Samstag, 18. Oktober 2014

Zurück in die Türkei

 


             Die Briefkästen mit 10 Namensschildchen.

Vor Tagen war ich in einer Straße unterwegs, dort wo es nicht häufig für mich der Fall ist und Kritiker würden es eine bedingt no-go-Bereich halten, da war doch der Briefkasten mit 10 Namensschildchen beklebt, alles auf der Klappe; ein Briefkasten für eine Wohnung und was liegt da näher als zu sagen, na typisch, sind halt keine Inländer, richtig, keine Bespassungen!,  die Zuwanderer hier aus dem Osten. Nun, Bundesdeutsches war da nicht zu lesen, in der Tat. Alles doch nur Vorurteile und Futter für Hetzernaturen um die Realität zu kaschieren? Wer sagt das denn. Na ja, ein Villenhaus war es natürlich nicht.

Wer sollte sich bei uns manchmal noch auskennen. Kennen Sie sich immer noch aus? Jemand sagte vor Jahren, ob sie ein Ausländerbett herrichten soll. Was ist das denn nur? Wieder jemand meisten, die leben doch wie die Maden im Speck und bekommen alles umsonst, haben die tollsten Wohnung. Vor gut 20 Jahren schon, als noch manches die Rede war von Russlanddeutschen oder welchen aus Kasachstan, waren eben solche Sätze zu vernehmen: der Unmut der Leute: die bekommen die schönsten Wohnungen und Geld dazu und wir müssen ein leben lang für weniger arbeiten. Das ist nicht Comedie, keine Sorge.

  Oder Gesagtes? Was heißt da gesagtes. Dürfen Menschen nicht mehr reden? Schon, wovon?

 


Und das sagt die Presse vor zwei Wochen. Natürlich nicht zur selben Sachen, das hab ich ja nicht gesagt. Ich bin nicht bei den sprunghaften Menschen. Wer will denn bei den Menschenschlächtern sein! Nichts anderes als wütende Teufel sind das. Und wer will da Zweifel haben.

Wer zum Schwert greift wird durch das Schwert umkommen (Matthäus 26,52)

Foto: Welt.de

REGIONALES ZURÜCK IN DIE TÜRKEI

Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hält den 22-jährigen Türken für eine erhebliche Gefahr

Bayern weist Allgäuer Salafisten aus

Er rechtfertigte das Köpfen der Feinde Allahs. Das brachte dem Allgäuer Salafisten Erhan A. nun die Abschiebehaft ein. Die bayerische Justiz stuft ihn als gefährlich ein und schickt ihn in die Türkei.

Der Kemptener Salafist Erhan A. ist verhaftet worden und soll umgehend in die Türkei abgeschoben werden. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) bestätigte am Freitag einen entsprechenden Bericht der "Augsburger Allgemeinen". Der 22-jährige Türke sei eine erhebliche Gefahr für die Sicherheit Deutschlands, sagte Herrmann. "Jemand, der in aller Öffentlichkeit die Gräueltaten der Terrormiliz Islamischer Staat gutheißt, das Köpfen von Journalisten rechtfertigt und nicht davor zurückschreckt, seine eigene Familie zu töten, wenn sie sich nicht an die islamischen Gesetze hält, hat bei uns nichts zu suchen."

Der Mann stehe seit eineinhalb Jahren im Fokus der Polizei. Hinweise auf konkrete Straftaten oder Anschlagspläne lägen nicht vor. Daher gebe es auch keine Rechtsgrundlage, Erhan A. in Deutschland dauerhaft festzusetzen. "Es gibt keinen anderen Weg, als ihn in sein Heimatland abzuschieben." Nach Vorführung beim Haftrichter sei er in die bayerische Abschiebehaftanstalt gebracht worden. "Damit können wir die schnellstmögliche Ausweisung in die Türkei sicherstellen. Er steht dann unter der Obhut der türkischen Sicherheitsbehörden."

"Ich würde sogar meine eigene Familie töten"

Bei islamistischen Gefährdern mit ausländischer Staatsangehörigkeit prüften die bayerischen Sicherheitsbehörden, "ob im konkreten Fall eine Ausweisung oder die Anordnung einer Ausreisesperre besser ist", sagte Herrmann. "Selbstverständlich lassen wir sehenden Auges keinen ausreisen, von dem wir wissen, dass er in Syrien oder im Irak Attentate verübt", betonte er. "Dann unternehmen wir alles, den Gefährder bei uns festzusetzen."

Erhan A. hatte in einem Interview des "SZ-Magazins" gesagt, er beneide seinen Freund David G. aus Kempten, der als "Gotteskrieger" in Syrien umgekommen war. Die von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) enthaupteten Journalisten seien Feinde gewesen "und die darf man töten", ebenso wie Kriegsgefangene. "Ich würde sogar meine eigene Familie töten, wenn sie sich gegen den Islamischen Staat stellt", sagte der 22-Jährige, der nach dem Abitur Wirtschaftsinformatik studiert hatte. In 30 Jahren werde auch Deutschland wahrhaft islamisch sein.
dpa/sara , Welt.de vom 03.10.14
 


Bild: conservo.de/geköpfter James Fouley


Ein Anhänger der Terrormiliz IS im selbst ernannten Kalifat im nordsyrischen Rakka. Aus Deutschland sind bisher rund 400 Anhänger der Islamisten in die Kampfgebiete gereist

Ausreise erleichtern ist "einigermaßen zynisch"

"Wir dürfen es nicht zulassen, dass junge Menschen mit dem Ziel, an bewaffneten Konflikten teilzunehmen, ins Ausland reisen", sagte etwa Hessens christdemokratische Justizministerin Eva Kühne-Hörmann. Und der frühere Bundesinnenminister Gerhart Baum (FDP) kritisiert die bisherige Praxis der Sicherheitsbehörden scharf: "Das ist ja einigermaßen zynisch, zu sagen, die Gewaltbereiten sollen möglichst nicht in unserem Land Gewalt ausüben, wenn sie das schon tun wollen, sollen sie ausreisen." Es sei verantwortungslos, das Problem in andere Länder zu verlagern. (….)

Nachschub für die Terroristen aus Europa

Nach Angaben der Sicherheitsbehörden machten sich von Juni 2012 bis Ende Juni 2014 insgesamt 378 Islamisten auf den Weg in die syrischen Kampfgebiete. Die meisten von ihnen, genau sind es 61 Prozent, wurden in Deutschland geboren, und 84 Prozent werden den Salafisten zugerechnet. (….)








Keine Kommentare: