Sonntag, 18. Juli 2021

Malta sperrt hunderte Kinder in Zwangsquarantäne

Und sie sind wohl allesamt nur verrückt geworden. Kann da noch einer Zweifel haben? Ob Nachrichten noch plakativ sind, spielt da kaum mehr eine Rolle.

Es sind großteils Kinder im Alter von 10 bis 16 Jahren, die derzeit auf der Insel ausharren. Das Tourismusministerium des Landes wolle die Kinder nun zurück in ihre Heimatländer, vorwiegend nach Italien, bringen. Doch bis dahin bleiben die Kinder eingesperrt. Laut dem ORF sollen es rund 250 Kinder sein, die auf der Insel in Zwangs-Quarantäne verharren. Eine italienische Abgeordnete spricht von 120 Kindern. Rund 50 von ihnen wurden positiv auf das Corona-Virus getestet.


Sara Cunial: "Malta entführt italienische Kinder und die Regierung schweigt!"

Italienische Mut-Politikerin klagt an: „120 Kinder entführt“

Die italienische Abgeordnete Sara Cunial (Fünf-Sterne-Partei) klagt an: 120 italienische Kinder seien auf der Insel Malta „entführt“ worden, wie sie sagt. Nachdem etwa 50 Kinder positiv auf das Corona-Virus getestet wurden, wurden sie von den maltesischen Behörden laut ihr ohne die Aufsicht eines Erwachsenen in Quarantäne gesperrt! Den Eltern werde der Zugang zu ihren Kindern darüber hinaus verweigert. Die Politikerin kritisiert, dass in der Zwangs-Quarantäne nicht auf das körperliche und geistige Wohlbefinden der Kinder geachtet werde. Cunial ist bereits für ihren Einsatz gegen die menschenrechtswidrigen Corona-Maßnahmen bekannt. Bereits vergangenes Jahr forderte sie die italienische Justiz bereits dazu auf, ein Verfahren gegen Bill Gates wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit durch die Impfkampagnen einzuleiten.

So die Nachricht gestern hier mit dem Wochenblick.at Österreich.

Ist es möglich, dass Menschen heute vergessen haben, wozu Politik und irre Ideologen denn fähig sind und glauben, mit dem Geschichtsbuch sei alles erledigt? Heute läuft doch alles ganz anders ab, nicht mehr so wie damals? Ist es doch die Illusion so mancher? Sicher, es fallen keine Bomben und niemand wird irgendwo an eine Front geschickt. Das Virus ist ja der Feind geworden, wurde vor Wochen noch kritisiert und bei den Politikern haben sich längst der Kriegsjargon dazu eingeschlichen, den sie eifrig benutzen.

«Viren können also krank machen, aber daran trägt der Mensch sehr oft eine grosse Portion Schuld.» Im Allgemeinen werden Viren als Krankmacher definiert und ihr Verhalten mit Kriegsvokabular...( mit Bezahlschranke in der NZZ)

Kriegs-Vokabeln vermeiden war der dringende Appell, 

vom April 2020

Wenn es um das Corona-Virus geht, dann ist im Moment oft vom "Kampf" gegen den Erreger die Rede.

In vielen Ländern werden im Zusammenhang mit dem Covid-19-Erreger Kriegsvokabeln benutzt. Die Präsidenten von Frankreich und den USA sprechen in dem Zusammenhang offen von "Krieg" oder "Generalmobilmachung". Der oberste US-Gesundheitsbeamte hat die Corona-Krise mit dem schlimmsten Angriff auf die USA im zweiten Weltkrieg verglichen und von einem "Pearl-Harbor"-Moment gesprochen. Von Pflegenden wird gesagt, dass sie "an der vordersten Corona-Front" arbeiten.

Zwei Sprachforscherinnen an der Uni Lancaster suchen jetzt nach sprachlichen Alternativen, um über das Corona-Virus zu sprechen. Ihre Begründung: Kriegsvokabeln können zwar innerhalb einer Gruppe die Solidarität fördern, aber Menschen auch Angst machen. Außerdem gibt es offenbar Hinweise aus der Sprachforschung, dass Kriegssprache nicht hilfreich ist, wenn es darum geht, Menschen dazu zu bewegen, etwas nicht zu tun - wie im Fall von Ausgangsbeschränkungen zum Beispiel nicht zusammen zu feiern.

Die beiden Forscherinnen suchen unter dem Hashtag #ReframeCovid andere sprachliche Bilder in allen Sprachen. Ein Beispiel aus Dänemark: Dort hat die Königin den Erreger als "nicht willkommenen Gast" bezeichnet. In Italien werden offenbar oft Fußball-Vokabeln benutzt.

Literatur Deutschlandfunk

Jenseits des Kampfes, weit weg von der Front: ein Aufruf zu alternativen Wegen, über Covid-19 zu sprechen

Zwei Linguistikexperten der Lancaster University haben einen Aufruf für Beispiele inspirierender nichtkriegsbezogener Metaphern gestartet, die die Menschen ermutigen sollen, sich an die Regeln zu halten und ihnen gleichzeitig Hoffnung zu geben.

Dr. Veronika Koller und Professorin Elena Semino suchen nach Alternativen zu den täglich zu hörenden Kriegsmetaphern.

Seit Beginn der globalen Covid-19-Krise greifen Politiker und Kommentatoren auf Kriegsmetaphern zurück, um das Virus, seine Auswirkungen und die als Reaktion ergriffenen Maßnahmen zu beschreiben.

Als Linguisten, die in der Gesundheitskommunikation gearbeitet haben, sind sich Professor Semino und Dr. Koller jedoch auch bewusst, dass Metaphern Wege sind, eine Sache in Bezug auf eine andere zu sehen, und dass keine einzige Metapher die volle Komplexität einer Erkrankung erfassen kann, geschweige denn eine globale Pandemie.

"Einige Aspekte feindseliger Sprache wie der Kampf gegen das Coronavirus helfen, zu vermitteln, wie ernst die Situation ist, und können einen Geist der Solidarität angesichts einer externen Bedrohung fördern", sagte Professor Semino.

"Aber einige Merkmale der Kriegsmetapher können tatsächlich negative Auswirkungen haben, da sie zu Angst oder sogar Aggression gegenüber Menschen führen, die als schuldig angesehen werden können, das Virus zu verursachen oder zu verbreiten.

"Wir wissen aus der Literatur zur öffentlichen Gesundheitskommunikation, dass Kriegsmetaphern schlecht gerüstet sind, um Menschen dazu zu bringen, auf ihr übliches Verhalten zu verzichten.

"Dies ist besonders relevant in der Covid-19-Krise, in der ganze Bevölkerungen passiv zu Hause bleiben müssen."

Dr. Koller erklärte: "Aus all diesen Gründen interessieren wir uns für Alternativen zu den Kriegsmetaphern, die wir täglich hören.

(...)

Unter dem Hashtag #ReframeCovid sammeln und diskutieren Linguisten aus verschiedenen Ländern verschiedene Alternativen auf Twitter und es werden bereits Gemeinsamkeiten zwischen den Sprachen gesehen.

aus Uni Lancaster

Teilübersetzung, Hervorhebung im Text von mir

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