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Montag, 14. November 2022

Kulturbanausentum und die Sache mit dem Kreuz zu Münster

 Fürstin Gloria hat das Wort und es ist wohl so wie sie sagt, als ob die sich für das Christsein und unsere Kultur schämen. Das Verhalten der Grünen unterscheidet sich kaum von dem der Taliban: sie zerstören Kulturgütern. Bisher haben nur die Nazis und die Kommunisten das Kreuz in der Öffentlichkeit entfernt. Und nun sind es die Grünen.

Eine Aussage von Fürstin Gloria möchte ich da besonders hervorheben, nämlich sie sagt, das fade an der Heuchelei sei, dass sie das christliche gegen uns benutzen. Längst habe ich den Eindruck bis eher Gewissheit, dass dies in zahlreichen Filmen aus Hollywood ebenso der Fall ist, auffallend an den Scifi-Serien.

Fürstin Gloria von Thurn und Taxis lebt zwar in einem Schloss, aber hat die einzigartige Fähigkeit, das auszusprechen, was Millionen Menschen denken. Sie kennt die Welt und versteht dieses Land.

Die Fürstin zu Gast bei „Achtung, Reichelt!“

Hauptgesprächsstoff in dieser Folge: Der Kreuz-Skandal von Münster! Beim Gipfeltreffen der G7-Außenminister hatte das Außenministerium von Annalena Baerbock angeordnet, das historische Kreuz aus dem Friedenssaal entfernen zu lassen. „Unterirdisch“, sagt Gloria. Dieses Schämen für die eigene Kultur bringt die Fürstin richtig in Rage: „Die Grünen haben einen eiskalten Minderwertigkeitskomplex“, wer so etwas mache, betreibe „Kulturbanausentum erster Klasse“.

Thema außerdem: Wie steht es um die Meinungsfreiheit im Land?  Der Text ist vom Reicheltkanal.









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Samstag, 5. November 2022

Sich vor den Menschen zu Jesus bekennen

Bei Matthäus ist zu lesen, was Jesu Worte noch sind und waren, damals mit seinen Jüngern.

Fürchtet euch also nicht! Ihr seid mehr wert als viele Spatzen. Jeder, der sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater im Himmel bekennen. 

Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich vor meinem Vater im Himmel verleugnen.-Matthäus 10

Jesus war nicht nur Er ist und Er lebt. Und wo zwei oder drei im Namen Jesu versammelt sind, ist er mitten unter ihnen.

Er ist auferstanden von den Toten, er hat den Tod überwunden. Und wir beten mit dem Glaubensbekenntnis, dass er hinab gestiegen ist in das Reich des Todes und am dritten Tag auferstanden ist von den Toten. Er ist aufgefahren in den Himmel und sitzt zur Rechten Gottes des Vaters.

Der antichristliche Hintergrund zweier Ober-Grüninnen und die Abhängung des Kreuzes auf conservoVor dem Treffen der G7-Außenminister im Friedenssaal in Münster wurde ein historisches Kreuz entfernt. Das hat am Freitag eine öffentliche Debatte ausgelöst.

Und sicher ist es schwer, den Glauben daran immer haben zu können, denn das Leben spielt einem oft übel mit, wobei die Debatten aus der Politik und dieser Lobbyisten der Gegenwart hässlich genug schon sind und das seit vielen Monaten. Eigentlich sind es viele Jahre bereits und das Tamtam um das Klima erstreckt sich schon Jahrzehnte hin. Es wird nur immer mal wieder in ein anderes Kleid, in eine andere Schablone gebracht, einzelne Schwerpunkte werden verlagert oder Belangloses wird aufgeblasen.

Vom Panikschüren gedenken ja die Irren nicht abgehen zu wollen und von Glaube, Liebe, Hoffnung und Zuversicht haben sie offenbar noch kaum etwas gehört. Obwohl, davon gehört haben sie sicher schon. Dazu mögen Böll oder auch Grass ihren Spott gehabt haben, der ob dem Erleben der Kriegsjahre und des NS ja verständlich war. Wut, Frust und Enttäuschung haben gewiss in ihrer Literatur ihren Platz darin gefunden und war auch deren Berechtigung. Ein paar Abstriche jedoch gab es später noch zu Günther Grass zum Beispiel.

Sich vor den Menschen zu Jesus bekennen. 


Bibeltext an der Berliner Schlosskuppel stört

Einige Gemütern gefällt so manches nicht, vor allem wohl, dass Deutschland und an sich doch Europa auf christlicher Grundlage ruht und aufgebaut ist und darin Fortschritte bewirkt worden sind. 

Drei Punkte greife ich dazu mal heraus und die sogenannte Tierschutzorganisation Peta gehört mit dazu.

Ausgestoßene der Woche: Jesus

Als Ausgestoßener begegnet uns diese Woche Jesus. Genauer gesagt: Die Umschrift auf der Kuppel des wiedererrichten Berliner Stadtschlosses mit Zitaten aus Bibelstellen, die den Sohn Gottes lobpreisen ist auf achgut zu lesen.

Bibeltext an der Berliner Schlosskuppel soll überschrieben werden. Kulturstaatsministerin Roth ohne Verständnis für Kultur macht Reitschuster seine Ausführungen zur skandalösen Politik. Und recht hat er wohl wenn er sagt, dass die Grünen mit der Freiheit auf dem Kriegsfuß stehen.

(...) die Umschrift auf der Kuppel des wiedererrichten Berliner Stadtschlosses. Sie lautet (in der originalen Schreibweise von 1854): „Es ist kein ander Heil, es ist auch kein anderer Name den Menschen gegeben, denn der Name Jesu, zu Ehren des Vaters, daß im Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Kniee, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind.“ 

Diese Zitate aus Bibelstellen hatte der seinerzeitige


Preußenkönig höchstselbst zusammengestellt. Manche Kirchenvertreter heute lesen sie sogar als Kritik an weltlichen Herrschaftsansprüchen, Gegner sehen darin christliche Allmachtsfantasie niedergeschrieben.

Und so tobt bereits seit 2020 eine Auseinandersetzung um diese religiöses Symbolik in der „gottlosen“ Hauptstadt. (Achsedes Guten)

Nebst besagter Grünenpolitikerin gibt es durchaus mehr Menschen im Lande, die es ebenso für gut heißen, nicht das Christliche so in den Vordergrund zu holen oder eben dort zu belassen, wie es bisher war und es sei ja schließlich im Sinne der Religionsfreiheit.


Es schockiert so manches, das im Lande abläuft und der Protest um den Islam ist leider ja nur abgewürgt worden. Zugleich ist ja erschreckend daran, dass so gut wie nie Inhalte dazu erzählt werden. Wenn ich nur Jahre zurück reflektiere, so ist da nicht gewesen als eine leere Hülle, eine große Leere. Im Ohr ist wohl eher großes Kreischen und irgend ein zweifelhafter Satz oder Halbsatz. Ist da die Angst zu groß zum Islam und dem Koran das Kind beim Namen zu nennen oder eben Ross und Reiter? Muss wohl nebst der Staatsraison, die Tabu heißt. 

Der Erläuterung wegen baue ich die Aktualisierung noch ein, 12.11: Gewiss ist der Islam auch nicht mein Interesse und war es nur wenig, meist nie, die Zeiten sind ohnehin extremer geworden und extremistischer. Zu seiner Verbreitung will ich nicht beitragen. 

Leider scheiden sich ja die Geister, dass die Gewaltzunahmen hier und in Europa nichts mit dem Islam zu tun haben, was andere jedoch stringent betonen, doch, dieser sei eindeutig ursächlich. 

