Montag, 10. Mai 2021

Belebende Musik und das Terpsichore

 aus der Renaissance (Frühbarock war 1600). Sie war von dem Bemühen um eine Wiederbelebung der kulturellen Leistungen der griechischen und römischen Antike gekennzeichnet ist im Lexikon zu lesen. Kann auf die Musik jedoch nicht zutreffen, das es keine musikalischen Überlieferungen aus Griechenland gibt.


Von Michael Praetorius, alias Michael Schulteis, der von1571-1621 lebte, ist die Suite de Danses, 1612 aus dem Terpsichore. Es war die Zeit des Überganges von der Renaissance zum Barock. Er war Sohn des, wie berichtet wird, streng lutherischen Pfarrers Schulteis und soll den Genuß natürlich nicht verderben. Die Epoche war noch weniger geprägt von italienischer Musik und Einflüssen sondern Frankreich, England, die Niederlande und Deutschland waren tonangebend.

Praetorius war einer der vielseitigsten Komponisten seiner Zeit und war besonders bedeutend in der Entwicklung musikalischer Formen, die auf protestantischen Hymnen basierten. Persönlich natürlich bin ich durchaus auch wählerisch und katholisch ist nicht alles einem behaglich. Hier soll es aber um die schöne Musik gehen und die Aufführung mit Orgel. Was Magenschmerzen bewirkt, braucht natürlich keiner genießen wollen. Oder wenn es zu viel an Hürden sind, braucht es gewiss manche Überwindung.

Musik hat gefühlsauslösende Wirkung, beinhaltet Kraft, Raum und eine bestimmte Materie. Musikpsychologisch ist das gefühlte Erleben, der emotionale Raum Gegenstand, ist gelebte Zeit die nicht chronologisch messbar ist (Herzfeld Lexikon). Musik hat auch etwas zeitloses und Immaterielles.

In den letzten Jahren ist ein neueres Feld entstanden zur Wirkung und Heilbehandlung mit Musik (nicht Esoterische Strömungen) auf Körper und Organismus. 

Wie Musik Demenzkranken helfen kann. 

Das Hören oder besser noch das Singen oder Spielen von Liedern kann jedoch die Verhaltensauffälligkeiten schwächen und die Depressivität lindern, unter der viele Patienten leiden. (Thieme) mit eher noch der psychologischen Sicht. Sondern konkrete Heilungseffekte auf Nerven und Organe, auf die Körperzellen sind Forschungsgegenstand und Interesse, jedoch nicht das Beschallen.

Musik als Medizin, 

American Psychological Assoziation, u.a. Metaanalyse von 400 Studien von Levitin. Beispiel:die heilende Kraft der Schwingung

Die Forscher fanden heraus, dass das Hören und Abspielen von Musik die körpereigene Produktion des Antikörpers Immunglobulin A und der natürlichen Killerzellen erhöhen – die Zellen, die eindringende Viren angreifen und die Wirksamkeit des Immunsystems steigern. Musik reduziert auch Ebenen des Stresshormons Cortisol.

"Das ist ein Grund, warum Musik mit Entspannung verbunden ist", sagt Levitin.

Ein kritischer Bereich entstand ohnehin erneut mit der Kritik an der neuen 5G Sendefrequenz (Infraschall) oder der Geräuschentwicklung der Windkrafträder. Schlafstörungen, Schwindel oder Kopfschmerzen und dabei ständig das Gefühl: irgendetwas brummt. Davon berichten Betroffene, die länger Infraschall ausgesetzt sind. Dabei sind das Geräusche, die der Mensch eigentlich gar nicht hören kann. MDR

Entree du Ballet – Auftritt der Tänzer zu einer Ballettszene, gängig im 17 Jahrhundert. Im Erzählstil das z.B. das Ballet de Cassandre später nur mit Maske und verkleidet wie das Ballet de l'Impatience

La Spagnoletta ist ein italienischer Tanz aus dem späten 16. Jahrhundert.

 Die Bourrée (franz.; auch ital.: borea; engl.: borry oder bore) war ein barocker Hoftanz im schnellen 2/2-oder Allabreve-Takt, der seit dem späten 16. Jahrhundert bekannt war und war ursprünglich vermutlich ein Volkstanz

Erste schriftliche Überlieferungen sind von Praetorius.

Die Gavotte ist nur wenig anders, der Auftakt der Gavotte ist halbtaktig ,also zwei Viertel in 2/2.

Die Galliarde ( französisch fröhlich‘, ‚munter‘) war ein ab dem 15. Jahrhundert in Frankreich verbreiteter Tanz im schnelleren Dreiertakt, als Springtanz und meist fröhlicher, lebhafter Nachtanz, häufig in Kombination mit einem langsameren Schreittanz .

Meist kommen sie gemeinsam als Paar in Kompositionen vor und sie wurde später von der Courante dort abgelöst.

Courante - französisch; die „Laufende“ oder „Läuferin“

Allmande - französisch, von danse allemande „deutscher Tanz“

Pavane

"Musikalisch glich die Renaissance viele nationale Eigenheiten der einzelnen Musiken Europas aus. Ende des 16. Jahrhunderts bestanden zwischen dem volkstümlichen England, dem polyphonen Frankreich und dem gesanglichen Italien mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede. Selbstverständlich blieben aber nationale-gattungsspezifische Besonderheiten erhalten.

In der Kunstmusik überwog weiterhin die geistliche Musik, wenngleich die weltliche Musik eine immer stärkere Rolle spielte und auch Einfluss auf die geistlichen Kompositionen nahm. Ihre zentralen Gattungen waren: die Messe, das Madrigal, die Motette und die franz. Chanson."

In den Jahren um 1990/95 ist mittelalterliche Musik  beliebter geworden und hat durchaus Reiz. Jede Epoche hat auch ihre Eigenheiten in der Musik. Meine Abiturzeit habe ich mich dem auch gerne gewidmet und erleichtert das Studieren, ist gesund für Herz und Seele. Aber immer auch beachten, auch hierbei ist Ausgewogenheit ein wichtiger Baustein im Leben um die Balance nicht zu verlieren. Som it alles zu seiner Zeit.

Was ursprünglich mit klassisch die schönen Künste betraf, ist heute ja mit anderem verunreinigt, dem Hässlichen, wobei es auch an der Definition liegt. Wagner wird bis heute nicht zur klassischen Musik gezählt, da er zu problembeladen ist. Es fehlt die Harmonie, das Stimmige, die Lösungs- oder Auflösungselemente.

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unter Zuhilfenahme z.B. des Riemann, Musiklexikon, Die Musik der Renaissance – WebHistoriker


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