also türkische Wurzeln …“ (3). Als Bauern am Fähranleger Schlüttsiel gegen seinen Kollegen Robert Habeck demonstrieren, weiß Özdemir auch sofort, was sich tatsächlich abgespielt hat. Ungeachtet Hunderter Trecker vor Ort sieht er die Aktion von „Fanatikern“ und „Radikalinskis“ orchestriert und stellt fest:

„Das sind Leute, denen geht es nicht um die deutsche Landwirtschaft, die haben feuchte Träume von Umstürzen, und das wird es nicht geben“ (4).

Von wem redet der Herr Minister denn?







Freche Äußerungen eines Landwirtschaftsministers, der mit Drogen für seine Partei und seine Politik geworben hat? Die Ermittlungen wurden wegen Geringfügigkeit eingestellt. Unverfrorene Politik ist das nur!

Und dies ist ohnehin ein längst schon alter Hut: Dienstag, 2. November 2021. Ärzteschaft warnt vor Legalisierung von Cannabis. Ärzteblatt.

Es gebe aus mehreren Ländern Hinweise, dass es im Zuge einer Legalisierung von Cannabis zu einem Anstieg des Konsums sowie zu einer Zunahme canna­bis­bedingter Notaufnahmen komme. Auch zeige sich in diesen Ländern ein erhöhter psychiatrischer Behandlungsbedarf, heißt es in einem heute mehrheitlich beschlossenen Antrag.

Zu bedenken sei zudem ein zu erwartender Anstieg cannabisbedingter tödlicher Verkehrsunfälle und Suizide. „Die Legalisierung verharmlost auch die gesundheitlichen Gefahren, negativen Folgen und Langzeiteffekte des Cannabiskonsums für Kinder und Jugendliche“, betonte der DÄT.

Ist das Provokation einiger Politiker, wohlwissend, dass ihnen nicht viel passieren kann? Lockmittel ist es doch ebenso zum Stimmenfang. Und der Kampf gegen Rechts? Wie sind die Tatsachen die Fakten?

Naturschutzbund-Chef Mergner: Bauernproteste werden schamlos ausgenutzt. Konkret kritisierte Mergner CSU und Freie Wähler. Zu lesen im evang Sonntagsblatt.

Dennoch stößt man immer wieder auf das Ergebnis, dass das linke Spektrum mit den unsauberen Angehensweisen unverschont bleibt. Wieso? Entweder ist Schweigen oder das Wolfsrudel heult auf. Haben nicht weit mehr jene die Bauernproteste gekapert denn die Rechten das haben?

Warum denn nicht den Bauernprotest ernst nehmen? Sie sind halt wohl nicht in der Lage dazu.

Das Leben aus der Negation. Wo Glaube nicht mehr Grund des Lebensgehaltes ist, da bleibt nur die Leerheit der Negation. Wo man mit sich unzufrieden ist, da soll ein 
Anderer schuld haben. Ist man nichts, so ist man wenigstens Anti. 

Man häuft alle Übel auf ein Phantom, das seinen Namen entlehnt entweder aus geschichtlichen Bildungen, wie sie einmal der theoretischen Erkenntnis sich zeigten: an allem ist schuld:  der Kapitalismus, der Liberalismus, der Marxismus, das Christentum usw.

So Karl Jaspers, Gesamtausgabe Seite 162



Florida schafft die Soziologie ab

 Na ja, was soll es denn. Wer hat dazu denn Ahnung oder weiß um Zusammenhänge und Konsequenzen? Persönlich, für die Gesellschaft und Demokratie? Für die Politik und Politiker? Dazu muss man schon vom Fach mehr sein, mindestens auch in der Sozialpädagogik zugegen und studiert - akademisch versiert? Die ordne ich manchmal eher den Besserwissern zu, denn Lesen geht immer, was aber wird verstanden? Ich bediene mich noch zwei weiteren Größen der Wissenschaft, Karl Jaspers, er war ein österreichischer Psychiater und Neil Postmann, USA, um einen Rahmen mit Struktur zu geben. Von Kopflastigkeiten hat doch keiner etwas.

Bacons Wort hat sich als richtig erwiesen: halbes Wissen führt zum Unglauben, ganzes Wissen zum Glauben 

Die Linken wollten die Wissenschaft kapern, so heißt es.

Die Nachricht wird von einigen aufgenommen und, warum auch nicht, betont als positives Ereignis gefeiert. Übrigens ist es keine geheime Nachricht von einem Geheimbund aus einem Geheimtreffen, sondern aus der Zeitung New York Times, die es gibt und eine US-Amerikanische Zeitung ist, eine der großen sogar. 

Endlich mal gute Nachrichten: Nieder mit dem linken Schwachsinn! schreibt Danisch.

Ich hatte ja schon einmal beschrieben, dass einige Universitäten Geistes- und Sozialwissenschaften rausschmeißen, weil die nur noch Streit und Blödsinn machen. Und um tenured professors loszuwerden gleich die ganze Fakultät dicht machen.

Die New York Times: Florida Eliminates Sociology as a Core Course at Its Universities.

Hier ist es ebenso bei Arne Hoffmann auf Gederama unter Punkt 4. vom 29.1.2024, nachlesbar. 4. Aus der New York Times erfahren wir, dass der US-Bundesstaat Florida das Fach Soziologie als Grundkurs an seinen Universitäten streicht, weil dieser Fachbereich von linken Aktivisten übernommen worden sei. Die Entscheidung des 17-köpfigen Gouverneursrats erfolgte nach heftigem Widerstand von Soziologieprofessoren des Universitätssystems, zu dem auch die University of Florida und die Florida State University gehören. Einige Professoren jedoch unterstützen die Entscheidung. 

Ohne Kommunikation geht nichts. Nur nicht alles zerreden.

Und da schon Geheimnisse keine mehr sind, so hier hat das Studierendenkonvent der Universität Augsburg einen Antrag für eine geheime Sexhöhle gestellt. Warum nicht einfach sich eine oder einen anlachen? Fehlt da etwa die Liebe dann? Der Funke, den es üblicherweise doch braucht? Ode ist gar ebenso die emotionale Intelligenz, der EQ groß Mangelware geworden beim Individuum heute? Schändlich ist das doch und beschämend, aber Hallo.  Ist das aus den heutigen Abiturientinnen und Abiturienten geworden? Wie armselig ist das denn. Jämmerliche Reife.

Abgelehnt. Uni Augsburg bekommt keine .... war es nur ein Scherz, wurde vereinzelt vorschlagend überlegt. Zur Geschlechterdominanz ist nichts zu lesen, wess´ bornierte Idee das war. Möglich bis sicher von Wess`inen eingebracht? Genug nun der Randbemerkung.

Im August letzten Jahres hat das ZDF noch zu anderem, nicht dazu also, aus Florida berichtet. Kurz vor Schulbeginn streichen viele Schulen in Florida Psychologiekurse. Denn durch das konservative "Don't say Gay"-Gesetz tobt dort ein Kampf um Lehrpläne und Bücherverbote.- das Bildungsministerium hatte die Schulen vergangene Woche aufgefordert, Lektionen, die sich mit sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität beschäftigen, aus dem Kurs zu streichen. Viele Lehrkräfte haben aufgrund des Drucks bereits ihr Amt aufgegeben.

In Florida gab es ja auch Kritik an der mRNA-Impfung, es sei eine Biowaffe. ... wurde diese unbegründete Einstufung vom Exekutivausschuss der Republikanischen Partei eines Bezirkes in Florida vorgenommen, hat der AFP-Faktencheck korrigierend berichtet. Hier die ganze Ausführung der AFP.

   Heute ist ja eifrig von Schwurbeln die Rede. Deutlich wurde ohnehin, dass Kommunikation nicht gewollt wird, nicht gewünscht auf der politischen Ebene zur Sache und Bühne wie auch bei den Massenmedien. Corona machte es deutlich, die weltweit "gewünschte" Impfung, Klimakritik, der Protest der Bauern wurde prompt als rechts diffamiert und behauptete, er würde von rechts unterwandert oder gar gekapert.

All das macht deutlich, dass Dialoge, dass die Kommunikation unerwünscht ist. Warum nur! Das sind demokratische Armutszeugnisse doch sondergleichen.

Das Publikum liest die Zeitung, schaut fern, geht zum Fußball oder ist ab und zu vielleicht dazu oder zu anderem kritisch, blättert den Spiegel durch oder ist in einem Verein. 

Was Neil Postmann, US-amerikanischen Medienwissenschaftler, von Sozialwissenschaften hält, hat er vor Jahren mit seinem Buch Technopol, 1991, erzählt. Nicht viel, gar nichts hält er davon. Sie erzählen nur Geschichten und sind Teil des Technopols und der Technopolisten. Er macht dabei auch vor den Psychologen nicht halt wie Freud oder Rogers, die nur die Verherrlichung des Selbst betreiben.

Postman ist für die einen ausgesprochener Technikfeind, dem ist aber nicht so, denn es spielt immer auch eine Rolle, was der Mensch mit der Technik bezweckt, was Menschen damit machen. Kritik, wie mit Karl Jaspers, gilt wohl dem nur technisch mechanischen Weltbild, das die  Mystik vergisst oder gar ersetzen will.

Und mit Postman: "Unter dem Technopol sind wir geradezu umstellt von den Wunderwirkungen der Maschinen und werden dazu ermuntert, auf die ihnen innewohnenden Ideen gar nicht zu achten. Deshalb werden wir blind für die ideologische Bedeutung unserer Technologien". 

Und am Beispiel Lügendetektor, der in den USA sich ja großer Beliebtheit erfreut, sagt er: "Maschinen beseitigen Komplexität, Zweifel und Mehrdeutigkeit. Sie arbeiten schnell, sie sind standardisiert, und sie liefern uns Zahlen, die man sehen und mit denen man rechnen kann. Sie sagen uns, daß, wenn acht Lämpchen aufleuchten, jemand die Wahrheit spricht."