Ein Beispiel aus dem Koran, wobei ebenso Disput besteht ob der richtigen Übersetzung und Interpretation derselben: Und wenn ihr fürchtet, dass (irgendwelche) Frauen sich auflehnen, dann vermahnt sie, meidet sie im Ehebett und schlagt sie! Wenn sie euch (daraufhin wieder) gehorchen, dann unternehmt (weiter) nichts gegen sie! Gott ist erhaben und groß.“ Hier ist das Wikipedia dienlich. https://de.wikipedia.org/wiki/Sure_4:34

Ein weiterer angeführter Punkt ist der, dass Islamstaaten keine Demokratien bisher zustande bekommen haben. 

Doch haben wir denn eine Demokratie? Wo denn! Na ja, bedingt noch wenigstens? Deutschland wird nie eine Demokratie sein, hier mehr aus der ValdaiKonferenz und die Sicht Putins, der ja nicht blöd ist. Der Westen begeht Selbstmord. Nur soll dieser Einwand keine Relativierung sein, sondern ist ein eigens zu erörternder Punkt. Falsch wäre es, mit diesem Einwand die Kritik abwürgen zu wollen. Leider hat das öfters zu anderer Sache schon stattgefunden. So etwa zur Gewalt und den Missgriffen durch Zuwanderer und die sexuellen Übergriffe in der Silvesternacht 2015. Kritiken sind doch abgewürgt worden mit Sätzen wie, das habe es doch vorher auch schon gegeben, bei den Unsrigen sozusagen. Dieses Abwürgen kommt schon einer Duldung gleich, ist Feigheit vor dem Feind. 

Und was Jesus dazu gesagt hat, das weiß doch bestimmt ein jeder oder zumindest viele. Manchmal jedoch möchte man meinen, dass ein Satz in Vergessenheit geraten ist der da lautet. Geh hin und sündige weiter nicht mehr. Er nennt die Sünde – den Ehebruch – beim Namen: „Geh und sündige von nun an nicht mehr“, aber er verurteilt die Frau nicht.

Da brachten die Schriftgelehrten und die Pharisäer eine Frau, die beim Ehebruch ertappt worden war. Sie stellten sie in die Mitte und sagten zu ihm: Meister, diese Frau wurde beim Ehebruch auf frischer Tat ertappt. Mose hat uns im Gesetz vorgeschrieben, solche Frauen zu steinigen. Nun, was sagst du? Mit dieser Frage wollten sie ihn auf die Probe stellen, um einen Grund zu haben, ihn zu verklagen. Jesus aber bückte sich und schrieb mit dem Finger auf die Erde.  Als sie hartnäckig weiterfragten, richtete er sich auf und sagte zu ihnen: Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie. Und er bückte sich wieder und schrieb auf die Erde. Zu lesen ist es im Evangelium des Johannes 8.

Dies die private und personale Ebene. Die von Staat und Gesellschaft ist ja christlich ebenso in dieser Form nicht vorhanden, denn Jesus sagte doch sein Reich ist nicht von dieser Welt. Im Neuen Testament ist kein Anspruch formuliert auf eine Weltherrschaft.

    Das Kriminelle am Klimaprotest

Und was die Klima-Kleber betreiben, wie sie mancherorts genannt werden, was sie tun ist nichts anderes als kriminelles. Ist es denn so entfernt von fahrlössiger Tötung zu sagen bei der verunglückten Frau? Ihr wird "lediglich" gehirntot attestiert? Es ist ja zu lesen, dass die Polizei nach der ursprünglichen Meldung, dass sie verstorben ist wieder zurückruderte und vom Gehirntot berichtet hat.

In der Berliner Zeitung von gestern ist von einem Unfall die Rede. Nach dem Unfall einer von einem Betonmischer überrollten Radfahrerin, deren Rettung möglicherweise durch Klimablockaden behindert wurde, hat die Aktivistengruppe Letzte Generation scharfe Kritik an den Medien geübt und weitere Proteste angekündigt. „Dass ein ganzes Mediensystem sich gegen uns wenden würde, damit haben wir nicht gerechnet“, erklärte die Gruppe in einem Statement, das der Berliner Zeitung vorliegt. Die Radfahrerin ist inzwischen ihren Verletzungen erlegen. Sie starb am Freitag im Krankenhaus, nachdem sie tags zuvor für hirntot erklärt wurde.

In dem Statement beklagt die Gruppe eine „Welle der Vorwürfe, Unwahrheiten und Hetze“ gegen sich und wirft der „Medienlandschaft“ vor, dass sie die Umstände des Unfalls der Radfahrerin in Berlin „in dieser Form fiktiv aufbauscht und damit demokratischen Protest in einer Krisensituation delegitimiert“.

Na ja, da wir aber schon gehörig relativiert und sie halten ich wohl für die reinen Engel? Ihr Engagement, das so keines mehr ist, würde alles rechtfertigen? Fremdgefährdungen sind in Kauf genommen? Das ist nur gemeingefährlich, heißt es im Alltagsgespräch.

Ob die Klima-Kleber jetzt merken, dass sie mit ihrem Öko-Extremismus zu weit gehen? Dass sie auch Menschenleben gefährden, als unmittelbare Folge ihrer Aktionen, im aktuellen Fall die schnelle Rettung einer Schwerverletzten verhinderten, die anschließend zu Tode kam?

Diese Überlegung scheint nicht angekommen zu sein. Kurz nach dem Unfall twitterte Tadzio Müller, ein radikaler Klimaaktivist aus der Bewegung:

„Scheiße, aber: nicht einschüchtern lassen. Es ist Klimakampf, nicht Klimakuscheln, shit happens.“


   Was ist nur an Gottes Willen schlecht?

Ach ja, der Mensch heute erträgt nicht alles und manchem missfällt er. Liese es sich denn nicht netter formulieren, hat Adam doch gesündigt?

Ich habe lange schon Abstand genommen von Tierschutzorganisationen und ja dazu zu sagen, nachdem ich einige der Broschüren genauer durchstudiert hab. Und ich musste stutzen, denn was hat das mit Tierschutz zu tun, was da zu lesen war.

Peta hat ja vor Wochen schon eine seltsame Verlautbarung gemacht. Hier in der Aagrar-Zeitung. Fleischessende Männer sollten kastriert werden  ein Sexverbot haben und Frauen mit ihnen nicht den Beischlaf ausüben. Je nach Leserbeitrag ist mal zu lesen, was die denn gekifft haben. Witzig ist all das nicht mehr sondern das sind Verrückte am Werk. Diesen Fanatikern ist ihre Paranoia nicht annähernd mehr bewusst. 

Von fleischessenden Frauen reden sie offenbar nicht. Und wieso nicht? Auch hier wieder ein Beispiel zum Tunnelblick und zum Opferkult die Frauen. Wieso werden Frauen auch da als Täter, als Schuldige, Verursachende, ausgeblendet, wem Fleischessen schon verwerflich ist? Ist es denn eine Denk- und Ladehemmung oder ist es Strategie?

Und wie sie das wollen, sie sagen es ja. Nur, es sind Menschenfeinde.

 Diese Ideen können nicht von Gott sein, denn was steht geschrieben: seid fruchtbar und mehret Euch.

Da entwende ich einfach zitierend den Text aus dem Wallasch-Blog. 

Wer wäre hier besser geeignet, eine Antwort aus christlicher Sicht zu geben, als der Autor von „Das katholische Abenteuer“, der bekennende Fleischesser und Journalist Matthias Matussek:

„Die Bibel sagt es doch: „Seid fruchtbar und vermehrt euch, bevölkert die Erde, unterwerft sie euch, und herrscht über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf dem Land regen.“ 

Erst der Mensch bringt das Tier zur Existenz, indem er ihm Namen gibt. Mensch und Tier sind nicht auf der gleichen Ebene. Der Papst verrät seinen Glauben, er widerspräche damit der Schöpfungsgeschichte. Der Mensch wurde erschaffen, als Krönung der Schöpfung, als Gottes Ebenbild, er soll sich die Tiere untertan und die Erde fruchtbar machen.

 Aber interessanter finde ich etwas ganz anderes: Diejenigen, die so etwas fordern, haben offenbar mitbekommen, dass der Papst selbst nicht so ganz sicher erscheint, was die Grundlagen seines Glaubens angeht, und ihn seit seiner linksgrünen Umweltenzyklika “Laudato si” missbräuchlich dem eigenen Lager zugerechnet. Im Übrigen glauben diese Linksradikalen sowieso nicht an Gott und an die Bibel. Das dient hier doch sowieso nur als eine Art Nazi-Keule. Oder noch kürzer und, um wenigstens noch einem Tier eine Referenz zu erweisen: Bullshit.“


Aktualisierung vom 13.11.: Postchristliche Doppelmoral: Das verstörende Kreuz und der barmherzige Islam


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Sonntag, 9. Oktober 2022

Zwei Wochen ist der Herbst

Langsam zieht der Herbst ins Land 


mit seinem bunten Blättergewand. 

Er hat ja noch Zeit 

denn der Winter ist noch weit.


Herbste über die Jahre

Das Märchen vom Faulenzer ist eventuell frustrierend für manche und es soll sich mal niemand angesprochen fühlen. Aber tun Sie es ruhig, wenn es danach zumute ist und gar stimmt.

Hier noch mit Nachtrag. Nicht hingegen rede ich der Medienmeinung das Wort, die ab und zu ja eifrig so manche Naturen dargeboten haben, die ach so unverfroren vom System leben und denen, wie sie sagen, das Geld spielend reicht. Was davon richtig ist, können nur die Beteiligten beantworten. Vielleicht sind es manchmal nur Schauspieler, die für eine Sendung im Propagandakanal bezahlt werden für ihre Show und dann nach Hause gehen mit einem Säckchen Geld in der Tasche.

Ebenso rede ich nicht von denen, die in der Tat nur andere ihre Jobs erledigen lassen und selber nur mehr faulenzen, die also den faulen Lenz veranstalten.

Und die vielen ehrenamtlich Tätigen bei Kirche und Caritas, beim Deutschen Roten Kreuz, bei den Tafeln oder wo sie sich sonst noch (hm) engagieren, haben auch keine Millionen auf dem Konto. Die Politik, das System oder Establishment können sie wohl gebrauchen und sie bekommen sonst nichts dazu. Wohl ist es manchen Hohlköpfen an der Basis ja ebenso genehm, die den Sinn desselben schon nicht mehr verstehen. 

Und ob das denn so überhaupt vorgesehen ist, dem wird auf der Politbühne eh keine Aufmerksamkeit mehr geschenkt.

An sich ist dazu meist der Bürger im Visier, Unmensch zu sein und der Gesellschaft auf den Taschen zu liegen. Von den Politikern redet selten jemand, auch wenn sie es mal nötig hätten, ermahnt zu werden, ob denn die Diäten noch angemessen sind und mit dem Weg der Politik noch vereinbar sind so wie es hier kritisiert wird: Roger Köppel über die Lohnerhöhung von EU-Chefin von der Leyen. Und Nachträge können oft zahlreich gemacht werden oder Einfügungen um einzelne Sätze und Aussagen zu belegen, zu erläutern und mit Inhalten zu füllen.

Faulenzen will gelernt sein und keiner wird glücklich mit quirligem Leben und Ruhelosigkeit den ganze Tag lang oder die Woche.

Die Zeit in der wir leben ist ja nicht gerade erbaulich und ob es ist wie in der Bibel, wo von den mageren und fetten Jahren geschrieben steht, mag jeder auch für sich beurteilen. Oder ob mit Jesus Worte die Zeichen der Zeit das sind, wenn vom Klimawandel geredet wird, von der Coronapandemie oder dem Ukrainekonflikt, ach ja, wir sollten ja längt klüger geworden sein.

Da stoße ich zufällig auf einen Text, denn das ist nichts Neues, dass daran erinnert wird und ist von Simon Spengler, Journalist im März 2018. Redewendungen aus der Bibel vom Forum Kirche, Schweiz. Für wen sind die fetten Jahre vorbei hat er die Frage.

Von fetten Jahren, die vorbei seien, von enger zu schnallenden Gürteln, um die mageren Zeiten zu überstehen, hören wir auch heute immer wieder. Sei es bei den Pensionskassen, der AHV, der Lohntüte, den Steuerreformen. Wenn diese Rede ertönt, wäre mit der Bibel kritisch zu fragen: Für wen sind die fetten Jahre vorbei, für wen brechen die mageren an? 

Und für wen sind die mageren Jahre die ganz fetten?

Passend dazu sind auch die Ermahnungen, dass es UNS doch gut geht und WIR in einer Wohlstandsgesellschaft leben. Aber wenn doch gar Banken gerettet werden mussten, was war und ist da nur faul, treffender gesagt verfault bis oberfaul?

Warum den Pluralis Majestatis denn außer Acht lassen und irgendwelchen Dummköpfen auf den Leim gehen sollen; nun denn, wir sind damit doch längst schon vertraut gewesen, die Kurve des Vergessens noch inbegriffen.

Und solche eigenartigen Appelle sind es, die doch bereits über Jahrzehnte gepredigt werden. Sind nicht Predigten den Geistlichen vorbehalten? Die entstandene Verbraucherkritik muss durchaus mit Vorsicht auch mal genossen werden. Oder einfach nicht zuhören. Manchmal ist es sinnvoller, beim einen Ohr rein und beim anderen wieder raus lassen. Natürlich ist sie nicht nur Unsinn, doch sollte es nicht zum Wahnverhalten führen und davon kann ich leider ein kleines Lied singen, dass manche davon betroffen gewesen sind.

Journalismus? Lebensmittel sind ja nicht giftig, sondern was ist Sache. Bananen werden z.B. lange vor der Reife gepflückt und gelangen so in den Handel. Baumgereift fällt also ebenso oft schon flach.

Wir leben im Wohlstand? Und wo ist der Wohlfahrtsstaat? Sicher stimmt das insofern, als die Lebens- und Erwerbsbedingungen in unserer Gesellschaft entsprechend aufgebaut und strukturiert sind. Nur ändert das nichts an den sozialen und finanziellen Not- oder Schräglagen in denen sich Menschen befinden. Und seelische Nöte sind in der Regel nicht an eine bestimmte Schicht gebunden, auch wenn sich manche das einbilden sozusagen. Vor einigen Jahren wurde auf Studien hingewiesen, die zum Ergebnis kamen, dass Menschen aus ärmeren Schichten auch eine geringere Lebenserwartung haben.

Und schon ist wieder ein neuer Angst- und Streßfaktor damit geschaffen. Dann jedoch hat sich auch die Medienwelt dafür hergegeben, in die Klöster zu schauen und siehe da, Mönche leben sogar noch länger ist die Erkenntnis einer Studie. Fast hätte ich den Satz vervollständigt im Sinne des Mainstream und der Gestrengen heute mit "als beim Leben in Freiheit".

Mönche leben vier Jahre länger - Hamburger Abendblatt. Mönche leben laut Marc Luy, der in den Archiven von Mönchs- und Nonnenklöstern die Lebensdaten von knapp 12.000 Ordensleuten erfasste, vier bis fünf Jahre länger.

