9.März 2022: Tschaikowski "geht gar nicht": Debatte um russische Klassiker
Die Philharmonie im britischen Cardiff streicht ein Konzertprogramm mit Werken von Peter Tschaikowski, eine Universität in Mailand haderte mit einer Dostojewski-Vorlesung, um "Spannungen zu vermeiden". Das Netz diskutiert sehr lebhaft darüber. - hier beim BR
Zugegeben: Die Ouvertüre "1812" von Peter Tschaikowski klingt wirklich martialisch, manche nennen sie sogar "militaristisch", geht es doch um den Untergang von Napoleons Großer Armee vor Moskau. In der vaterländischen Musikdichtung donnern die Kanonen und am Ende läuten die Glocken für den Ruhm der russischen Truppen. All das wird das Publikum im britischen Cardiff bei einem Konzert am 18. März nicht wie ursprünglich geplant zu hören bekommen, der Programmpunkt ist abgesagt.
Das Werk sei "unangemessen" in diesen Zeiten, heißt es auf der Website des Cardiff Philharmonic Orchestra.
Und Cancel-Culture paßt da wie zufällig noch dazu. Ethnische Stereotype fanden missfallen.
29.November 2021.
Kommentar zur Nussknackerbsage am Berliner Staatsballet. Nussknacker-Zensur? Entspannt euch!
war zu lesen.
"Kein Nussknacker zu Weihnachten: Das Berliner Staatsballett hat Tschaikowskys Ballettklassiker aus dem Programm genommen. Die Inszenierung enthalte ethnische Stereotype und werde deshalb kritisch geprüft. Klingt nachvollziehbar. Der mediale Aufschrei ist allerdings groß. Von Cancel Culture und einem "Kotau vor dem Zeitgeist" ist die Rede. Zu Recht?"
Für die Gleichstellungsbewegten gibt es ebenso etwas, denn hier sind doch gar Mädchen längst dabei. Sie spielen Flötentöne und da war keine lange Frage, ob das nicht Diskriminerung ist. Natürlich nicht, denn sie sind ja schon dabei und sind bestimmt glücklich, das zu sehen. Mädchen und Frauen gibt es doch immer schon, etwa nicht? Eben nur nicht in Männer- oder Knabenchören, denn sonst wären es keine solchen mehr. Sind denn Männer der Buben in Mädchen-oder Frauenchören? Solche Debatten sind doch bizarr und irrig- wie im Kindergarten.
Eine gute Inhaltangabe zum Nussknacker war noch zu finden. Was machen nun die Sendeanstalten? Haben sie schon eigene Regale eingerichtet zu ethnisch und anderem Bedenklichem? Was ist wohl Zynismus pur! Was macht nur jemand, der einen Indianer kennt bei den vielen Faschingskostümverboten!
Menschen die sich darüber aufregen können einem doch nur mehr leid tun. Sie verstehen nämlich nichts von Kultur und der Menschheit.
Wegen Dreadlocks - Musikerin Ronja Maltzahn sollte bei einer Demo von Fridays for Future auftreten. Aufgrund ihrer Frisur wurde sie allerdings ausgeladen. Zeitung oder bei BR
Keine Indianer-Kostüme mehr
"Eine Hamburger Kita hat ihren Kindern das Tragen von Indianer-Kostümen beim Fasching verboten. Der Grund: Die bunte Verkleidung sei diskriminierend." hier 2019, hier
Debatte erschüttert die Nachfahren amerikanischer Ureinwohner.
Die abstruse und irrige Idee stammt von einer Organisation in Deutschland, dem Verein „Native American Association of Germany“, eine Anlaufstelle für Native Americans, die in Europa leben oder die vorübergehend mit den US-Streitkräften hier stationiert sind".
Weiter heißt es. "Auch die aktuelle Debatte ist längst in den USA angekommen, sorgt dort für Bestürzung. Native-Teenager in einer amerikanischen Middleschool haben sich gegenüber der Organisation über die „Rücksichtlosigkeit und Respektlosigkeit“ beschwert. „Wir haben das Gefühl, dass man sich mit den Kostümen über uns lustig macht“, soll ein junger Native laut Kwasny gesagt haben. Native Americans tragen keine Kostüme, es sind traditionelle Kleidungen. Die Adler-Federn würde man nur dann erhalten, wenn man besondere Taten vollbracht habe." - hier wobei Überschriften auch irreführend sein können.
Das dazu mal nicht welche die Eingabe machen, weil es Japaner in Bayern gibt und so wie die hier rumlaufen .... und vor Jahren noch über Vorurteile und Stereotype diskutiert werden sollte, es gäbe so viele.
Zu Covid ist ebenso zu lesen gewesen, dass das Virus wütet oder die Pandemie, die eine Plandemie nur ist, und wo am schlimmsten. Am schlimmsten wüten jedoch in Deutschland die Maßnahmen- und Impffanatiker, denn Deutschland hat das fast strengste Coronaregime weltweit. Hier, hier, Oxford Covid-19 Government Response Tracker mit der interaktiven Karte. Deutschland ist derzeit das strengste Maßnahmenland weltweit mit 78,7 (von 100) Punkten. Österreich 40,74, Frankreich 19,44, UK 17,59,Sanien 43,9 Portugal 17,59 Punkte.