Ärzte und Patienten sind längst zu der Überzeugung gelangt, daß der Mensch wie eine Maschine aus verschiedenen Teilen besteht, die, wenn sie schadhaft sind, durch mechanische Teile ersetzt werden können - aber der Mensch ist in Wirklichkeit keine Maschine, s ondern ein biologischer Organismus. 

Der Mensch wird auf etwas reduziert, was er in Wirklichkeit nicht ist und Wissenschaft darf auch nicht Gott ersetzen.

Sag es mit Humor: heute gibt es auch kaum mehr blöde Autos, denn sie sind KI-Bestückt worden. Aber dringend weniger Sozialismus bitte schön. Schnüffeln geht auch ohne diesen.

Das Technopol und die Technopolisten jedoch vergöttlichen die Technik und sie sehen in Informationen die Lösung aller Probleme und das ist nur unsinnig.

Die Technik dämonisieren hingegen, auch das ist Unfug.  

»Technik ist nur Mittel, an sich weder gut noch böse. Es kommt darauf an, was der Mensch daraus macht, zu was sie ihm dient, unter welche Bedingungen er sie stellt. Es ist die Frage, was für ein Mensch es ist, der sich ihrer bemächtigt, als welches Wesen der Mensch durch sie am Ende sich zeigt. Die Technik ist unabhängig von dem, was mit ihr zu machen ist, als selbständiges Wesen eine leere Macht, ein schließlich lähmender Triumph des Mittels über den Zweck. Ist es möglich, daß die Technik, losgelöst vom menschlichen Sinn, zur Raserei in den Händen von Unmenschen würde, – oder daß die Erde samt den Menschen nur Material einer einzigen Riesenfabrik würde, das Ganze ein Ameisenhaufen, der alles in sich hineinverwandelt hat und nur noch als Kreislauf von Hervorbringen und Verzehren der Leerlauf eines gehaltlosen Geschehens bleibt? « (121) sagte Carl Japers, Psychiater und Existenzphilosophie. Er betont eigens deutlich, dass ohne den Glauben nichts geht und der Mensch ohne Glaube an Gott schon tot ist.

Nun weiter mit Neil Postman und keine Sorge, nicht Bange sein, es führt nicht zum Zerwürfnis, also nicht mürbe denken.

 Zuvor aber noch ein Wort zu den Sozialwissenschaften, die für ihn ganz im Sinne des Technopols agieren, ein „starker Verbündeter" sind und sollten daher mit argwöhnischen Augen beobachtet werden (S.65ff) schreibt er: „Wie viele … sozialwissenschaftliche Experimente beruht es auf Täuschung und dem ausnutzen von Gutgläubigkeit". Sein gespieltes Experiment, das er mitunter seinen Kollegen dieses Faches offeriert hat:

„Hast du heute morgen die Times gelesen?...nein?...Du musst dir heute unbedingt den Wissenschaftsteil ansehen, dort steh ein interessanter Artikel … Die wollten herausfinden, was man essen soll, wenn man abnehmen will und es hat sich herausgestellt, die normale Ernährungsweise am besten beibehält, aber nur drei Schokolade-Eclairs am Tag ergänzt. Sie beinhalten scheinbar einen besonderen Nährstoff-enkomisches Doxin, das die Kalorien mit hoher Geschwindigkeit abbaut.

Ein zweites seiner Unterhaltungsexperimente ist: an der Hopkins University haben Neurologen herausgefunden, dass ein Zusammenhang zwischen Joggen und Gehirnschwund besteht. Man weiß jedoch nicht wieso, die Sache stünde aber fest.

Seine Absicht ist, etwas völlig Lächerliches und Unglaubwürdiges zu erzählen, wobei er zu dem Ergebnis gekommen ist, dass zwei Drittel seiner Opfer solches glauben, manche zögern zwar aber er vernahm sogar Sätze: „ja das habe ich auch schon gelesen."

Das Technopol, so Postman, funktioniert und gedeiht am besten dann, wenn die Abwehrmechanismen gegen die Informationsflut, die kaum je so groß war wie sie heute ist, zusammenbrechen, und dazu gehören ja Curricula, Lehrpläne, Modelle für Bildung und Erziehung. Das für ihn deutlichste Symptom ist das cultural literary, das sich großer Beliebtheit auch bei Pädagogen erfreut.

 Dieses Konzept, das mit dem Buch von E.D.Hirsch zu tun hat: ist jedoch kein organisierendes Prinzip, sondern führt im Ergebnis zu einer Enzyklopädie, die immer wieder mit weiteren Informationen wie stichpunkteartig ergänzt wird. 

Also nichts weiter ist, als eine Anhäufung von Informationen und Wissen, die ja letztlich nicht mehr überblickbar wird. 

Die Ansätze heute seien völlig falsch, so geht es nicht um die Frage, was ein gebildeter Mensch ist, wie Hirsch das macht, sondern wozu Bildung gut ist, sei doch die relevante Überlegung. 