So hier im Stern 2011 oder im ÄrzteblattAuch wenn die Menschen in Deutschland tendenziell immer älter werden, ist die Lebenserwartung von Geringverdienern deutlich gesunken. Und nach einer Studie der WHO,  der Pandemieunratgebereinrichtung mit Teils ja anrüchigem Entstehungshintergrund, was ja auch mal gesagt sein muss, haben gar die Deutschen die niedrigste Lebenserwartung in Europa.

Die Natur macht es deutlich was Leben ist, Werden und Vergehen. Und es gibt Ruhephasen der Erholung. Die Natur kann nicht anders. Und wie viele Monde hat ein Mensch? 

Aber der Mensch. 

Er hat doch Grips um sein Leben zu gestalten und das liegt nicht nur am Wollen sondern auch am Können. Was aber nützt Können wenn er nicht soll und nicht darf? Und wenn es nur die überbehütenden Mütter wären, die sagen, das kannst du noch nicht, liebes Kind, ja dann. 

Nur dem ist ja nicht so. Einfach versagen? Kapitulieren, das Handtuch werfen, die Flügel strecken, den Geist aufgeben in ohnehin geistloser Zeit?

Und da sind doch wieder viele, die der Frau Merkel nicht verzeihen werden und sie bekam auch reichlich Kritik vor Jahren.

Wie kann da noch Gras über die Sache wachsen wo so viele Zerwürfnisse sind. Längst ist zahlreich dazu übergegangen von Bullshit zu sagen, shit oder den S...finger zeigen. Der Ton ist nicht mehr nur den Unsozialen vorbehalten, denn so wäre die Charakterisierung noch 1980 oder 1990 gewesen. Es wird Empörung gespielt, moralisiert und aggressiver ist der Ton längst geworden.

Der Mensch kann anders. 

Jedoch ihm gelingt es derzeit hundsmiserabel schon gar nicht. Dass das nichts Neues ist, das mag der Pessimist betonen. Der Protest jedoch ist nur scheinbar fade geworden und wo er ist, da passt es so manchen nicht. Nicht jeder ist eine Demonatur, doch am meisten stört es nun drei Jahre schon die Politiker. 

Sie haben es gar nicht gerne.

 Übereifrige Journalisten stimmten in das Horn ja mit ein und einige sind dreist genug, Demoteilnehmer mit dem Bus zu entführen, wie gerade zum Wochenende zu lesen war. Das jedoch sind keine Streiche mehr und wer es als Kavaliersdelikt nur sehen will, ist enorm falsch gewickelt.

Das mit dem Können betrifft also mehr die Politik und weniger die Menschen im Land. Dass es Ausnahmen gibt, wird mit vorgenanntem Beispiel deutlich. Bestimmt haben ebenso manche schon dazu spekuliert, dass es Linksextreme gewesen sein müssen, die vom Staat ohnehin nur hofiert werden. Selbst Altpolitiker haben dazu schon mal angemahnt, dass linksextreme Gewalt verharmlost wird.

Tatsächlich hat der „Marsch durch die Institutionen“ seit den siebziger Jahren dazu geführt, daß überall damalige Extremisten heute als satisfaktionsfähige Demokraten gelten sagt der …der Innenexperte der Berliner CDU, Robbin Juhnke 2009.(in Junge Freiheit)

Natürlich gibt es auch Dummschwätzer, wie so manche ihre Abfuhren im Netz veranstalten. Eine nicht nette Bezeichnung wie mitunter zu vernehmen ist. Manche können das durchaus, selbst da, wo andere nur Bahnhof verstehen, dummschwätzen.

Sogar die Nicht-Experten sind, können es.

Frische Luft und Bewegung waren doch immer schon Standardempfehlungen für die Gesundheit, und dem war  der Riegel vorgeschoben worden durch all die Maßnahmen? 

Wie seltsam war das nur. Wer also wird da noch vom Faulenzer reden, wenn die Politik Blödsinn veranstaltet. 

Also wie war das noch? Sich um sich selber kümmern ist doch die Devise. 

Ein wenig Orientierung schadet natürlich insgesamt nicht, doch keiner muss sich den Kopf vollstopfen mit Info übe Info, ohne zu wissen wo einem dann den Kopf steht. 

Angstmache hat keinen Wert und ergibt auch keinen Sinn. Auch wenn so manche Psychologen oder Psychiater längst schon betont oder behauptet haben, dass das menschliche Gehirn ein unermesslicher Speicher ist, was ja sein kann, so sollte das nicht zuvörderst wichtig sein. Auch dort gibt es Kundenfang. 

Um sein Ich oder Selbst aufzupolieren da darf man auch wählerisch sein. Übrigens sind Pommes mit Ketchup manchmal genauso gut wie das Wiener Schnitzel oder das Gourmetdessert mit Goldfolie obendrauf.

Schon ab fünf Euro: Riesen-Wirbel um Ribéry-Steak: Es gibt viel mehr Gold-Essen als Sie denken war immer mal wieder zu lesen (hier) oder ist tv-präsentiert gewesen. 

Manchmal sollte man sich der Wohlständigen wegen nur schämen. Als ich auf Fb mal meinte, das sind schon so arme Wichtelhunde, erhielt ich mehrfach Likes. Die sind schon arm dran, stimmt.


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Montag, 25. Juli 2022

Das christliche Menschenbild

 und die Gesellschaftspolitik der Ampelkoalition.

Ein Beitrag von Prof. Dr. Werner Münch auf Conservo, der mir eine gute Klarstellung sein soll, denn es wird viel geschwiegen, wird anpasslerisch geredet, wenn überhaupt oder es ist Mainstream. Und natürlich gehen auch innerkirchlich manche Standunkte auseinander.


Vorbemerkung der Conservo-Redaktion: Mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors bringen wir hier den Wortlaut des am 10.07.22 fertiggestellten Manuskripts eines Vortrags, den Prof. Münch auf dem vom “Forum deutscher Katholiken” organisierten Kongress “Freude am Glauben”, der in diesem Jahr vom 15. bis 17. Juli in Regensburg stattfand, am Eröffnungstag gehalten hat.

“Was Er euch sagt, das tut” lautete das Motto des Kongresses, der vom Regensburger Bischof Vorderholzer mit einem Pontifikalamt eröffnet wurde. 

(...)

ANFANG des Redemanuskripts – Es gilt das gesprochene Wort

1. Unser christliches Menschenbild

Der Verfassungsrechtler Josef Isensee bezeichnet in einem Aufsatz „Christliches Erbe im organisierten Europa“ (in: Juristenzeitung 70, S. 745 – 754) den Gottesbezug in unserer Verfassung als „Ausdruck der Demut und des Respekts vor den unverfügbaren geistigen Mächten der Religion und der Sittlichkeit, die er nicht zu ersetzen vermag…Im Menschenbild des Christentums, das auf Schöpfung und Erlösung gründet, sind wesentliche Züge der modernen Menschenrechte angelegt: die Einheit des Menschengeschlechts, das auf einen gemeinsamen Ursprung zurückgeht, die Gleichheit aller, die von Gott erschaffen sind, die Einmaligkeit jedes einzelnen Menschen, in dem sich ein Gedanke Gottes verkörpert, seine Personalität und Eigenverantwortung…Die dignitas humana kommt den Menschen als Person zu. Im christlich – jüdischen Glauben ist er das Ebenbild Gottes, der ihn geschaffen hat“. Soweit Josef Isensee.

Die „Verantwortung vor Gott und den Menschen“ in der Präambel unseres Grundgesetzes ist somit eine verbindliche rechtliche und ethische Richtschnur.

Joseph Ratzinger hat schon vor fast 40 Jahren darauf hingewiesen, „dass es selbstverständlich Naturgesetze im Sinne physikalischer Funktionen gibt, das eigentliche Naturgesetz aber sei ein moralisches. Die Natur sei nicht Zufall oder Montage, sondern Schöpfung. Jede staatliche Verfassung ruhe auf Grundlagen, die sie selbst nicht vorschreiben kann, sondern voraussetzen muss“ (s. „FAZ“; 04. 08. 1984).  

