Mittwoch, 6. August 2014

Pygmalion außer Rand und Band

 

Wieso gibt es solche Texte nicht öfters, wobei zugleich mich lehrerhaftes nicht begeistert und kenne auch keinen Pygmalion; dem war ich nicht begegnet. Sie vielleicht? Den muss ich wohl übersehen haben.

 

 

Aber heute wird ja schon gehübscht

 

und da ist oder war auch die Sache mit dem dürfen.

 

Brauchen Schulen Dildos? (und andere Kernfragen einer "Sexualpädagogik der Vielfalt") ist bei Cuncti oder auch Manndat nachzulesen.

 

Und da wollen Menschen noch über Pädophilie streiten? Männern Vorwürfe machen? Natürlich, was aber ist das denn, was hier die Bildung an Schulen vom Stapel bekommen möchte. Ist das denn ein Wunder wenn es da plötzlich so still geworden ist? Die ganze Lügenhaftigkeit in Politik und Gesellschaft wird umso mehr nur deutlich.

 

Wenn´s nur Einfalt wäre mit dieser Vielfältigkeit.

 

„ Falsch ist beispielweise der beliebte Vorwurf, eine „Sexualpädagogik der Vielfalt"würde Kinder „frühsexualisieren". In einer sechsten Klasse kann es passieren, dass die eine Hälfte der Klasse bei einem Satz wie „Der Wind bläst um das Haus" wild zu lachen beginnt, während die andere Hälfte still vergnügt vor sich hin grinst. Kinder und Jugendliche in der Pubertät müssen nicht erst noch eigens „sexualisiert" werden, sie sind es schon – allerdings: auf eine eigene, gewiss nicht erwachsene Art und Weise."

 

„….. human mit Normverstößen umzugehen, werden Sieler und Tuider nicht nur einzelne Normen zum Problem – sondern die Tatsache, dass es überhaupt Normen gibt."

 

Einige Passagen sind hier von mir hervorgehoben und diese Erkenntnis ist wohl abhanden gekommen, wie sie Herr Schoppe beschreibt. Nur möchte ich das nicht als bereits sexualisiert beschreiben, sondern man ist von Anfang an doch Mensch, eben Junge oder Mädchen, das jedoch darf nicht immer nur betont werden, denn diese Penetranz der Geschlechtlichkeit, die Körperbetonungen sind der höhere Störfaktor und bedeutet den schädlichen Streß und eben das regt doch meines Erachtens Menschen längst auf. Und Streß ist bekanntlich nicht harmlos! Kinder sind entwicklungsbedingt ja nicht in der Lage, nicht bereit zur Aufnahme des vom Erwachsenen Gewollten, was aber nicht heißt, dass es nicht Spuren hinterlassen kann. Das völlig überdrehte ist doch diese Geschlechtermanier und Körperfixiertheit überhaupt schon.

 

Man muss nicht von sich reden, aber dem stimme ich fast voll und ganz auch zu. Sowohl zur Erkenntnis und Tatsache der Normen und der Unterschiedlichkeit von Wahrnehmungen, Empfindungen und Erleben, denn diese wird doch damit auch zur Vereinheitlichung gebracht, nicht anerkannt, dass es nicht so ist. Nicht normal ist nicht normal. Kindern das eigene Abwägen und Suchen, die Wahl zur Neugierde nehmen wollen, ist auch nicht gut und es kann falsch trotzdem sein, gerade dieser, wenn die Erwachsenenwelt zu sehr für Kinder hier thematisierend wird und hier gehe ich durchaus auch von mir aus und meinen Schulerfahrungen z.Bsp. als wir noch Kinder waren aber auch Einwänden noch meiner/unserer Jugendgruppenarbeit bis um 1986. Kindern wird doch zu sehr diese Sache vorgesetzt, zu sehr vorgegriffen und eingegriffen. Da wird der Vorwand geschaffen um dann sagen zu können, na siehste, nebst wissenschaftlicher Erkenntnis die menschliche Natürlichkeit. Ist das nicht zu viel Pädophilie oder die ehemalig sog. Knabenliebe, meist noch auf unwürdige Manier dargestellt, und objektehaft kanalisiert: das Körperspiel

 

Vor Jahren ging es noch um Herz und Seele der Kinderliebe und heute sind es Körper und die Triebe?

 

„Darüber sollten, so wunderte sich Christian Weber im April in der Süddeutschen Zeitung, schon Dreizehnjährige in der Schule „als Gedicht, als Bild, als Skulptur, als Theaterstück, als Sketch" etwas vorstellen.

 

Jedenfalls, wenn es nach dem Standardwerk zu einer Sozialpädagogik der Vielfalt(dort auf S. 151 ff) ginge, das gemeinsam mit anderen die Soziologin Elisabeth Tuider verfasst hat, die an der Universität Kassel das Fachgebiet „Soziologie der Diversität" leitet.