Also auch beim Lesen und Onlinesuchen immer auch darauf achten, sowie ebenso bei Blogs wie hier. Worauf ist die Gier gerichtet? Nach mehr Zufriedenheit, nach Entspannendem suchen und Positivem? Oder süchtig sein nach mehr? Den Sadismus füttern und den Egoismus. Also kein Doomscrolling betreiben.

Bildung heute dient fast ausschließlich nur dem Wirtschaftssystem und dem Funktionieren des Menschen für es, so Postman.

Der Technopolist hält an der Hypothese fest, „was die Welt brauche, sei mehr und immer mehr  Information" und damit auch die Frage nach der Verfügbarkeit der Zugang zu Informationen sei das Problem. Weiterer großer Schwachpunkt an diesem Curriculum, das keines ist, ist das Fehlen und das für das Technopol nicht notwendige und wenig gewünschte Streben des Menschen nach Höherem, nach Sinn, wie es längst auch zahlreiche Pädagogen immer postuliert und betonend hervorgehoben haben.

„Es gibt immer eine über die Wirklichkeit hinausgreifende politische, kulturelle und soziale Idee" galt für Konfuzius, Comenius, Cicero, Locke, Rousseau, Montessori und weitere.


Für Neil Postman sieht in Francis Bacon den Begründer der Technokratie. Bacon war, wie gesagt, der erste Vertreter der Technokratie, aber es dauerte einige Zeit, bevor sich breitere Kreise auf seine Seite stellten. Er starb 1626, und es währte noch hundertfünfzig Jahre, bis sich die europäische Kultur die Geisteshaltung der Moderne, das heißt: die Technokratie, zu eigen machte. (S.23)

Transhumanismus, wie ihn etwa Gates repräsentiert, ist hingegen einige Stufen mehr. Gerade vor Tagen war dazu berichtet worden. ELON MUSK. Neuralink setzt Gehirnchip beim Menschen ein: Ist das wirklich der große Durchbruch?Über „Telepathie“ sollen Querschnittsgelähmte künftig Geräte über Gedanken steuern können. Ist Musk damit weiter als die Konkurrenz? - Der Versuch soll laut Musk die Basis für das erste Produkt von Neuralink namens „Telepathie“ sein. „Stellt euch vor, dass ihr euren Computer, Telefon oder jedes andere Gerät steuern könnt, indem ihr einfach nur denkt“, sagt Musk. - WIWO

Wie hingegen kritisiert Postmann im Technopol die modernen Denkweise? "Ärzte und Patienten sind längst zu der Überzeugung gelangt, daß der Mensch wie eine Maschine aus verschiedenen Teilen besteht, die, wenn sie schadhaft sind, durch mechanische Teile ersetzt werden können, die genauso wie die ursprünglichen funktionieren." (69) Und eben das ist der Trugschluss, denn nicht gelungen ist doch bisher, dass der Körper sich auch selber heilen kann wie bei Schnittwunden, die verheilen. Das Blut gerinnt, kommt also zum Stillstand, dichtet die Wunde ab und sie verheilt wieder, manchmal fast gänzlich oder eine kleine Narbe bleibt zurück. 

Was der menschliche Körper ebenso kann. Zellregenerierung ist die körpereigene Fähigkeit, irreparable Zellen abzustoßen und beschädigtes Gewebe so mithilfe von neu produzierten Zellen zu heilen. Dieser Prozess findet im Zuge der Zellteilung statt.

Mehr als die Funktion einer Krücke, eines Gehstockes oder Rollstuhls hat die Idee von Gates also nicht. Ergänzend zu denken ist das lediglich zu medikamentöser Behandlung wie bei psychischen Problemen oder Schizophrenie durch Psychopharmaka, wobei nach wie vor Dispute sind, Uneinigkeit besteht zu den Ursachen derselben und ob also nur Symptome behandelt werden.

Neuralink nun nutzt die elektrischen und chemischen Signale, die im Gehirn ablaufen. Der implantiert Chip ist dabei noch indirekt und passives Vermittlungsinstrument und ist also nicht selbst aktiv und auf irgendeine Weise programmiert, um dadurch den Menschen in seinen Handlungsabläufen zu steuern, was ja den eigenen Willen der Person dann ausschalten würde. Letzteres kommt bislang, soweit ich weiß, lediglich in Filmen präsentiert und macht sicher ebenso manchen Angst.

Der fremdgesteuerte Mensch.

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Karl Jaspers:  Bacons Wort hat sich als richtig erwiesen: halbes Wissen führt zum Unglauben, ganzes Wissen zum Glauben (159)
Wo Glaube nicht mehr Grund des Lebensgehaltes ist, 
da bleibt nur die Leerheit der Negation. Wo man mit sich unzufrieden ist, da soll ein Anderer schuld haben. Ist man nichts, so ist man wenigstens Anti –. Man häuft alle 
Übel auf ein Phantom.(162)

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Danisch.de » Florida schafft die Soziologie ab
Genderama: Politische Kluft zwischen jungen Frauen und jungen Männern noch nie so groß
Karl Jaspers Gesamtwerke , kjg



Freitag, 26. Januar 2024

Männer die Single sind, sind ... was?

 Hier ein amüsantes Video zur Sache von Tamara Wernli und sie hat mehrere sehr gelungene und sehenswerte Videos zu Ehe, Beziehungen und Partnerschaft heute. Hier zeigt sie mit auf, dass sie sogar verbalen Angriffen ausgeliefert ist. Aber wen sollte das wundern. 



Einiges klarstellend sage ich nicht von Single und weiterem, die Realität leugnende Machenschaften, die seit Jahren um sich gegriffen haben. Schon Mitte 1990 war in der Seniorenarbeit immer mal wieder zu vernehmen, was da alles unterschlagen wird an Realität mit dem ganzen Geschwätz. Wir sind verwitwet, sagten Männer und Frauen und das ist unsere Lebenswelt und Gefühlslage. Single ist eine Schallplatte aber nicht jemand, wer alleistehend ist, es sei denn, wer mit sich klarkommt. kann damit ja leben. Nein zu Porno gehört ebenso dazu wie Nein zu willkürlichen Paarbeziehungen oder Lotterleben. Dass es Ausnahmen immer auch gegeben hat,habe ich keine Zweifel, aber sie können nicht das Normale sein oder die Gesellschaft mit Zwang überrollen wollen.
  • Die halten einen heute wohl  nur für verrückt?
Es gibt Verheiratete, Geschiedene, alleine lebende, Unverheiratete und die Beweggründe, das Warum, geht zunächst meist auch niemanden etwas an. Und für jeden ist auch immer das Recht mit dem Rechtsstaat im Spiel und das ist keine Drohung, obwohl es manchen Not tut, sondern sind Tatsachen.

Was mit den jungen Mädchen denn los sei, alle paar Monate einen anderen, verprassen ihr Geld in den Spielhallen, wollen teure Autos haben aber  nicht mehr heiraten und Kinder haben. So erzählte eine Frau über ihre Nichte, da sie sich Sorgen machte. Oder eine andere Seniorin bezüglich Kolleginnen, die leben wohl noch in der Kinderstube. Ich solle das mal aufschreiben, was die daherreden, bat sie mich. Nun nach 2 Jahrzehnten soll mich das aber nicht mehr belasten.

Hier ein Beispiel der Volksverblödung von Bing-Ki und Kopilot generiert und wurde natürlich leider von der Politik mit betrieben, so hat Ki auch keine Wahl, als vorhandene Texte zu sichten und diese wiederzugeben.

Es gibt vier Familienstände in Deutschland: Ledig, Verheiratet oder verpartnert, Geschieden oder entpartnert, und Verwitwet ¹. Nach einer Scheidung wird man bis zur erneuten Heirat als "geschieden" betrachtet ¹. In der Steuererklärung lässt sich auch "dauerhaft getrenntlebend" als Angabe machen, was jedoch nur steuerrechtliche Relevanz hat ¹. 

Ich hoffe, das hilft Ihnen weiter. Wenn Sie weitere Fragen haben, lassen Sie es mich bitte wissen.
Quelle: Unterhaltung mit Bing, 26.1.2024
(1) Als Familienstand ledig oder geschieden angeben? - anwalt.de. https://www.anwalt.de/rechtstipps/als-familienstand-ledig-oder-geschieden-angeben-219466.html.
(2) Geschiedene Ehepartner im Erbrecht: Rechte und Möglichkeiten. https://kanzlei-herfurtner.de/geschiedene-ehepartner-erbrecht/.
(3) Familienstand „geschieden“ •§• SCHEIDUNG 2023 / 2024. https://www.scheidung.org/familienstand-geschieden/.

    Von Verrückten für Verrückte

All dieser entstandene Mainstream ist bei mir etwas von Verrückten für Verrückte, aber nicht die normale Welt. Vor allem wurde lange bereits deutlich, dass auch der Ton zu wünschen übrig lässt und Unfähigkeit oder mangelnde Bereitschaft, zu reflektieren besteht. 

Oder das hier, wie ich gerade sehe, Wie man auf dem letzten Loch pfeift , das Beispiel bei Danisch, von Verrückten für Verrückte und jeder der das zensieren will, soll es tun. Uns und natürlich auch mir kam solcher Mist noch nie ins Haus. 