Im Ergebnis entnehmen wir diesen Zitaten, dass außer der je persönlichen Verantwortung des Menschenstaatliche und gesellschaftliche Institutionen von der Akzeptanz ethischer und moralischer Grundüberzeugungen leben. In unserer Kultur sind diese christlichen Ursprungs, deren Implementierung uns eine humane Entwicklung beschert hat. Der Hinweis hierauf ist keine Diffamierung Dritter, was die erstaunliche Auffassung von Kardinal Marx ist.

2. Die gesellschaftspolitischen Vorstellungen der Ampel–Koalition

Seit dem 8. Dezember 2021, also schon mehr als 7 Monate, ist die jetzige Bundesregierung im Amt. In ihrem Koalitionsvertrag wird vor allem das Ziel einer großangelegten Transformation unserer Gesellschaft deutlich. Ich beschränke mich in meinem Beitrag ausschließlich auf ihre gesellschaftspolitischen Ziele (die Zitate nennen die jeweiligen Seiten des Koalitionsvertrages; sie stehen im Manuskript).

Schon in der Präambel werden wir darauf eingestimmt, dass

  • jeder „das eigene Leben frei und selbstbestimmt gestalten soll“ (S. 6)
  • zur Ermöglichung „gleichberechtigter Teilhabe“ sollen Rechtsnormen modernisiert werden – „vom Familienrecht bis zum Staatsbürgerschaftsrecht“, weil man „der gesellschaftlichen Realität Rechnung tragen“ will (S. 6) und
  • Kinder eigene Rechte haben, die „im Grundgesetz verankert werden sollen“ (S. 6).

Im Kapitel 5 über Familien und Kinder lauten die Schwerpunkte:

  • „Familien sind vielfältig. Sie sind überall dort, wo Menschen Verantwortung füreinander übernehmen“ (S. 94)
  • Es wird ein „Institut für Verantwortungsgemeinschaft eingeführt, damit jenseits von Liebesbeziehungen oder der Ehe es zwei oder mehr volljährigen Personen ermöglicht wird, rechtlich füreinander Verantwortung zu übernehmen“ (S. 101)
  • „Wenn ein Kind in die Ehe zweier Frauen geboren wird, sind automatisch beide rechtliche Mütter des Kindes…Die Ehe soll nicht ausschlaggebendes Kriterium bei der Adoption minderjähriger Kinder sein“ (S. 101)
  • der „frühkindlichen Bildung“ wird ein „Qualitätsentwicklungsgesetz mit bundesweiten Standards“ zugesagt (S. 95)
  • Kinder werden „mit einer Kampagne über ihre Rechte und Beschwerdemöglichkeiten informiert“ (S. 98)
  • Prävention und Kinderschutz sollen gestärkt werden, wofür eine „kindersensible Justiz sorgen“ wird (S. 99) und
  • den Kindern wird zugesagt, ihnen „ein eigenes Recht auf Umgang mit den Großeltern und Geschwistern zu geben“ (S. 102).

Und schließlich heißt es in dem Unterkapitel „Reproduktive Selbstbestimmung“ (S. 116):

  • Stärkung des Selbstbestimmungsrechts von Frauen
  • Schwangerschaftsabbrüche sollen Teil der ärztlichen Aus – und Weiterbildung werden; sie sind kostenfrei
  • „Gehsteigbelästigungen“ werden „wirksame gesetzliche Maßnahmen entgegengesetzt“
  • Schwangerschaftskonfliktberatungen sollen auch zukünftig online möglich sein
  • der § 219a wird gestrichen
  • „Die Forschungsförderung für Verhütungsmittel für alle Geschlechter“ wird angehoben
  • Künstliche Befruchtung wird „unabhängig von medizinischer Indikation, Familienstand und sexueller Identität förderfähig sein“
  • „Die Kosten der Präimplantationsdiagnostik werden übernommen“
  • „Embryonenspenden im Vorkernstadium sind legal“, und
  • es wird „eine Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin“ eingesetzt, die „Regulierungen für den Schwangerschaftsabbruch außerhalb des Strafgesetzbuches sowie Möglichkeiten zur Legalisierung der Eizellspende und der altruistischen Leihmutterschaft prüfen wird“.

3. Die Unterschiede zwischen christlichem Menschenbild und den Vorstellungen der Regierung

3.1 Ehe und Familie 

Die Auffassungen der Ampel-Koalition über Ehe und Familie stehen nicht nur im Widerspruch zur Hl. Schrift, in der es heißt: „Gott schuf Mann und Frau“, und zwar „nach seinem Bild“ (Gen 1,27) schuf er den Menschen, sondern auch zu einem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes von Juni 2012, in dem es heißt: „Die Ehe als allein der Verbindung zwischen Mann und Frau vorbehaltenes Institut erfährt einen eigenständigen verfassungsrechtlichen Schutz“, der in Art. 6(1) unseres Grundgesetzes  wie folgt formuliert ist: „Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutz der staatlichen Ordnung,“

Zur Vermeidung der letzten Zweifel, ob mit Ehe tatsächlich die von uns gemeinte heterosexuelle Ehe von Vater, Mutter und Kind ist, schreibt der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichtes, Hans–Jürgen Papier, in seinem Buch „Die Warnung. Wie der Rechtsstaat ausgehöhlt wird“: „Das Bundesverfassungsgericht hat…bis zuletzt in seinen Entscheidungen betont, dass eine Ehe im Sinne des Grundgesetzes nur die ‚Vereinigung eines Mannes mit einer Frau zu einer auf Dauer angelegten Lebensgemeinschaft‘ ist“ (S. 160).

Und was die Kinder betrifft, so bin ich nicht der Auffassung, dass der Staat oder sogar eine Partei „die Hoheit über die Kinderbetten erreichen muss“ (Olaf Scholz). Mut zum Kind halten wir allein schon deshalb für erforderlich, weil der demographische Niedergang unserer Gesellschaft aufgehalten oder sogar umgekehrt werden muss.

Es ist nicht, wie die Ampel-Regierung meint, im Sinne des Kindeswohls, dass  Kinder möglichst früh in eine Kita gegeben werden, in der man der Bildung Priorität einräumt, denn in den ersten Jahren ist besonders die Bindung zwischen Mutter und Kind viel wichtiger. Die Erkenntnisse der Hirn- und Bindungsforschung sowie der Sozial-Pädiatrie haben uns einen eindeutigen Beleg dafür geliefert, dass die personale Bindung eines Kindes seiner Bildung vorausgeht und frühkindliche Erziehung zuerst „emotionale Fürsorge, Zuwendung und Zärtlichkeit ist“ (Jürgen und Martine Liminski, „Die Krippe – nur ein Notbehelf“, in: „Der Fels“, 12/2014, S. 355 – 359).

Und Konstruktionen (von sog. „Familien“) für gleichgeschlechtliche Paare mit Adoptionen oder Genehmigung von Leihmutterschaften sind für jedes Kind, das dadurch ohne Vater oder ohne Mutter aufwächst, mit Defiziten verbunden.