- das-weltweit-zweitstrengste noch im Dezember 2021
Australischer Bischof verurteilt Corona-Diktatur
Einige der deutschen Politiker können es halt nicht lassen und wähnen sich siegesgewiss und vernünftig? Dümmer geht es nicht mehr. Das ist nicht am besten sondern am miesesten.
Ist die deutsche Politik mitunter nicht gar auch die dümmste Politik, die betrieben wird? Weil die Abgrenzungen zu anderen Staaten ja so deutlich geworden sind wie zur Klimapolitik, ja dann muss es doch vorbildhaft sein? Vorbildhaft ist ja ebenso eines der verqueren Zugpferde geworden wie Freiheit durch Impfen und real findet weniger statt, nicht mehr. Mit Weniger statt mehr trat ebenso das Zugpferd zutage.
Weniger essen, und es ist viel Geld gespart. Nur, was sagt der Magen dazu? Hat sich noch keiner geäußert über die übergewichtigen Politiker? Warum nur nicht, denn derer sind es nicht wenige.
Und wie sich gerade auch gezeigt hat hat Deutschland mit 32,1 Cent ja den weltweit teuerste Strom. Platz 10: Irland (23,70 Cent). Deutschlands Politiker haben es schon drauf und das Volk, die Leute, die Bevölkerung tut einfach so mit und ist zufrieden? Sind sie etwa nicht zufrieden?
Und Hurra doch der Rüstung, denn von heute auf morgen sind 100 Milliarden Euro locker gemacht worden um mehr Panzer bauen zu können, und mehr Raketen und mehr Maschinengewehre.
Einfach aus dem Ärmel geschüttelt? Ich kann das nicht. Können Sie das?
Deutschland hat es schon drauf und die USA stärken ja enorm den Rücken, sie haben ja nach wie vor die Finger im Spiel. Von den US-Basen in Deutschland aus hat der Drohnenkrieg stattgefunden. Ramstein, Ansbach, Trier-Spangdahlem und weitere sind es gewesen. Und welche sind es auch heute noch? Hier zum Stand 2014. Und Deutschland stehe auf eigene Beinen nun, hieß es nach der Wiedervereinigung.
USA führen Drohnenkrieg von Deutschland aus hat das ARD 2016 berichtet. Somalia ist einer der Schauplätze des US-amerikanischen Drohnenkriegs gegen den Terror. berichtete der Deutschlandfunk im Januar. Die Entscheidung über viele Luftangriffe wird in Deutschland gefällt.
"Die Bundesregierung muss erstmals einräumen, dass die Bedeutung der US-Basis in Ramstein für den Drohnen-Krieg der USA von zentraler Bedeutung ist. Auf Anfrage des Bundestagsabgeordneten André Hunko (Die Linke) teilte das Auswärtige Amt mit, laut US-Angaben unterstütze die Air Base im rheinland-pfälzischen Ramstein die "Planung, Überwachung und Auswertung von zugewiesenen Luftoperationen". Dies sei dem politischen Direktor des Auswärtigen Amtes durch Mitglieder der US-Botschaft in Deutschland am 26. August 2016 mitgeteilt worden."
Und auch dazu wurde offenkundig nur mehr gelogen.
Die USA hatten bislang wiederholt versichert, dass von Ramstein keine Drohneneinsätze gestartet oder gesteuert würden. Auch Noch-Präsident Barack Obama hatte bei einem Deutschlandbesuch im Sommer 2013 gesagt, die USA benutzten Ramstein nicht als "Startpunkt für Drohneneinsätze als Teil der Antiterror-Aktivitäten". Anderslautende Berichte seien falsch. - hier die Sendung Panorama.
Lügen hat wohl Hochkonjunktur. Und warum sollte ausgerechnet jetzt zu Russland und der Ukraine nicht ebenso nur gelogen werden, dass sich die Balken biegen? Ganz zu schweigen zur Coronaplandemie?
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Der Schriftsteller und Orientalist Navid Kermani ist für einen ökonomisches Boykott und dafür, die handelnden Personen zu sanktionieren - aber nicht die russische Zivilgesellschaft und die Kultur.
Ukraine: In Berlin fällt Tschaikowsky dem Krieg zum Opfer - WELT Warum es falsch ist, Tschaikowsky abzusetzen
Jetzt wollen wir ausnahmsweise mal nicht hysterisch werden. Das Rundfunk-Sinfonie-Orchester Berlin hat sein Programm geändert.
Kommentar zur Nussknacker-Absage am Berliner Staatsballett: Nussknacker-Zensur? Entspannt euch! | News und Kritik | BR-KLASSIK | Bayerischer Rundfunk - In Frage steht aber nicht der Nussknacker, also das Stück, sondern eine bestimmte Inszenierung desselben. Und zwar eine, die ungefähr 130 Jahre auf dem Buckel hat.(...)Und Überraschung: Die enthielt so einiges, was nach heutigen Standards nicht geht. Blackfacing zum Beispiel. Nach Protesten wurden entsprechende Szenen schon 2015 geändert. Und das ist nicht das Einzige, was an der Inszenierung problematisch ist.
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