Was heißt denn die Angabe jemandes, dauernd getrennt lebend zu sein? Das ist schon viel Dreistigkeit, hierzu Aussagen haben zu wollen. Oder wie meint die Ki? Nach einer Scheidung wird man bis zur erneuten Heirat als "geschieden" betrachtet

Natürlich, was denn sonst? Mann und Frau sind geschieden, wenn sie geschieden sind, und werden nicht nur so betrachtet. So viel zu KI, die den Satz offensichtlich von hier direkt so übernommen hat.
Nach dem Personenstandsgesetz wird eine Person, nachdem sie sich scheiden ließ, bis zur erneuten Heirat jedoch als "geschieden" betrachtet

Na ja, vielleicht gibt es inzwischen schon ein neues Juristendeutsch gemäß dem Motto, es ist nicht so wie es scheint
Die KI verbessert das also auch nicht erklärend gemäß des Deutschen, was dann hieße: a) prüfend ansehen, b) für etwas halten, "jemanden als Verbündeten, als enterbt betrachten" · "er betrachtet sich als mein/(auch:) meinen Freund" oder c) a. in einer bestimmten Weise [zu] beurteilen [suchen]. b. zum Gegenstand einer genauen Untersuchung, Beurteilung machen. "etwas einseitig, objektiv, von zwei Seiten, unter einem anderen Aspekt betrachten" · "so betrachtet, ist die Angelegenheit anders zu beurteilen" 

Wozu ist nur Hermeneutik da? Und Semantik wie Semiotik doch auch. Kritik gilt hier zuvörderst eben den Beklopften und nicht dem Rechtsstaat §§§ mit der Paragraphenwelt.
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Hier ein Punkt zur Kritik aus der politischen Bühne: von Connor Tomlinson. “… ich denke zudem, dass eine Regierung, die junge Männer wie mich für Wehrdienst gewinnen will, nicht gleichzeitig Diversitäts-Ziele im Militär ausgeben kann, die uns aufgrund unserer Hautfarbe verunglimpfen. Und vielleicht wäre es für diese Regierung auch gut, das demokratische Mandat, das sie hat, ernst zu nehmen und das Land nicht unrevidierbar in etwas zu verwandeln, für das wir nicht kämpfen wollen. Ich will nicht dafür kämpfen, dass in anderen Ländern Pride Paraden abgehalten werden können – vielen Dank….” Zitiert aus Sciencefiles.org: "Würden Sie für Deutschland in den Krieg ziehen…?Nicht nur in Deutschland wird über Wehrpflicht diskutiert, auch im Vereinigten Königreich, ...
Da ich doch mal nachschaue, wer das ist: Tomlinson ist Forschungsleiter, British Conservation Alliance. Mitwirkender von Young Voices UK. GB News & talkRADIO - substack.com
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All das sind auch Punkte, die im Video angesprochen sind und wie gesagt, es ist sehenswert. Kein Grund ist es überhaupt, an die Decke zu gehen.

Hier noch eines, das schockierend sein muss für alle Normalen. Persönlichkeitsstörungen haben wohl um sich gegriffen. Das ist nur oberflächlich und dumm, was jene "Mädchen", die an sich doch erwachsene Frauen sind, von sich geben.



    Mit Ki definiert und was sie dazu findet, was PS ist. Immer auch muss der Hinweis gemacht werden, ob die wissenschaftliche und medizinische Diagnostik dazu, also die Feststellung, ob, auch zutreffend ist. Schwammiges Vorgehen ist durchaus häufig vorfindlich und Klatsch und Trasch sollte ebenso davon angegrenzt werden. Wer vom Fach ist, sollte zudem auch wissen, dass das medizinische Krankheitsmodell (Ererbtes, Physiologie, Organismus) und populäre Sicht (woran macht jemand was fest?)  bis heute meist mehr im Vordergrund sind, als die psychologischen Modelle wie TZI und Ruth Cohn, TA nach Eric Berne, Carl Rogers und klientenzentrierte Methode, symbolischer Interaktionismus mit in diesem Zusammenhang die Persönlichkeitstheorie und die Pädagogik und diese versprachen eine Zeitlang doch Lichtblicke. 

Erstaunlicherweise waren mir die letzt Genannten auf keinem der bislang gelesen gesellschaftspolitischen  und gegenwartskritischen Blogs thematisierend, als Bezugsrahmen und Frame der Gegenwartsanalyse, aufgefallen.

Persönlichkeitsstörungen sind psychische Störungen, die durch allgegenwärtige, andauernde Muster des Denkens, der Wahrnehmung, Reaktion und Beziehung gekennzeichnet sind. Sie können erheblichen Leidensdruck oder Funktionsbeeinträchtigungen hervorrufen¹. Laut MSD Manual Profi-Ausgabe ist die Prävalenz von Persönlichkeitsstörungen in der Bevölkerung etwa 10%¹. Eine Studie von Statista zeigt, dass die Anzahl der Arbeitsunfähigkeitsfälle aufgrund psychischer Diagnosen in Deutschland von 1997 bis 2022 zugenommen hat³. Es gibt jedoch keine klaren Unterschiede in Bezug auf Geschlecht, sozioökonomische Klasse und Rasse¹. 

Ich hoffe, das hilft Ihnen weiter.

Quelle: Unterhaltung mit Bing, 26.1.2024
(1) Persönlichkeitsstörungen im Überblick - Psychische Störungen - MSD .... https://www.msdmanuals.com/de-de/profi/psychische-st%C3%B6rungen/pers%C3%B6nlichkeitsst%C3%B6rungen/pers%C3%B6nlichkeitsst%C3%B6rungen-im-%C3%BCberblick.
(2) Statistiken zu psychischen Erkrankungen | Statista. https://de.statista.com/themen/1318/psychische-erkrankungen/.
(3) Zunahme & Ausbreitung von Persönlichkeitsstörungen - ib die image .... https://www.imageberater-nrw.de/ib-kompetenzbereiche/psychologie/zunahme-ausbreitung-von-pers%C3%B6nlichkeitsst%C3%B6rungen/.



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Samstag, 20. Januar 2024

Die verlorene Kunst des gemeinsamen Musikhörens

 Ich habe hier einen Artikel aus der englischen Psychologie Heute ins Deutsche übersetzt und bestimmt können es Fans der Schlagerwelt und der Musik vor der Digitalisierung und vor dem Internet noch nachvollziehen und sich auch sehr heimisch darin fühlen, was die kurze Analyse beschreibt.

Persönliche Perspektive: In der Welt der Ohrhörer hat sich das Musikhören verändert.

Eine wachsende Zahl von Forschungsergebnissen deutet darauf hin, dass Musik eine wesentliche Rolle bei der sozialen Bindung spielt.

 Früher war das gemeinsame Musikhören ein gesellschaftliches Ereignis.

Wir saßen einfach zusammen und hörten zu. Unser jugendliches Selbstbewusstsein spielte plötzlich keine Rolle mehr.

Mit meinen Texten zu Musik habe ich bereits mehrfach hingewiesen, dass die Technik, Internet mit Facebook oder Twitter und weiteren sozialen Netzwerken, keine richtigen Freundschaften von Mensch zu Mensch ersetzen kann und schon gar nicht sollte.

Ein generelles Nein jedoch bedeutet es beileibe nicht, sondern das WWW verschaffte neue Möglichkeiten der Meinungsäußerung, des Austauschens von Informationen und Informationen zu bekommen, die auch breiter gestreut sind. Jeder hat die Möglichkeit, wissenschaftliche Abhandlungen zu finden und zu lesen, kann Kommentare in jedwede Zeitung platzieren, so wie es vorher nicht möglich war usw..

Und für jeden ist damit auch notwendig geworden, sich sein privates, subjektiv-objektives "Filtersystem" zu bauen und zu konstruieren, es zu finden, was für ihn nötig ist, was noch gut ist und was einen auf Abwege bringt und führt. 

  • Yes, I do preach how music is subjective and that we all have our preferences. 
  • But music was always meant to be social. Playing or listening to music together was a family pastime; teens bonded over sharing and listening to favorite records together; friends would form a band.

Die Szene: Ein Wohnzimmer in einem beliebigen Vorort oder einer beliebigen Stadt. Das Jahr: 1938. Es ist Samstagabend und Freunde und Familie kommen zu Besuch, um sich am Wochenende zu treffen. Nach dem Abendessen schlängeln sich alle zum Klavier, während Onkel Bob einige Lieblingslieder des Tages spielt. Als die Musik die Oberhand gewinnt, singen alle. Alle lächeln. Alle sind zusammen.

Die Szene: Ein Jugendzimmer in einem beliebigen Vorort oder einer beliebigen Stadt. Das Jahr: 1956. Es ist Samstagabend und fünf von Sandys Freunden treffen zu einer Pyjamaparty ein. Nachdem ihre Eltern schlafen gegangen sind, versammeln sich Sandy und ihre Freunde um das Radio. Elvis' samtiger Bariton füllt die Atemwege des Raumes mit "Don't Be Cruel". Alle Mädchen fallen in Ohnmacht, während Betty ein Foto von Elvis in ihrem Herzen hält. Alle sind zusammen.

Die Szene: Viele Wohnzimmer in jedem Vorort oder jeder Stadt. 9. Februar 1964. Großfamilien versammeln sich um Schwarz-Weiß-Fernseher mit Hasenohren für die "Ed Sullivan Show". Plötzlich taucht ein Quartett von Mop-Top-Jungs aus Liverpool mit Gitarren auf. Für einen Moment bleiben viele Herzen stehen. Die Popmusik, wie wir sie kannten, sollte sich für immer verändern. Junge Mädchen schreien. Jungen fühlen sich plötzlich gestärkt. Erwachsene sind etwas entsetzt über das sich verändernde kulturelle Milieu, das sich vor ihren Augen abspielt, aber sie sind auch fasziniert von den aufgestauten Gefühlen eines plötzlichen Verlangens in ihrem Inneren, das sie seit Jahren nicht mehr gespürt haben. Alle sind zusammen.

Wie wir jetzt zuhören

Die Szene: Jeder Schulhof, Park, U-Bahn-Waggon, Stadtstraße, Einkaufszentrum, Minivan, Spielplatz, Keller, Familienzimmer, Esstisch. Alle tragen Ohrstöpsel und verlieren sich in der Isolation, ihre aktuelle Playlist zu hören, was auch immer für die nächsten 18 Stunden in Mode zu sein scheint. Niemand stellt eine Verbindung her.