Und trotz aller Bemühungen um das Kindeswohl: Eine gesonderte Einbeziehung von Kinderrechten in unsere Verfassung ist völlig überflüssig, weil diese Rechte längst in unserer Verfassung verankert sind, und zwar besonders in Art. 1 (1): „Die Würde des Menschen ist unantastbar…“ und Art. 6 (1): „Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutz der staatlichen Ordnung“. Wenn aber dann im Koalitionsvertrag noch zusätzlich erklärt wird, dass

  • mit einer Kampagne „Kinder über ihre Rechte und Beschwerdemöglichkeiten“ informiert werden sollen (S. 98)
  • der Staat „für eine kindersensible Justiz“ sorgen will (S. 99) und
  • den „Kindern „ein eigenes Recht auf Umgang mit den Großeltern und Geschwistern“ gegeben werden soll (S. 102),

dann haben wir doch den begründeten Verdacht, dass der Staat die Absicht hat, sich zusätzliche Rechte zu Lasten der Elternrechte zu erobern, die ihm nicht zustehen.

Kardinal Sarah hat hierzu folgende anschauliche Bewertung abgegeben: „Ich glaube, dass die Familie eine Instanz ist, die der Teufel ganz und gar nicht ausstehen kann. Weil sie der Ort der Liebe und der bedingungslosen Selbsthingabe schlechthin ist, ruft sie seinen Hass und seine Gewalttätigkeit hervor…Weil Gott selbst als Säugling auf die Welt kam, wurde die Unschuld jedes Kindes für Satan unerträglich, spiegelt sie doch die Unschuld Gottes wider“. (Robert Kardinal Sarah/Diat N., Herr bleibe bei uns…, S. 201).

Hier Ende des Redeauszuges.

Weitere Kritikpunkte sind Stammzellenforschung, Präimplantationsdiagnostik (PID),Leihmutterschaft, Abtreibung,  Suizid-Assistenz

https://www.conservo.blog/2022/07/21/christliches-menschenbild/


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Donnerstag, 9. Juni 2022

Das Christentum hat Frauen und Kindern Würde verliehen

Alles das sind ganz offenkundig Sachverhalte, die viele nicht wahrhaben wollen. Warum nur ist das so? Einige Zeilen aus dem Beitrag von Pater Stefan Pfluger seien dazu erwähnt.

Im Heidentum herrschten ähnliche Rechtsverhältnisse wie später im Islam.In den heidnischen Gesellschaften des Altertums und auch im Judentum zur Zeit Jesu stand die Frau weit unter dem Mann.

Christus änderte die Sichtweise fundamental, indem er auf der Unauflöslichkeit der Ehe bestand: „Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen“ (Mt 19,6). 

Der hl. Paulus, der treue Apostel Christi unter den Heiden, spricht Mann und Frau in der Ehe die gleichen Rechte zu: „Der Mann gebe der Frau, was er ihr schuldig ist, desgleichen die Frau dem Mann. Die Frau verfügt nicht über ihren Leib, sondern der Mann. Ebenso verfügt der Mann nicht über seinen Leib, sondern die Frau“ (1 Kor 7,3-4). 

Er stellt an die Ehemänner eine Forderung, die als revolutionär empfunden werden musste: „Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie Christus die Kirche geliebt und sich für sie hingegeben hat“ (Eph 5,25).

In vielen heidnischen Kulturen hatten die Kinder an sich keine Rechte, sondern waren schutzlos der Willkür ihrer Väter ausgeliefert. Erst wenn sie vom Vater angenommen wurden, hatten sie gewisse „Rechte“. Der Vater konnte aber aus jedem beliebigen Grund darauf verzichten, ein Kind anzunehmen. Daher war es an der Tagesordnung, dass kleine Kinder ausgesetzt und dem Tod überlassen wurden. Auch die Abtreibung war gang und gäbe.

Auch hier hat Christus – und in seiner Nachfolge die katholische Kirche – einen grundlegenden Wandel herbeigeführt: 

„Hütet euch davor, einen von diesen Kleinen zu verachten! Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel schauen immerfort das Angesicht meines himmlischen Vaters“ (Mt 18,10). 

Jedes Kind ist von Gott geschaffen und hat den Himmel, die ewige Anschauung und den immerwährenden Genuss Gottes als Ziel. Durch die Taufe wird es Tempel des Heiligen Geistes und Kind Gottes. Daher die harte Aussage: 

„Wer einen von diesen Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es besser, wenn er mit einem Mühlstein um den Hals im tiefen Meer versenkt würde“ (Mt 18,6).

Absurderweise gibt es in der heutigen Zeit kein Lebewesen, das mehr bedroht ist, als ein Mensch vor seiner Geburt. Nicht nur das Töten, sondern sogar jede nicht perfekt artgerechte Haltung von Tieren wird angeprangert und mit Entsetzen abgelehnt. Gleichzeitig soll das Recht zur Abtreibung zum Menschenrecht erklärt werden! Man spricht vom „Recht der Frau auf Ihren Körper“ und verschweigt, dass das Kind einen eigenen Körper hat, der sich im Körper seiner Mutter befindet.

(...)

Und passend dazu die kaum je neuen Erkenntnisse:

"Transgender ist ein Verbrechen an Kindern!" – Gerhard Ludwig Kardinal Müller

 Ein Mann ist ein Mann und eine Frau ist eine Frau

Gerhard Ludwig Kardinal Müller im Interview mit Hedwig von Beverfoerde

Selbst, wenn eine Mehrheit behaupten würde, ein Mann sei eine Frau oder eine Frau sei ein Mann: die Wahrheit sieht anders aus. 

"Gender" ist ein großer Betrug, eine Unwahrheit, ein Hirngespinst, eine Lüge, ein Märchen. Ein Mann ist ein Mann und eine Frau ist eine Frau. Für Katholiken ist darüber hinaus eine Ehe ein Sakrament, nämlich eine auch - aber nicht nur - geschlechtliche Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau. 




Vatikan erinnert an Verurteilung der Gender-Ideologie durch Papst ...
de.catholicnewsagency.com › story › vatikan-bekraeftigt-papst-franziskus-...
29.10.2021
Biologisches Geschlecht festgeschrieben: Ungarn verabschiedet ...
de.catholicnewsagency.com › story › ungarn-verabschiedet-gesetz-das-den...
20.05.2020




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Montag, 23. Mai 2022

Glosse eines Alt-Achtundsechzigers. Für die Jungspunde

 Lesenswertes, Nachdenkenswertes, ja, das gibt es immer wieder oder noch. Nur muss darnach gesucht werden, denn es scheint vieles nicht mehr so selbstverständlich zu sein wie noch vor Jahren. Aus den Jahren sind jedoch Jahrzehnte geworden und es war wohl wie ein schleichender Prozesse, unterirdisch und zersetzend. 

Mehr muss man nicht sagen wie hier? Oh doch, vielmehr gibt es zu sagen.

Viele Alt-68er leben noch und haben sich nicht oder kaum verändert. Sie stehen nach wie vor auf für Frieden, Menschlichkeit und Freiheit, aber heute sind es nicht „die Alten“, gegen die sie argumentieren müssen, sondern es sind zu unserer Verwunderung die jüngeren Generationen.

Also hier etwas aus fremden Federn, aber das tut nichts zur Sache, denn ich gebe das nicht als mein Eigentum aus. Ideen haben die Leut`. Nicht lediglich mein und dein ist die Frage sondern ebenso die Urheberschaft, also "by" oder das Copyright ©.

 Gerade dazu haben heute viele ihre Probleme und zeigen großes Unverständnis. Bereits in Schule und Bildung wird ein Mindestmaß zu Literaturangaben und Quellenhinweisen unterrichtet und wie zu verfahren ist. Aber nein ist heute oft zu verzeichnen und nur zwei Thesen dazu: entweder ist es nur pure Dummheit oder schlichtweg dreiste Boshaftigkeit und kriminelles Verhalten. Dichotomie natürlich greift zu kurz aber ich lasse es mal dabei. Feinheiten fallen unter Mobbing, Stalking oder Gaslighting, die emotionale Manipulation mal insbesondere erwähnt. 

