Freitag, 12. November 2021

Die Superreichen sind ökologische Vandalen

 


Die Zahlen sind dem Artikel bei Epochetimes entnommen.

Beispielhaftes zum Vergleichen. Das russische Fernsehen über den Klimagipfel in Glasgow

Vielleicht ist derzeit ohnehin fraglich, wer mehr Propaganda betreibt, der Westen oder der Osten. Reden kann jeder anhören und Texte ein jeder auch lesen. Bestenfalls steht ja Aussage gegen Aussage.

So gerade erst wie bei ntv wird wieder einmal vorgeworfen, wie kann es anders sein. Alle Gewohnheiten werden schon bedient: Putin versprach Aufstockung. Russland liefert vorerst nur etwas mehr Gas. Vorerst nur etwas mehr? Was Putin gesagt hat, ist unten dann zu lesen.

Kritiker werfen Russland vor, sein Gasangebot in Europa künstlich zu verknappen, um die Nutzung der umstrittenen Pipeline Nord Stream 2 zu forcieren. Staatschef Putin verspricht vor zwei Wochen zusätzliche Lieferungen. Sie fallen jedoch kleiner aus als erwartet.

Zusätzliche Lieferungen fallen kleiner als erwartet steht dort. Wer hat denn mehr und wieviel erwartet? 

Mir ist das ein sehr rätselhafter Text auf ntv, sehr sehr rätselhaft. gerade so, als ob es nicht ein könnte. Alles Merkmale der Infantilisierung der Gegenwart.

Europäer hoffen ... Putin hat versprochen .... und tatsächlich, da kommt etwas mehr Gas. 

Ja wer hätte das denn gedacht? Aber es ist ja nur etwas mehr. Und dann tauchen Zahlen auf: sechs Millionen Kubikmeter Erdgas und etwa zehn Millionen Kubikmeter.

Allerdings verbraucht die deutsche Bevölkerung an einem einzigen Novembertag im Durchschnitt 300 Millionen Kubikmeter Erdgas. Experten kritisieren deshalb, dass die zusätzliche Lieferung zu klein ausfällt. "Statt zuletzt 256 Millionen pro Tag liefert Gazprom heute rund 272 Millionen Kubikmeter durch die drei größten Pipelines nach Deutschland.

Nun ist es nicht seltsam, denn wer nur einen Kasten Bier einkauft kann nicht zwei mit nach Hause nehmen. Er liefert also doch mehr, aber es reicht nicht? Warum nicht gleich mehr einkaufen? Hingegen hatte ich kürzlich Glück, es gab statt drei Krapfen vier zum selben Preis.

Europäer hoffen seit dem Wochenbeginn auf zusätzliche Gaslieferungen aus Russland. Präsident Wladimir Putin versprach vor etwa zwei Wochen, dass der Staatskonzern Gazprom ab dem 8. November seine Lieferungen an den Westen aufstocke. Zwei der drei wichtigen Gas-Pipelines nach Deutschland verzeichneten heute tatsächlich etwas höhere Liefermengen

Putin bestreitet, dass er an der Verteuerung oder Verknappung schuldig sein. Das stimmt nicht. Der Westen sei doch selber schuld, das sei der Energiepolitik im Westen zu verdanken. Zu keiner Zeit sind die Lieferungen und Verträge gestoppt worden.

Nun mehr zum Klimagipfel und Bericht aus dem Antispiegel.

Das russische Fernsehen über den Klimagipfel in Glasgow: „Heuchelei buchstäblich überall“

In Russland wird über den Klimagipfel in Glasgow vollkommen anders berichtet, als in Deutschland. Und das nicht, weil Russland Umwelt und Klima egal wären, sondern weil man in Russland pragmatisch und nicht ideologisch an Probleme herangeht.

Das russische Fernsehen hat am Sonntag in seinem Nachrichtenrückblick auch über den Klimagipfel in Glasgow gesprochen. Zunächst gab es einen Kommentar des Moderators im Studio und dann einen Korrespondentenbericht aus Glasgow. Ich habe beide Beiträge hier übersetzt, um aufzuzeigen, wie außerhalb der westlichen Medienblase über das Thema berichtet wurde.

