Freitag, 29. August 2014

Sind wir denn bei den Allesverstehern

 

Oder bei den Alleswissern? Nein, Öffentlichkeitsarbeit heute tut ja geradezu so, als ob Menschen nur mehr Nichtwisser und Unwissenden sind oder die Ahnungslosen? Ich hab da etwas für Sie, ob Sie das brauchen, kann ich jedoch nicht sagen

 

Die heimlichen Techniken - der Technokraten, der Humanokraten der Klonokratie.

 

„Sowohl Sunstein als auch Conly schieben diverse soziale Probleme darauf, dass ihrer Meinung nach die Individuen nicht in der Lage sind, in ihrem eigenen Interesse zu handeln."

 

Na, das ist ja interessant?

 

 

Shakespeare, Dramen

 

Als ob die Filmszene nicht längst genügt, ist denn so das wirkliche Leben oder dass man Menschen damit manipulieren müsste? Schwarzenegger am Beispiel war für mich jahrelang eine fast nur unbekannte Größe, ein wenig nur geläufig aus den Jahren um 1970 und Vitaminpräparaten und dem muskulösen Körper und vor allen Dingen ohne den späteren Sexismus: was immer das nur alles ist? Nur ist doch so, dass sich prinzipiell Menschen schon unterscheiden, welcher Materie sie ihr Leben frönen. Seine Inhalte in den Filmen bis heut zeigen diese bizarren Utopien und Ängste schon mit auf, ohne mir zunächst die Hintergründe und Motivation von Hollywood bis hin zum prominenten Menschen Gedanken zu machen (Erziehung, Familie, Sozialisation, Enkulturation, Hollywood, Karriere, Lebensentwurf, Idee, weil …).  Nicht nur die Zukunftsvisionen oder das nicht oder doch Verschwörerische über eine manipulierte Menschheit und Menschen, sondern doch die Realität: wie sieht diese denn aus. Vieles dieser amerikanischen Psychologie macht ja gerade diesen Touch, von Freiwilligkeit zu reden, aber Manipulation zu praktizieren lediglich im Kleid des edlen Gewollten oder auch der neue Wolf im Schafspelz. Auch das sind häufig gesagte Sätze gewesen: gegen wen aber bloß und immer? Gürtel enger schnallen, Heuschreckenschwärme, Kohlhasiaden. Grufties gehört ja anderswo hin, Pfeiffer hingegen bediente sich den Machos. Professor Ulich (Hurrelmann/Ulich) allerdings monierte lange schon, dass das keine diagnostisch relevanten Terminis sind: Softie, Macho, Tunte, Tussi, Bettie, Nutte, etc und dabei sollten der Jugend noch Zügel angelegt werden.  D e r   Jugend? Wieso nicht den kriminellen Menschen nur? Und Bomben werfen, schießen, abknallen … darf man erst dann, wenn man groß ist, denn auch manche Mütter heute (um 2000) sagen, sei brav sonst kommt die Polizei und nimmt uns mit. Auch das Softballgewehr, die Erbsenpistole, ist ein Ding zum schießen und gibt es harmlose Gewalt, ist Verteidigung aggressiv? Hat die Friedensbewegung dazu geführt oder die irrige Diskussion der Weichmachermenschen.

 

Immer noch gibt es den Tag und die Nacht, den Sommer und Winter und Sonne und Mond, hell und dunkel, und das Ambrosia wurde nicht gefunden.

 

Und das Kino: Morgan Freeman und Mister Allwissend. Und da gibt es doch länger ebenso schon Filme, die mehr die Welt und Idee der Gottlosigkeit nur mehr darstellen, das nicht mehr christliche Leben, das doch nicht nur eine Idee war so wie manche wohl annehmen, auch Religion könne man sich wahllose einfach nur heraussuchen, und alles sei dann in Butter. Hollywood heute hat doch, wenn schon, Jesus vergessen mit den nach-monumentalen Filmen mit den Klonokraten. Angst vor dem Islam, Angst vor der Kritik? Vermutlich schon mehr als nur das, nämlich längst auch Glaubensverluste. Nicht jedoch Kalkül sage, denn selbst das kann schon verschwörerisch sein. Damals auch, un ich nehme immer wieder auch meinen Bezug zu meiner Jugend, junge Jahre und verbandliche Arbeit, also nicht heute, waren das gerne durch manche bereits begangene Gesprächsblockaden. Beispiel? Ist Putin denn nicht ehrlich? Wieso schreibt die Zeitung, er würde Lügen?

 

Nato Offizielle verhöhnen Russland-die Idee ist genial

 

Und natürlich, doch, Herr Özdemir Cem Oezdemir baut ja Hanf an. Und sicher möchten manche sage, das haben wir doch längst schon gewusst. Jetzt sind die Grünen schon zur Drogenpartei geworden? Oh Mann oh Mann? Keinen Humor mehr? Dann müssen wir bei der Sache bleiben und nicht wie Unterrichtsstörer zu sein. Das Leben ist ja soooo witzig geworden?

 

Hiermit gleich einige der hervorstechenden Merkmale aus einem Beitrag im Cuncti.net mit gleich meinen Hervorhebungen,

 

und waren nicht human -, social - oder political engeneering längst schon Geläufiges? Die Manipulation der Massen jedoch ohne den Rahmen oder Inhalt und Ziel des Rassismus und solcher Couleur.

 

„ In seiner hervorragenden Analyse des libertären Paternalismus beleuchtet der New Yorker Wissenschaftler Mark White die hochproblematische Art, in der die schubsenden ‚Entscheidungs-Architekten' Szenarien konstruieren. Wie schon im Titel seines Buches – The Manipulation of Choice [7] – angedeutet, stellt White fest, dass die Karten der Schubser gezinkt sind. Denn die Schubser gehen nicht nur davon aus, dass Menschen aufgrund von Verhaltensdefiziten „Fehl"-Entscheidungen treffen, sie setzen genau diese Defizite ein, um die Menschen zu ihrer Meinung nach „korrekten" Entscheidungen zu treiben.

 

White schreibt: „Libertärer Paternalismus beinhaltet sehr viel Zwang und ist in manchen Bereichen deutlich

 

Ø       hinterlistiger als paternalistische Strategien ‚alter Schule' wie Verhaltensverbote oder -besteuerung.

 

Ø       Statt den Menschen vorzuschreiben, was sie zu tun und zu lassen haben, oder sie ganz offen durch Steuern zu beeinflussen, haben Schubser wie die Veränderung von Standards oder die Verordnung der Entscheidungsalternativen einen naturgemäß verdeckten Charakter, denn sie reiten gewissermaßen Huckepack auf den kognitiven Verzerrungen und Fehlfunktionen der Menschen, um diese zu den ‚richtigen' Entscheidungen zu ‚leiten'. „ …

 

Wie Mark White, so kritisiert auch Sarah Conly, Philosophieprofessorin am amerikanischen Bowdoin College, den

 

Ø       libertären Paternalismus als manipulativ. „Sinn und Zweck des Schubses ist, die Leute jenseits des logischen Denkens zu bedrängen. Dies

 

o         basiert auf der Annahme, dass die Beschränktheit unserer Entscheidungskompetenz nicht-rationale Mittel erfordert, um Menschen zu dem, was gut für sie ist, zu verführen", so Conly in ihrem Buch Against Autonomy, welches Anfang des Jahres erschienen ist. Indem sie

o         den Anschein von freier Entscheidung bewahren, wollen Sunstein und Thales die Vertreter klassisch-liberaler Anschauungen besänftigen. Aber: Dieser Ansatz „respektiert in Wahrheit nicht die Wahlfreiheit, in dem Sinne, dass es einem selbst überlassen sein sollte, seine Entscheidungen zu treffen." Allerdings sieht Conly dieses Manko – im Gegensatz zu White – als ein Argument für stärker an Zwang orientierte Formen des Paternalismus."

 

Das klingt und erinnert mich wie lange zurückliegende Unterhaltungen mit einigen um 84/86 bereits und wie Gespräche mit der Fasson: Nein, das ist nicht wirklich so, das ist nicht Tatsache, das ist doch nicht real und nicht mehr real und dieser Kommunikationsstil verweist mich auf bestimmte Kategorie Mensch, die mir im Grunde fast nur in der Frauenwelt aufgestoßen war:

 

niedlich erscheinend, wie naiv und kompetent klingend, als ob alles nur einfach ist und wie einfach doch nur klingt. So wie TV-Sprecherinnen sich nett verabschiedet haben: alles wird gut im Gegensatz noch zu den Mainzelmännchen. Nein, doch nicht bei uns, und damit spiele ich auf die Frage betreffs Jesiden zum Beispiel an, die ja sogar medial auch durchgekaut worden ist.

 

Gerade so als ob es heimliche Techniken geworden sind, Männer, den Gesprächspartner damit manipulieren zu können, weich zu bekommen und das Abneigungsthema war natürlich wie gehabt: Männer, VAMV, Seitensprünge und die behauptete Unterdrückung der Frau. Dass Frauen auch ein Maß an Schlauheit haben, kennen ja sicher längst auch viele. Also einerseits der Vorwurf und daneben dann die Kanalisierung des Themas; nicht die persönliche Lage und Problem sondern Patriarchat, Matriarchat, das behauptete „alte Gewerbe", die Religionen, die Kirche. Zudem ohnehin dann aus allerhand Mäulern verbreitet oder zugetragen, bedrängenderweise: weil das sagen doch alle, ja bist du da nicht so? Soll das heißen, du bist dagegen? Und der intelligente Leser kann sich zahlreiche solcher Sätze hier problemlos fast hinzu basteln.

 

In der NewYore Times, und der Beitrag in Cuncti nimmt darauf ja Bezug, gleich eine Zeile daraus:

 

" We're entering the age of what's been called "libertarian paternalism." Government doesn't tell you what to do, but it gently biases the context so that you find it easier to do things you think are in your own self-interest."

 

Na bitte, alles ist so easy geworden? Man muss den Leuten wohl heute alles gleich vorkauen. Aber das sind zu sehr spottende Sätze schon: wir wissen doch, was Sie wollen, der Kunde will das ist auch eine Floskel, die bei uns schon längst Verbreitung gefunden hat.

 

Der halbewig schon währende Streit und Realitivierungsunterfangen zu den Religionen. Mehr als deutlich wird die Abwegigkeit auch anhand der Ehe-, Familien- und Scheidungsdiskussionen, wo Beteiligte bzw. Betroffene immer wieder auf ein nicht zur Sache gehörendes Thema und Gleis gebracht werden. Der Seitensprung ist nur eines davon: entweder werden und wurden Männer beschuldigt, Frauen werden entschuldigt und dann ist ebenso de Weg eher später aufgetreten, rein in die Religionen: im Islam oder mal anderswo gäbe es sogar den Luxus, mehrere Frauen zu haben. Warum jedoch sollten das Antworten je gewesen sein. Wer will, kann zahlreiches solcher Ausführungen auf Hilfeblogs nachlesen. Fachlich hieße das nur an Symptomen kurieren zu müssen und ansonsten wird der Religion Schuld an etwas gegeben, zuerst natürlich dem Christentum und der Kirche bei uns.

 

Die ja sogar professorale These, dass Männer Aggression schon per se nur haben im Gegensatz zum weiblichen Geschlecht, fällt hier doch ebenso darunter und ist ebenso für niemanden hilfreich, ist doch eine nichtssagende These, schon gar nicht dazu geeignet, das männliche Geschlecht gar rausreden zu wollen: Männer sind halt so?

 

Wir müssen doch nett sein, keiner darf etwas Schlechtes sagen, weil bei uns alles demokratisch ist? Damals um 1970 waren zahlreiche Leute, die manchmal nur zu gerne auf die Witzeseiten des Stern, der Bunten Bezug genommen haben: über die Fakire gab es manches zu lesen, über die Derwische ebenso und am Biertisch war manchmal eine Devise: da sprach der Scheich zum Emir, jetzt zahlen wir und dann gehen wir. Nein sagt der Emir, zahle mer nett, wir gehen jetzt gleich.

 

Und jugendverbandsmethodisch war die Sache des Impuls geben ja derzeit schon beliebt und hat nicht minder diesen Charakterzug gehabt: Schubser geben, Impulse machen, jemanden auf ein bestimmtes Thema bringen, hinlenken auf etwas, sensibilsieren, weil ….von zuvor Männer, Alkohol und Gewalt, Sucht und Drogen, Kinder vom Bahnhof Zoo und als die Grünen noch nicht waren, ging der Weg hin zum Umweltschutz, als die Grünen entstanden mit Club of Rome, Eppler und zähle nicht mehr auf; nein zur Kernenergie, nein zur Atomrüstung und kann man ja bedingt sehr wohl Einwende machen, nur ist vertuschen, Sand in das Getriebe und anderes mehr die Antilösung wenn nicht gar eben Hinderungen, diese Dinge dann aufmerksamer in Angriff zu nehmen.

 

Dann wurde das Homoleben wichtig, Familie mit Fragezeichen versehen, Glück gibt es mit den Endorphinen statt von Glück und Liebe zu sagen; Kinder wurden zu Karrierehindernissen durch welche deklariert und führte bis heute zum sogenannten Genderismus und dem Work-Life-Balance-Schematismus. Vielleicht haben diejenigen keine schöne Kindestube gehabt und nicht die Erfahrung gemacht, was Kindsein bedeutet und spielen. Und Kindheit ist die Kita, Frühförderung und wir meinen es doch nur gut, M. kommt billiger als N.

 

Laßt den Kinder ihre Kindheit. Aber stattdessen dann Menschenspielchen, systemisch, politisch.

 

Und da wollen welche sagen, dass Menschen berechenbar sind, zurechnungsfähig nur?

 

Nicht die Technik als solches oder Physik, Chemie etc, sind per se das Schlechte sondern was der Mensch damit tut, welche Wege von wem beschritten sind.

 

Und ebenso scheint ja Deutschland nicht aus der Ecke der Rechtfertigungen zwischen Rechts bis Links heraus zu kommen wie eine nicht enden wollende Spirale, die jedoch den Strudel, der nach unten führt, nicht mehr kennt noch weiß, denn der ist offenbar schon verschüttet worden mit allzuviel Diskussionsmüll. Der Tatsachengehalt beinhaltet dazu heute wohl eh nur mehr wenige Prozent, aber immer noch ausreichend für Hetzgeschichten.

 

Das ist ja gar nicht basisdemokratisch; und was nun?

 

 

Die „Schubs"-Autoren Richard Thaler und Cass Sunstein, amerikanische Akademiker, regten an, Regierung und Arbeitgeber sollten bewusster auf Menschen einwirken, „bessere" Entscheidungen in Bereichen wie Gesundheit und Geld zu treffen, um so ihr Leben zu verbessern.

 

 

 

Wie gerade zu passend auch der Beitrag, den sich Cuncti betrachtet hat:

 

Paternalismus: wir lassen uns nicht herumschubsen

 

27. 08 2014, von Sean Collins

Der Libertäre Paternalismus will Menschen zu sozialgefälligen Entscheidungen anleiten. Für Sean Collins zeigt sich in der „Anschubs-Theorie" das pessimistische Menschenbild einer Elite, die sich die Bewältigung der eigentlich wichtigen gesellschaftlichen Aufgaben nicht mehr zutraut.

 

Als das Buch Nudge [sinngemäß: anschubsen]: Wie man kluge Entscheidungen anstößt [1] im Jahre 2008 im Original erschien, schien es, als handle es sich um einen jener kurzlebigen Bestseller wie Freakonomics oder anderer populärwissenschaftlicher Zeitgeist-Bücher.

 

Dieser Beitrag erschien zuerst bei unserem Kooperationspartner NovoArgumente

Die „Schubs"-Autoren Richard Thaler und Cass Sunstein, amerikanische Akademiker, regten an, Regierung und Arbeitgeber sollten bewusster auf Menschen einwirken, „bessere" Entscheidungen in Bereichen wie Gesundheit und Geld zu treffen, um so ihr Leben zu verbessern.

 

Als Praxisbeispiel für ihr Konzept beschreiben sie eine Cafeteria, die ihr Angebot so präsentiert, dass die Gäste eher zu Karottenstäbchen greifen als zu Pommes Frites oder Nachtisch. Diesen Ansatz nennen die Autoren „libertären Paternalismus". Einerseits Paternalismus, weil sie die Menschen in eine bestimmte Richtung beeinflussen wollen, und andererseits „libertär", weil sie ihnen dabei immer noch ein Maß an Entscheidungsfreiheit lassen; wer denn wirklich die Mousse au Chocolat haben will, kann sie bekommen, wenn er unter die Rückseite des Tresens greift.

 

„Wer denn wirklich die Mousse au Chocolat haben will, kann sie bekommen, wenn er unter die Rückseite des Tresens greift."

 

Aufwertung durch Politik und Medien

 

Das Schubsen war zwar zu diesem Zeitpunkt eine neue, aber doch kaum eine große Idee. Trotzdem griffen es Regierungen rund um die Welt auf. Dadurch gewann das Konzept mehr Substanz und Langlebigkeit, als man vielleicht erwartet hätte. Wie Sunstein feststellte [2], haben seine und die Erkenntnisse anderer Verhaltensforscher die US-Vorschriften in Bezug auf „Altersvorsorge, Treibstoffsparen, Energieeffizienz, Umweltschutz, Gesundheitsvorsorge und Fettleibigkeit" beeinflusst. Sunstein selbst hat viele dieser Maßnahmen in seiner Eigenschaft als Regulierungsbeauftragter der Obama-Regierung umgesetzt (wie er selbst in seinem Buch Simpler – die Zukunft des Regierens beschreibt). In Großbritannien hat Premierminister David Cameron im Jahre 2010 das „Behavioural Insights Team" ins Leben gerufen, auch bekannt als die „Schubser-Einheit". Diese hat eine Reihe von Maßnahmen und Projekten hervorgebracht [3], die sich allem Möglichen widmen, vom Übergewicht über Teenager-Schwangerschaften bis hin zu Organspenden und Umweltfragen.

 

Nun sucht man nach Möglichkeiten, das „Schubs"-Konzept auf neue Gebiete auszuweiten. Im Sommer 2013 hat das Weiße Haus die Einrichtung einer neuen Arbeitsgruppe angekündigt, die neue Anwendungsbereiche für das Konzept untersuchen sollen. In einem Anfang des Jahres in der New York Times erschienen Gastkommentar setzte sich David Brooks [4] dafür ein, das „Schubsen" noch weiter auszudehnen, um den sozialen Zusammenhalt zu fördern: „Die meisten von uns verhalten sich anständig, weil wir von sozialen Normen und Wertungen umgeben sind, die uns das Gut-Sein erleichtern. Auf sanfte Weise sollte Regierungshandeln derartige Normen verkörpern, beispielsweise lieber zu sparen statt zu konsumieren, lieber fit zu sein statt übergewichtig. […] Dieser Tage haben wir eher einen Zerfall des Sozialgefüges zu befürchten, als dass es erstickend eng werden könnte." In Großbritannien sind „Schubs"-Empfehlungen über das gesamte politische Spektrum hinweg wohlwollend aufgenommen worden, vom Guardian bis hin zum Daily Telegraph.

 

Selbst bestimmte tendenziell libertäre Autoren haben dahingehend argumentiert, dass Thaler und Sunsteins „Libertärer Paternalismus" nur in geringem Maße, wenn überhaupt, paternalistisch sei. Will Wilkinson, vormals beim libertären Cato-Institut, schreibt [5] im Blog „Demokratie in Amerika" der Zeitschrift Economist: „Eine die ‚Entscheidungsfreiheit bewahrende Politik' ist per Definition keine paternalistische Politik." Conor Friedersdorf von der Zeitschrift Atlantic hält es für machbar, echten Libertären den „libertären Paternalismus" zu ‚verkaufen'. [6] Er schreibt: „Mein Enthusiasmus für ‚libertären Paternalismus' ist groß, weil es keine neutrale Standardeinstellung geben kann, und die Regierung in dem rechtmäßig von ihr kontrollierten Bereich einen aufgeklärten Standard setzt. Ich lasse sogar über ein paar Regierungsvollmachten mit mir reden. […] Um aber seinem Namen gerecht zu werden, muss ein ‚libertärer Paternalismus' weiter gehen […] im Beharren auf einer klaren Trennlinie zwischen aufgeklärten Standards und paternalistischen Vorschriften ohne Ausstiegsklausel." Mit anderen Worten: So lange sie eine Ausstiegsklausel haben, gehen die ‚aufgeklärten Standards' der „Schups"-Strategie schon in Ordnung. (….)

 

Und noch einige bezeichnende Stellen:

„Pessimismus der Eliten

 

Zumindest kann man Conly zugutehalten, ist dass sie zum Kern der Materie vorstößt und erkennt, dass die Schlüsselfrage die der Autonomie ist. Jeder, den das Konzept des Paternalismus abstößt, muss sich gegen den Angriff auf die menschliche Handlungskompetenz wappnen, den sowohl Conly als auch Sunstein verfechten."

 

„Statt sich leisetretend mit dem Schubsen zu begnügen, will Conly „Menschen vor sich selbst schützen, indem manche Handlungsweisen gesetzlich unterbunden werden". Dies umfasst ein absolutes Rauchverbot, das Verbot von Trans-Fetten und anderen ungesunden Sachen. In ihrer unter dem Titel „Ein dreifaches Hoch auf den Nanny-Staat" ….."

 

> hier zum gesamten Beitrag: Wir-lassen-uns-nicht-herumschubsen

 

Wer jedoch nicht nach Cuncti gehen will, muss es auch nicht.

 

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