Gaslighting entsteht nicht plötzlich über Nacht, sondern entwickelt sich langsam und allmählich. ...

Gaslighter können anfänglich sehr charmant und irgendwann massiv unverschämt sein berichtet hier die Heilpraktikerin

Die Opfer von Gaslighting erleiden nicht selten sogar komplexe, schwergradige (chronische, floride oder progrediente) psychische Erkrankungen. Sie verfallen in eine tiefe Depression, Angst-, Panik- oder wahnhafte Zustände (Psychische Störungen nach ICD10 F 00 - F 15,F 32 Depressive Episode, Manie, bipolare Störung)

Sogleich bin ich bei einem Thema der Bildung und auch der Moral und Ethik heute, dem gesunden Menschenverstand, der leider im Argen bei so manchen liegt. Oder anders gesagt ist es verheerend. Die Fähigkeit zum Selbstlernen ist mickrig ausgeprägt, das stellte ich leider immer wieder fest. Dem gegenüber jedoch steht die Fähigkeit zur Kooperation und zum Teamverhalten. Große Plus jedoch sind vorhanden bei intriganten Verhaltensformen und faulen Tricks. Und die Taktlosigkeiten heute haben gewiss lange nun mit der rundumdieuhr Medienwelt zu tun.

Kollektiv ist 1. eine Gruppe von Menschen, die in einer Gemeinschaft leben und arbeiten 2. eine Gruppe von Menschen, die ihre Arbeit gemeinsam machen

synonyme: Team

Der Verlust des Individuellen und der Persönlichkeit jedoch darf damit nicht einhergehen und nicht das Ziel sein. Salopp gesagt sind zum Beispiel Narzissten an sich ja nur wenig teamfähig und liegt auch wenig in deren Interesse. Das betrifft natürlich ebenso die Narzisstinnen. Das häufigst genannte Beispiel einer oder eines N*in ist das vom Jüngling, der sich in sein Spiegelbild verliebte.

Zu den Grundkenntnisse aus Schule und Bildung gehört bereits, dass mit -ismussen nicht einfach zu verfahren ist sondern dass da Vorsicht angebracht ist.Rassismus, Faschismus,  Islamismus, Sexismus, Zentralismus; Föderalismus? Man kann -wie gesagt- aus jeder kleinsten Idee einen Ismus machen, dem man sich verschreiben kann und mit ihm identifizieren. Bis aufs Blut und in den Tod. Bei Komplettaufgabe jeder geistigen Bewegungsfreiheit und dem Komplettverlust der eigenen wahren Möglichkeiten. ist von diesem Blogger hier. (Vlogger sind Video-Blogger)

Heile Welt nur war auch damals nicht, heute jedoch wird zu sehr alles breit in die Gesellschaft gebracht, gerade als ob es keine Grenzen mehr gibt und keine Tabuzonen mehr. Obschon der Mensch doch die Fähigkeit haben muss zur Reflexion seines Tuns und Handelns? Sicher mache ich mich nicht rundweg nur gemein damit, denn Kritik haben die sog.68-er viel erfahren und dass die Bestrebungen der linken Theorie mehr zerstört haben als der 2.WeltKrieg mit all seinen Folgen bis heute. Sie zerstörte die Ehe, Familie und die Moral mit den damit zusammenhängenden grundlegenden Werte. 

Zurecht war Kritik nur am Beispiel der Jugendtheorie und Kentler. Von der sexuellen Revolution, was immer das sein sollte, war ja sätzeweise darin formuliert. Hier 3sat und hier ZDF zwei Sendungen dazu viele Jahre danach, zu sehen waren. Oder hier RTL konkreter noch, Prof.Kentler und mit profamilia, die Abtreiber. Da kam so manches ans Tageslicht. Für Menschen unserer Jahrgänge mehr etwas zum Kopfschütteln. Kritikpunkte sind benennbar am System und den Strukturen in der Gesellschaft und der Politik, aber die ideologischen Bestrebungen sind halt eher großer Käse.

Menschen wie wir und ich sind damals Schüler gewesen oder mit beginnender Lehrzeit. Und da hatten wir viel anderes zu tun und auch zu denken. Autoritäres, Patriarchales ist zunächst auch das Erlebnisthema und die Erfahrungen mit dem Umfeld und mit Menschen.

Nun, nicht Corona hat viel Schaden angerichtet sondern die Politiker mit ihren Wirrologen, wie sie kritisch bezeichnet werden, die allerhand dazu inszeniert haben. Wer virenfrei sein möchte, muss wohl oder übel in ein Hygienelabor umziehen und sich in Desinfektionskammern verkriechen; weit weg von der Natur und der Umwelt. Zuflucht im Glauben und bei Jesus ist die bessere Alternative und leider schaut es auch da nicht zum Besten aus. Neuer Ärger hat sich längst aufgetan.

Hat schonmal jemand überlegt, wieviel an Feinstaub ganz natürliche Stoffe sind, um den seit Jahren Trara erzählt wird, wie schädlich alles für die Menschen ist? Das ist festzustellen: aerodynamischen Durchmesser von 5 Mikrometer (µm)-Die Begriffe Aerosol und Feinstaub werden meist gleichbedeutend verwendet....Nach der Richtlinie der WHO zur Luftreinhaltung (WHO global air quality guidelines) ist Luftverschmutzung global der Umweltfaktor mit der größten Bedrohung der menschlichen Gesundheit. Feinstaub schädigt weltweit mehr Menschen als irgendein anderer Luftschadstoff.

Jedenfalls ist von Schadstoffen die Rede. Mehr bei Wikipedia, wer die Nase noch nicht voll hat. Denn wem das hier nicht wichtig ist >> Neben dem PM-Standard, der nach Partikelgröße einteilt, kann man Stäube auch nach Beschaffenheit, Herkunft oder anderen Kriterien einteilen. - dem ist auch nicht mehr zu helfen.(ebd). Mineralisches, Pollenflug, Schimmelpilze und anderes als bereits naturvorhanden und ist nicht menschengemacht, also nicht anthropogen, was nicht heißt, alles sei für den Menschen ertragbar. Jedoch sind es denn Schadstoffe schon per se? Nein, nur kann der Mensch im Wasser nicht atmen, ohne Sauerstoff ist nichts mehr für ihn.

Da denkt man, dass wir doch in einer Bildungsgesellschaft leben, aber weit gefehlt, denn manche können damit offenkundig nichts mehr anfangen, wovon ich hier sage und ebenso wohl zu dem, wovon der Autor hier berichtet.

Meinung

Hinweise, Nachweise, Beweise und die SARS-CoV-2-Prä-Expositionsprophylaxe

22. Mai 2022

von Karsten Strauß

Eine Glosse eines Alt-Achtundsechzigers. Für die Jungspunde: Ein Alt-68er ist einer, der gegen den Nato-Doppelbeschluss, gegen den Vietnamkrieg, gegen den Radikalenerlass, gegen Alt- und Neunazis auf die Straße gegangen ist und dafür Prügel bezogen hat, der sich einem absurden GewissensTÜV unterziehen musste, wenn er keinen Dienst an der Waffe leisten wollte, der für den Frieden unter den Menschen und für Freiheit und Demokratie demonstriert hat, die SPD noch eine Arbeiterpartei nennen konnte (na gut, durchaus mit Einschränkungen) und allem, was „von oben“ kam, erstmal misstrauisch gegenüber stand.

Die Bekloppten unter uns haben sich der RAF angeschlossen und damit die ersten Erosionen eingeleitet. Was meine ich mit „Erosion“?

Na das ist wenigstens mal schön gesagt und vor allem so zutreffend.