Ganz höflich, Putin hat eine Videobotschaft an die Gipfelteilnehmer geschickt. Biden hat der Inhalt nicht interessiert.

Man will es fast nicht glauben, was zu lesen ist, US-Prädent Biden hat geschlafen und fantasiert bei aufwachen, die Tundra brennt.

In Glasgow haben die Fotografen Biden wieder beim Schlafen erwischt. Und als der US-Präsident aufwachte, sagte er plötzlich im Halbschlaf, dass Putins „Tundra in Flammen steht, er sehr ernste Probleme mit dem Klima hat und er schweigt über seinen Willen, etwas zu tun“.

Wissen Sie, das ist genau die Art von Stil, die viele Staats- und Regierungschefs der Welt dazu inspiriert, ihre Zeit nicht mit der Teilnahme bei solchen angeblich „globalen“ Initiativen zu verschwenden. Und auch bei bilateralen Treffen wäre es gut, wenn die Amerikaner ihren Ton ändern würden. Wir erinnern uns, dass der chinesische Staatschef Xi Jinping vor kurzem, wie in der Presse berichtet wurde, eine Einladung zu einem Treffen mit Biden abgelehnt hat, weil ein solches Treffen im Zusammenhang mit den anti-chinesischen Sanktionen als Affront gegen China gewertet worden wäre.

Um noch einmal auf Putins „Schweigen“ zum Klima zurückzukommen: Biden hat das alles einfach verschlafen. ...

Für Biden könnte das Thema jedoch zu komplex sein. Offensichtlich ist er in Geist und Auftreten der „herausragenden“ Greta Thunberg näher, die von interessierten Leuten im Westen zwischen Veranstaltungen und Treffen hin- und hergefahren wird, um allen ihr „Blabla“ zu erzählen und Flüche zu schreien und zu fordern, sich den Klimagipfel selbst sonst wohin zu stecken. 

Es war die Schulschwänzerin Greta Thunberg, der die grünen Ultras aus irgendeinem Grund die globale Klimaexpertise anvertraut haben und die eingeladen wurde und der auch die Staatschefs zuhören sollten. Eine Art böser Zirkus.

Und was im Westen hierzu berichtet wird, klingt gehörig anders. Putin ist ja bekanntlich an allem schuld, ist im Westen bei uns zu lesen. Und im Osten wird so berichtet, wie hier zu lesen ist:

„Wir werden überredet, mehr Gas durch die bestehende Pipeline durch die Ukraine zu pumpen, aber gleichzeitig wollen sie Nord Stream 2 nicht in Betrieb nehmen, das im Vergleich zur alten, baufälligen Pipeline einen geringeren CO2-Fußabdruck hat und eine bessere Qualität und saubereres Gas liefert, weil es keine Lecks gibt. Diese Doppelmoral verhindert ernsthaftere Fortschritte und wir schlagen vor, sich auf die Maßnahmen zu konzentrieren, die heute ergriffen werden können“, sagte Ruslan Edelgerijew, Sondergesandter des Präsidenten der Russischen Föderation.

(...)

Während des Gipfels schauten Politiker gelegentlich bei Umweltschützern vorbei. Ohne groß ins Detail zu gehen, machten sie Fotos mit den Aktivisten und klopften ihnen auf die Schulter. Auf den hinter der Maske versteckten Gesichtern ist es unmöglich zu erkennen, wie ernst es ihnen mit dem Klima ist. Der ukrainische Präsident Selensky verfolgte Biden, um sich erneut über Russland zu beschweren. 

Emmanuel Macron stritt sich weiterhin mit Johnson um Fische im Ärmelkanal und nannte den australischen Premierminister einen Lügner.

Am Besten klotzen und nicht kleckern?

Der halb schlafende Biden wurde in einer endlosen Autokolonne mit starken Benzinmotoren transportiert – aber ohne Elektroautos. 

Rund 400 Privatjets wurden am Himmel über Glasgow gezählt, die die Bosse hier anlieferten und abholten und dabei tonnenweise CO2 in die Atmosphäre abgaben.

Johnson, der Gastgeber der Veranstaltung, nutzte den Privatjet, um rechtzeitig zum Abendessen im Londoner Garrick Gentleman’s Club anzukommen.


Print Friendly and PDF


Keine Kommentare: