Sonntag, 9. Oktober 2022

Zwei Wochen ist der Herbst

Langsam zieht der Herbst ins Land 


mit seinem bunten Blättergewand. 

Er hat ja noch Zeit 

denn der Winter ist noch weit.


Herbste über die Jahre

Das Märchen vom Faulenzer ist eventuell frustrierend für manche und es soll sich mal niemand angesprochen fühlen. Aber tun Sie es ruhig, wenn es danach zumute ist und gar stimmt.

Hier noch mit Nachtrag. Nicht hingegen rede ich der Medienmeinung das Wort, die ab und zu ja eifrig so manche Naturen dargeboten haben, die ach so unverfroren vom System leben und denen, wie sie sagen, das Geld spielend reicht. Was davon richtig ist, können nur die Beteiligten beantworten. Vielleicht sind es manchmal nur Schauspieler, die für eine Sendung im Propagandakanal bezahlt werden für ihre Show und dann nach Hause gehen mit einem Säckchen Geld in der Tasche.

Ebenso rede ich nicht von denen, die in der Tat nur andere ihre Jobs erledigen lassen und selber nur mehr faulenzen, die also den faulen Lenz veranstalten.

Und die vielen ehrenamtlich Tätigen bei Kirche und Caritas, beim Deutschen Roten Kreuz, bei den Tafeln oder wo sie sich sonst noch (hm) engagieren, haben auch keine Millionen auf dem Konto. Die Politik, das System oder Establishment können sie wohl gebrauchen und sie bekommen sonst nichts dazu. Wohl ist es manchen Hohlköpfen an der Basis ja ebenso genehm, die den Sinn desselben schon nicht mehr verstehen. 

Und ob das denn so überhaupt vorgesehen ist, dem wird auf der Politbühne eh keine Aufmerksamkeit mehr geschenkt.

An sich ist dazu meist der Bürger im Visier, Unmensch zu sein und der Gesellschaft auf den Taschen zu liegen. Von den Politikern redet selten jemand, auch wenn sie es mal nötig hätten, ermahnt zu werden, ob denn die Diäten noch angemessen sind und mit dem Weg der Politik noch vereinbar sind so wie es hier kritisiert wird: Roger Köppel über die Lohnerhöhung von EU-Chefin von der Leyen. Und Nachträge können oft zahlreich gemacht werden oder Einfügungen um einzelne Sätze und Aussagen zu belegen, zu erläutern und mit Inhalten zu füllen.

Faulenzen will gelernt sein und keiner wird glücklich mit quirligem Leben und Ruhelosigkeit den ganze Tag lang oder die Woche.

Die Zeit in der wir leben ist ja nicht gerade erbaulich und ob es ist wie in der Bibel, wo von den mageren und fetten Jahren geschrieben steht, mag jeder auch für sich beurteilen. Oder ob mit Jesus Worte die Zeichen der Zeit das sind, wenn vom Klimawandel geredet wird, von der Coronapandemie oder dem Ukrainekonflikt, ach ja, wir sollten ja längt klüger geworden sein.

Da stoße ich zufällig auf einen Text, denn das ist nichts Neues, dass daran erinnert wird und ist von Simon Spengler, Journalist im März 2018. Redewendungen aus der Bibel vom Forum Kirche, Schweiz. Für wen sind die fetten Jahre vorbei hat er die Frage.

Von fetten Jahren, die vorbei seien, von enger zu schnallenden Gürteln, um die mageren Zeiten zu überstehen, hören wir auch heute immer wieder. Sei es bei den Pensionskassen, der AHV, der Lohntüte, den Steuerreformen. Wenn diese Rede ertönt, wäre mit der Bibel kritisch zu fragen: Für wen sind die fetten Jahre vorbei, für wen brechen die mageren an? 

Und für wen sind die mageren Jahre die ganz fetten?

Passend dazu sind auch die Ermahnungen, dass es UNS doch gut geht und WIR in einer Wohlstandsgesellschaft leben. Aber wenn doch gar Banken gerettet werden mussten, was war und ist da nur faul, treffender gesagt verfault bis oberfaul?

Warum den Pluralis Majestatis denn außer Acht lassen und irgendwelchen Dummköpfen auf den Leim gehen sollen; nun denn, wir sind damit doch längst schon vertraut gewesen, die Kurve des Vergessens noch inbegriffen.

Und solche eigenartigen Appelle sind es, die doch bereits über Jahrzehnte gepredigt werden. Sind nicht Predigten den Geistlichen vorbehalten? Die entstandene Verbraucherkritik muss durchaus mit Vorsicht auch mal genossen werden. Oder einfach nicht zuhören. Manchmal ist es sinnvoller, beim einen Ohr rein und beim anderen wieder raus lassen. Natürlich ist sie nicht nur Unsinn, doch sollte es nicht zum Wahnverhalten führen und davon kann ich leider ein kleines Lied singen, dass manche davon betroffen gewesen sind.

Journalismus? Lebensmittel sind ja nicht giftig, sondern was ist Sache. Bananen werden z.B. lange vor der Reife gepflückt und gelangen so in den Handel. Baumgereift fällt also ebenso oft schon flach.

Wir leben im Wohlstand? Und wo ist der Wohlfahrtsstaat? Sicher stimmt das insofern, als die Lebens- und Erwerbsbedingungen in unserer Gesellschaft entsprechend aufgebaut und strukturiert sind. Nur ändert das nichts an den sozialen und finanziellen Not- oder Schräglagen in denen sich Menschen befinden. Und seelische Nöte sind in der Regel nicht an eine bestimmte Schicht gebunden, auch wenn sich manche das einbilden sozusagen. Vor einigen Jahren wurde auf Studien hingewiesen, die zum Ergebnis kamen, dass Menschen aus ärmeren Schichten auch eine geringere Lebenserwartung haben.

Und schon ist wieder ein neuer Angst- und Streßfaktor damit geschaffen. Dann jedoch hat sich auch die Medienwelt dafür hergegeben, in die Klöster zu schauen und siehe da, Mönche leben sogar noch länger ist die Erkenntnis einer Studie. Fast hätte ich den Satz vervollständigt im Sinne des Mainstream und der Gestrengen heute mit "als beim Leben in Freiheit".

Mönche leben vier Jahre länger - Hamburger Abendblatt. Mönche leben laut Marc Luy, der in den Archiven von Mönchs- und Nonnenklöstern die Lebensdaten von knapp 12.000 Ordensleuten erfasste, vier bis fünf Jahre länger.

So hier im Stern 2011 oder im ÄrzteblattAuch wenn die Menschen in Deutschland tendenziell immer älter werden, ist die Lebenserwartung von Geringverdienern deutlich gesunken. Und nach einer Studie der WHO,  der Pandemieunratgebereinrichtung mit Teils ja anrüchigem Entstehungshintergrund, was ja auch mal gesagt sein muss, haben gar die Deutschen die niedrigste Lebenserwartung in Europa.

Die Natur macht es deutlich was Leben ist, Werden und Vergehen. Und es gibt Ruhephasen der Erholung. Die Natur kann nicht anders. Und wie viele Monde hat ein Mensch? 

Aber der Mensch. 

Er hat doch Grips um sein Leben zu gestalten und das liegt nicht nur am Wollen sondern auch am Können. Was aber nützt Können wenn er nicht soll und nicht darf? Und wenn es nur die überbehütenden Mütter wären, die sagen, das kannst du noch nicht, liebes Kind, ja dann. 

Nur dem ist ja nicht so. Einfach versagen? Kapitulieren, das Handtuch werfen, die Flügel strecken, den Geist aufgeben in ohnehin geistloser Zeit?

Und da sind doch wieder viele, die der Frau Merkel nicht verzeihen werden und sie bekam auch reichlich Kritik vor Jahren.

Wie kann da noch Gras über die Sache wachsen wo so viele Zerwürfnisse sind. Längst ist zahlreich dazu übergegangen von Bullshit zu sagen, shit oder den S...finger zeigen. Der Ton ist nicht mehr nur den Unsozialen vorbehalten, denn so wäre die Charakterisierung noch 1980 oder 1990 gewesen. Es wird Empörung gespielt, moralisiert und aggressiver ist der Ton längst geworden.

Der Mensch kann anders. 

Jedoch ihm gelingt es derzeit hundsmiserabel schon gar nicht. Dass das nichts Neues ist, das mag der Pessimist betonen. Der Protest jedoch ist nur scheinbar fade geworden und wo er ist, da passt es so manchen nicht. Nicht jeder ist eine Demonatur, doch am meisten stört es nun drei Jahre schon die Politiker. 

Sie haben es gar nicht gerne.

 Übereifrige Journalisten stimmten in das Horn ja mit ein und einige sind dreist genug, Demoteilnehmer mit dem Bus zu entführen, wie gerade zum Wochenende zu lesen war. Das jedoch sind keine Streiche mehr und wer es als Kavaliersdelikt nur sehen will, ist enorm falsch gewickelt.

Das mit dem Können betrifft also mehr die Politik und weniger die Menschen im Land. Dass es Ausnahmen gibt, wird mit vorgenanntem Beispiel deutlich. Bestimmt haben ebenso manche schon dazu spekuliert, dass es Linksextreme gewesen sein müssen, die vom Staat ohnehin nur hofiert werden. Selbst Altpolitiker haben dazu schon mal angemahnt, dass linksextreme Gewalt verharmlost wird.

Tatsächlich hat der „Marsch durch die Institutionen“ seit den siebziger Jahren dazu geführt, daß überall damalige Extremisten heute als satisfaktionsfähige Demokraten gelten sagt der …der Innenexperte der Berliner CDU, Robbin Juhnke 2009.(in Junge Freiheit)

Natürlich gibt es auch Dummschwätzer, wie so manche ihre Abfuhren im Netz veranstalten. Eine nicht nette Bezeichnung wie mitunter zu vernehmen ist. Manche können das durchaus, selbst da, wo andere nur Bahnhof verstehen, dummschwätzen.

Sogar die Nicht-Experten sind, können es.

Frische Luft und Bewegung waren doch immer schon Standardempfehlungen für die Gesundheit, und dem war  der Riegel vorgeschoben worden durch all die Maßnahmen? 

Wie seltsam war das nur. Wer also wird da noch vom Faulenzer reden, wenn die Politik Blödsinn veranstaltet. 

Also wie war das noch? Sich um sich selber kümmern ist doch die Devise. 

Ein wenig Orientierung schadet natürlich insgesamt nicht, doch keiner muss sich den Kopf vollstopfen mit Info übe Info, ohne zu wissen wo einem dann den Kopf steht. 

Angstmache hat keinen Wert und ergibt auch keinen Sinn. Auch wenn so manche Psychologen oder Psychiater längst schon betont oder behauptet haben, dass das menschliche Gehirn ein unermesslicher Speicher ist, was ja sein kann, so sollte das nicht zuvörderst wichtig sein. Auch dort gibt es Kundenfang. 

Um sein Ich oder Selbst aufzupolieren da darf man auch wählerisch sein. Übrigens sind Pommes mit Ketchup manchmal genauso gut wie das Wiener Schnitzel oder das Gourmetdessert mit Goldfolie obendrauf.

Schon ab fünf Euro: Riesen-Wirbel um Ribéry-Steak: Es gibt viel mehr Gold-Essen als Sie denken war immer mal wieder zu lesen (hier) oder ist tv-präsentiert gewesen. 

Manchmal sollte man sich der Wohlständigen wegen nur schämen. Als ich auf Fb mal meinte, das sind schon so arme Wichtelhunde, erhielt ich mehrfach Likes. Die sind schon arm dran, stimmt.


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