Orientierungen
Ich habe hier mal einfach mit der Bildersuche online anhand von Stichworten Schnappschüsse gemacht. Kreativ sein ist ja manchen etwas Wichtiges, aber man sollte sich nicht verlieren in Einzelheiten oder Kleinigkeiten. Den Wald vor lauter nicht mehr sehen können? Oder Angst haben oder euphorisch sein? Nicht alles ist damit lösbar, aber es kann einen Rahmen bilden, Struktur geben, Distanz statt distanzlos. Einen Überblick verschaffen kann Aufgabe sein.
Freude
Wer nicht alles psychisch krank ist
Vom Präsidenten bis zum Inhaber des Möbelhauses und dem Sternchen auf dem Laufsteg.
Liebe
Und ist nicht viel oft in Zeitschriften zu lesen, worauf man doch achten sollte?
Depressionen
Familie
Alles ist zum Haareraufen.
Sind wir denn so unzufrieden, wie manchmal zu lesen ist?
Trauer
schizothyme Angelegenheiten
Zwanghaftkeit
keinen Zwang antun ...
hysterische Menschen
Mir geht es an dieser Stelle nicht darum, zu psychischer Gesundheit aufzuklären oder soviel wie Selbstdiagnosen damit anzubieten, nein, beileibe das schon gar nicht. Denn zu sehr wird ohnehin die Gesellschaft und der Mensch verwissenschaftlicht. Ebenso ist es oft mehr zum Schaden, wenn mit Diagnosen und Etiketten um sich geworfen wird. Das sind viele ja offenbar recht rege. Es ist im Grunde nicht dienlich, nicht förderlich, wenn ein Partner dem anderen vorwirft, doch dies und jenen Tick zuhaben, schizo zu sein oder wieder in die Thera zu müssen, weil depri, ist nur Humbug. Machthebel gäbe es viel, aber es sollen doch nicht Machthebel sein. Auch Kunst und Malerei lediglich für diese Sache zu verzwecken (instrumentalisieren), ist ebenso falsch und schafft ein falsches Bild vom schöpferischen Menschen, vom Kreativsein. Hauptsache verunsichert? Nein, so soll es nicht sein.
Kunst muss es nicht immer nur darstellen, aber es sind immer Ergebnisse von Seele und Geist und haben eine bestimmte Idee und diese muss nicht irgendwo am Nordpol vergraben liegen oder in den Urgründen der Seele, was immer der aussieht und ob es den auch gibt. Manchmal lebt man viel besser ohne Psychologie. Ehe und Familie haben, Kinder haben, auch Freundschaft ist kein Psycholabor, ist kein pädagogisches Experiment und auch keine Doktorspiele; zumindest nicht ausschließlich.
Der Überblick hier soll also kein Hinweis sein für einen Selbsttest und kann einen echten nicht ersparen. Ein Hinweis aber kann es sein.
Es wird viel geredet aber wer bin ich denn! Worin erkenne ich mich, hat mich jemand schon zugemüllt mit seinen Ideen, mit seinem Sauerteig oder Ideologie? Ist nicht jeder Mensch individuell? Individuell bedeutet nicht einzelgängerisch, isoliert.
Und ist nicht viel oft in Zeitschriften zu lesen, worauf man doch achten sollte? Was wir alles falsch machen heute, was uns alles so fehlt an Echtheit, an Natürlichkeit, an abgehärtet sein, am gesund leben. Eine Endlosliste muss aber niemand aufstellen. Der Tag hat 24 Stunden, die Woche 7 Tage und das Jahr 365 Tage. wir sind viel aufgeklärt heute und werden über vieles informiert.
Und das ist dann zum verzweifeln; wo ist nur die Liebe geblieben, wo die guten Freunde, wo der nette und ehrliche Arbeitskollege, wo die handsamen Chefs und Vorgesetzten. Alles ist wohl nur mehr mies auf dieser Welt? Und das bisschen Geld, das einem im Leben bleibt wird einem weggenommen? Von den Wohlhabenden liest man ja so viel immer wieder. Die Reichen sind reicher geworden und die Armen noch ärmer, ist in der Zeitung dann wieder zu lesen. Also stimmt doch mit der Politik etwas nicht mehr?
Alles ist zum Haareraufen. Einer Familie ist ihr Kind ist gestorben und Vater und Mutter weinen; jemand hatte einen Unfall und kommt ums Leben . Oma und Opa sind nicht mehr da, was mach ich nur.... keiner hilft. Wo bleib ich nur mit meiner Trauer? Freunde sind nur mehr egoistisch, überall sollte man sich engagieren, lieb und nett sein, zum wählen gehen, ja sagen zu Abtreibungen, auch noch Geld spenden; sie haben doch alle auch ihr eigenes Leben? Leistung und perfekt sein sollen wir alle: routiniert, perfektioniert und ausbalanciert. Wer liegt nur wem womit nicht alles auf der Tasche!
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Und in der Zeitung war ( vom 22.5.2012) zu lesen, dass das Genuss-Gen der Deutschen defekt ist. Überall ist etwas nicht in Ordnung, überall wird bemängelt, überall wird kritisiert, wird negiert, wird herum gemault, wird jemand angeherrscht, wird jemand denunziert.Überall?
Von Studien sollte man sich aber nicht verwirren lassen, wieviel Prozent der Deutschen unglücklich sind, krank, depressiv waren in ihrem Leben oder, oder, oder. X Prozent der Deutsche essen Biokost, heimische Lebensmittel, vom Bauern, rauchen nicht mehr, trinken, sind Alkoholiker, sind übergewichtig, fahren in den Urlaub.
Vor allem ist auch zu beachten, was jemand damit bezweckt, der immer wieder Zahlen erzählt und Statistiken. Was bezweckt ein Arzt damit beim Patienten, was ein Politiker für die Bevölkerung, den Bürger, was der Ehepartner für die bessere oder (schlechtere?) Hälfte.
Sind wir denn so unzufrieden, wie manchmal zu lesen ist? Und wer wird nicht alles ruhig gestellt, weil die einen doch eigentlich alles haben und es immer Menschen gibt, denen es ja noch schlechter geht. Hier und da und dort. Und wo ist der Nächste?
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