Früher war das gemeinsame Musikhören ein gesellschaftliches Ereignis. Ich erinnere mich noch genau, wie ich nach der Schule im Auto meines Freundes saß, als wir in der High School waren, auf dem Parkplatz von Record & Tape Traders. Wir haben gerade die neue Rush-Kassette "Moving Pictures" gekauft. Wir saßen einfach zusammen und hörten zu. Unser jugendliches Selbstbewusstsein spielte plötzlich keine Rolle mehr. Und wir waren besser dafür. Wir verbanden uns über die Macht dessen, was wir gemeinsam auf menschlicher Ebene gehört hatten. Wir waren nicht mehr "allein". Zusammen waren wir Rush-Fans. Aber jetzt? Das Hören von Musik ist persönlich geworden. Einsam. Sogar isolierend.

Ja, ich predige, dass Musik subjektiv ist und dass wir alle unsere Vorlieben haben. Niemand kann dir sagen, was du hören "solltest" oder was du mögen "solltest".

Aber Musik war immer dazu gedacht, sozial zu sein. Das gemeinsame Musizieren war ein Zeitvertreib in der Familie; Teenager, die sich über das gemeinsame Teilen und gemeinsame Hören von Lieblingsplatten verbunden haben; Freunde würden eine Band gründen. Was sie auch taten, war, durch gemeinsame Interessen eine soziale Bindung aufzubauen. Und ja, wir gehen immer noch mit Freunden auf Konzerte und gründen immer noch Bands, aber was wir nicht tun, ist, zusammen in einem Auto, Schlafzimmer oder Familienzimmer zu sitzen und ein neues Album zu hören oder andere über die Meisterschaft von John Coltrane zu "unterrichten". (Oder sich zu versammeln, um die 40 besten Songs im AM-Radio zu hören. Erinnern Sie sich an die amerikanischen Top 40?) Wir verbinden uns nicht oft über ein gemeinsames Musikerlebnis.

Die Rolle der Musik bei der sozialen Bindung

Forscher haben daran gearbeitet, zu verstehen, warum Musikalität in uns existiert. Eine wachsende Zahl von Forschungsergebnissen deutet darauf hin, dass Musik eine wesentliche Rolle bei der sozialen Bindung spielt. Eine Möglichkeit, wie sich soziale Bindungen bilden, ist die "Identitätsfusion". Sachs, FeldmanHall & Tamar (2021) definieren Identitätsfusion als "das Gefühl des Einsseins mit anderen durch die Ausrichtung von Handlungen, Affekten und/oder Vorlieben". 

Dieses "Einssein" entsteht aus dem Gefühl der Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe und kann durch gemeinsame musikalische Aktivitäten geschaffen werden. 

Mit diesem Wissen versuchen wir wiederum, Musikauswahl und -erfahrungen in unsere Familien oder Freundesgruppen zu integrieren, um tiefere soziale Verbindungen zu schaffen (Stern, 2014). Das Hören von Musik ist heute hauptsächlich passiv: Musik "im Hintergrund" einer Dinnerparty oder über Kopf in einem Restaurant. Aber es gibt oder sollte einen Ort für soziales Musikhören geben. So wie es war. So wie es sein sollte.

Veranstalten Sie ein Treffen zum Zuhören

Hier ist eine Idee: Veranstalten Sie ein geselliges Treffen zum Musikhören. Lade ein paar Freunde ein, sogar Bekannte; Musik ist eine großartige Möglichkeit, sich mit anderen zu verbinden und etwas über sie zu lernen. Bereiten Sie etwas zu essen und öffnen Sie etwas Wein, aber das Hauptaugenmerk liegt darauf, gemeinsam Musik zu hören. Hier ist eine Möglichkeit, alle daran teilhaben zu lassen und auch Musik zu lernen und zu entdecken, die vielleicht außerhalb Ihrer 80er- oder 90er-Jahre-Playlist liegt. (Ganz zu schweigen davon, dass Musik ein großartiges Paradigma ist, um andere Kulturen zu lernen – und vielleicht auch zu helfen, sie zu akzeptieren und zu verstehen.) Beginnen Sie mit dem Buchstaben "A". Person #1 wählt einen Künstler (Band, Sänger) ihrer Wahl aus, der mit A beginnt (Adele, Aerosmith, Cannonball Adderley), wählt einen Song aus und alle hören zu. Gemeinsam. Dann hat die nächste Person 'B' (Bad Bunny, Backstreet Boys, Bach), du verstehst, was ich meine. Und hoffentlich lächeln wie in den Jahren 1938, 1956 und 1964 alle. Alle lachen. Und alle sind zusammen.

Vielleicht entdeckst du sogar etwas Neues über jemanden. Es kann schwierig sein, in einer Social-Media-/Ohrhörer-Welt soziale Verbindungen zu finden. Aber wir haben immer noch Musik.

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Die verlorene Kunst des gemeinsamen Musikhörens | Psychologie heute (psychologytoday.com) - The Lost Art of Listening to Music Together | Psychology Today