Ein Hinweis ist ein Hinweis auf etwas Bestimmtes. Das kennt man aus jedem guten Krimi. Selbst viele Hinweise sind noch kein Nachweis für eine bestimmte Sache oder Sichtweise. Man muss Nachweise suchen oder erstellen lassen (z.B. Laborbefunde) und viele Nachweise oder sehr stichhaltige können, kombiniert mit anderen Hinweisen und Nachweisen, einen Beweis erbringen. Das gilt für Justiz, Wissenschaft und Medizin. Jedenfalls war das einmal so.

Die RAF griff die schon immer absurde Idee auf, erstmal Krieg zu machen, um Frieden zu sichern, also erstmal töten, um Leben zu erhalten und Freiheit nehmen, um Freiheit zu schützen. Die Geschichte belegt zwar stets das Gegenteil, aber das wird negiert, wenn andere Interessen vorherrschen. Die RAF jedenfalls mordete und entführte führende Köpfe, führte einen Krieg im eigenen Land und meinte, das sei zum Wohl der Bevölkerung.. Das machte Angst. Man sah Bilder in der Zeitung, zerfetze Autos, Tote, und das alles mitten in Deutschland. Die RAF war der Feind.

Ob bewußt oder unbewußt (eher ersteres), die Bundesregierung reagierte mit einem – heute würde man sagen: framing – geschickten Vorgehen. Sie führte die FDGO ein, die „Freiheitlich-demokratische Grundordnung“. Die war jetzt in Gefahr. Nicht die Bevölkerung war in Gefahr, es waren die „führenden Köpfe“, die geschützt werden mussten. Und damit die Parolen (heute: Narrative) der RAF (der Bürger hat nichts zu melden, die Reichen und das Kapital beherrschen alles) nicht doch irgendwo fruchten könnten, brauchte es – richtig: Angst und öffentlichen Druck.

Angst vermittelten die Bilder in Presse und Fernsehen und die eher willkürlichen Straßenkontrollen und Straßensperren, mit schwer bewaffneten Polizisten. Öffentlicher Druck wurde über die FDGO erzeugt. Sie wurde als in Gefahr klassifiziert. Und weil irgendwer zu irgendeiner Zeit an irgendeinem Ort mal den Begriff „Gang durch die Institutionen“ fallen lies, wurde er erste GesinnungsTÜV eingeführt: wollte man in den öffentlichen Dienst oder gar Lehrer werden, musste man nachweisen, felsenfest auf dem Boden der FDGO zu stehen. Schon der geringste Zweifel versperrte einem den Weg in einen Beruf oder die berufliche Zukunft und hebelte so manches Grundrecht damit aus. Und Zweifel gab es nicht nur bei ehemaliger Mitgliedschaft in einer linken Partei (die gab es damals noch), sondern bereits bei Äußerungen „linken Gedankengutes“ – was immer das auch war.

Jedenfalls war damit der Willkür Tür und Tor geöffnet und nicht wenige, die Macht witterten, nutzen das. Und die Erosion schritt voran: es bedurfte keines Beweises mehr einer kriminellen Handlung, der bloße Hinweis auf eine womöglich kritische Auseinandersetzung mit der FDGO reichte für den persönlichen Ruin. Nachweise und Beweise wurden obsolet. Der „wehrhafte Staat“ wurde reanimiert, leider nicht im Sinne der Demokratie, sondern im Sinne der Herrschaft (wenn nicht gar Willkür) des Staates gegen den Bürger.

Und heute?

Viele Alt-68er leben noch und haben sich nicht oder kaum verändert. Sie stehen nach wie vor auf für Frieden, Menschlichkeit und Freiheit, aber heute sind es nicht „die Alten“, gegen die sie argumentieren müssen, sondern es sind zu unserer Verwunderung die jüngeren Generationen. Wieso ist das, was man früher als „links“ bezeichnet hat, heute schon fast das, was man früher als „rechts“ klassifizieren konnte.


Der vollständige Beitrag ist hier auf tkp zu finden und hiermit empfehle ich mich für heute.


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Mittwoch, 13. April 2022

Frühlingswalzer

vom Walzerkönig Johann Strauß 

Frühlingsstimmen, Walzer op. 410 (Voices of Spring). Author: Johann Strauss II (1825-1899)



und warum nicht mit Gesang


Den Text gibt es hier

Die Lerche in blaue Höh entschwebt,
der Tauwind weht so lau;
sein wonniger milder Hauch belebt
und küßt das Feld, die Au.
Der Frühling in holder Pracht erwacht,
ah alle Pein zu End mag sein, ....


Und hier mit Fotos aus der Natur und dem Frühling und mache sich mal niemand Gedanken, ob das alles stimmt, was heute so berichtet wird.

Es wäre ja ganz etwas Neues, wenn die Welt mal weniger verrückt sein sollte, wie sonst üblich, wiewohl unbestreitbar schon bessere Zeiten waren.




Es gibt heute ja schon Schrittzähler. Ganz digital werden manche ausgemessen, metrisch tabelliert in Größen gepresst und tun so, als ob ihnen das wichtig ist.
Und so kommt einem im Leben immer mehr das Gespür abhanden. 

Also weg damit, wenigstens ab und zu, mit dem Metermaß des Lebens und zählen die Schritte doch selber, wie viele das sind jeden Tag und das Leben lang.

Wichtig ist doch, dass wir uns die Technik sinnvolll nutzbar machen und nicht von ihr abhängig werden oder gar von der Technik das Leben diktieren lassen. Die vielen Weltuntergangszenarien heute machen die Technik ja rundweg nur zum Feind, dem hinzu wird Natur ebenso viel zu sehr als Feind nur dargestellt.

Tatsache jedoch ist, dass es die Natur und die Menschen weitaus länger schon gibt auf Erden als die Technik. Sie ist ja weitaus jüngeren Datums.

Aber das schafft wohl doch keiner alle Schritte und Dauerläufe zu zählen. Vor Jahren hat es viele Bücher auf dem Buchmarkt gegeben die einem berichtet haben, dass der Mensch, dass wir, ach so bequem geworden sind, arg nur verwöhnt und der Natur entfremdet; und kopflastig sei er geworden, der Mensch.

Und manipuliert durch die Werbung und dass wir Dinge kaufen, die wir gar nicht brauchen. Wo die ideellen Werte nur geblieben sind und auch heute wollen das wieder manche erzählen, dass wir nicht so viel Geld brauchen, und vielleicht gar zu viel heizen. 

Jedoch ist es doch auch von Vorteil, mehr Dinge haben zu können als nur Einheitsbrei. Und wer nicht ganz abgestumpft ist oder zalandomanipuliert, weiß sehr wohl, das Einkäufe auch die emotionale Komponente haben und nicht nur die kognitive. Rationale Entscheidungen, alles schön und gut, das aber bestimmt nicht alleine das Leben sondern auch das Ideelle gehört dazu.

Kalt und abgestumpft sind manche geworden.

Es gibt doch gute Wolldecken und warme Pullover aus Billiglohnländern wie Afrika oder Indien. Und schließlich könne man dann mehr Panzer bauen, denn das ist notwendig, wird erzählt. Damit die Reichen wieder mehr Geld haben - so haben kritische Sätze damals gelautet, vor ein paar Jahrzehnten noch waren sie geschrieben.

Manchmal, und das ist nachdenkenswert, sind auch Psychlogen ganz brauchbar gewesen im System von Staat, Politik und in der Gesellschaft. Wir sind, man ist selber schuld, lautet die fatale Aussage.

Ob das wohl stimmte?







Und mitunter gilt es aufzupassen, denn es gibt Menschen, denen ist es ein Gräuel wenn es einem gut geht. Und sie setzen alles daran, dass dem nicht mehr so ist.

Aber wer weiß, vielleicht kommen sie doch zur Besinnung?








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