 

Die gerade veröffentlichte und global formulierte Solidaritätsadresse der Deutschen Gesellschaft für Soziologie „zu aktuellen Kampagnen der Diskreditierung und Diffamierung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern" bezog sich wohl auch auf die heftige Kritik an Tuiders Position.

Weber überlegt:

 

„Pflichtgemäß hat man mit dem Kopf genickt, als die Leitartikler die Proteste [gegen den Baden-Württembergischen Bildungsplan, LS] gegeißelt haben. Wenn man aber nachliest, was unter einer ‚Sozialpädagogik der Vielfalt' möglicherweise konkret zu verstehen ist, wird einem doch komisch zumute."

 

Darunter ist beispielweise ein Fragebogen zu verstehen, der auf einem ironischen„Heterosexual Questionnaire" aus dem Jahr 1972 basiert und den die Ländle-GEW in ihre Broschüre Lesbische und schwule Lebensweisen. Ein Thema für die Schule aufgenommen hat (dort auf S. 21).

„Ist es möglich, dass deine Heterosexualität von einer neurotischen Angst vor Menschen des gleichen Geschlechtes kommt?"

 

Oder:

„Laut Statistik kommen Geschlechtskrankheiten bei Lesben am wenigsten vor. Ist es daher für Frauen wirklich sinnvoll, eine heterosexuelle Lebensweise zu führen und so das Risiko von Geschlechtskrankheiten und Schwangerschaft einzugehen?"

 

Über diesen Fragebogen hatte auch schon im April Matthias Mattussek geschäumt und Homosexualität bei dieser Gelegenheit gleich insgesamt als „Fehler der Natur"hingestellt.  Stefan Niggemeier wiederum hatte Matussek lächerlich gemacht: Er zeigte, dass Matussek die Ironie der Fragen, deren Umkehrung gängiger Klischees über Homosexuelle gar nicht verstanden habe und also mit einem Fragebogen für Siebtklässler überfordert gewesen sei.

 

(….)

 

„Eben das aber ist gerade für Kinder und Jugendliche natürlich ganz anders. Wer sich einigermaßen verlässlich im Rahmen einer Gruppe orientieren und dort handeln will, muss ein Bild davon bekommen, was er gemeinhin von anderen erwarten kann – welche Erwartungen andere an ihn haben, welche Erwartungen er also seinerseits erwarten kann – was geschieht, wenn diese Erwartungen enttäuscht werden, welche Spielräume es für Regelübertretungen gibt.

 

Das hat einerseits schlichte ökonomische und praktische Gründe – ohne solche Normalerwartungen wäre keine soziale Situation berechenbar.

 

Es ist aber außerdem wichtig, um einzelne zu schützen: Wenn es Normen gibt, an die sich alle halten müssen, dann werden damit auch diejenigen eingebunden, die in der stärksten Position sind – und auch diejenigen, die in der schwächsten Position agieren, gewinnen ein Mindestmaß an Übersicht und Handlungsfähigkeit. Es ist blind, Normen gewohnheitsmäßig als Ausdruck von Herrschaft zu interpretieren, ohne die Selbstverständlichkeit zur Kenntnis zu nehmen, dass Normen Schwächere vor dem Recht des jeweils Stärkeren schützen.

 

Diese Blindheit kann sich nur jemand leisten, der sich an die eigenen Privilegien so gewöhnt hat, dass sie ihm schon lange nicht mehr auffallen. (….)

 

Statt aber diese Funktionen anzuerkennen und, durchaus im Sinn einer klassischen Liberalität, human mit Normverstößen umzugehen, werden Sieler und Tuider nicht nur einzelne Normen zum Problem – sondern die Tatsache, dass es überhaupt Normen gibt.

 

So erklärt sich denn eben auch die Konzentration auf Ungewöhnliches in dieser Sexualpädagogik: Ziel ist nicht einfach nur, beispielsweise, ein offener, ziviler Umgang Heterosexueller mit Schwulen und Lesben, sondern der Angriff auf das Konzept der Normalität generell. Es reicht dann eben nicht, lesbischen und schwulen Liebespaaren in vorgeschlagenen Rollenspielen eine ebenso große Rolle wie heterosexuellen zu geben – Vierzehnjährige oder Zwölfjährige müssen sich auch mit Analsex, Dildos, Intimpiercing, Gang Bangs, Swinger Clubs, Gleitmittel und Lederpeitschen auseinandersetzen (Sex Mosaik, 81ff, Sex Quiz, 102ff).

 

Wo Betonköpfe Betonköpfe „Betonköpfe" nennen

 

Ein solcher prinzipiell geführter Angriff auf Normen aber ist gerade in der Schule natürlich ein ernsthaftes Problem, zumal wenn Erwachsene ihre eigenen Erfahrungen und Positionen ungeprüft auf Kinder projizieren. Wer sich seiner eigenen Position und Identität einigermaßen sicher ist, kann „Verwirrung" und „VerUneindeutigung"sicher als befreiend erleben – wer aber ohnehin schon unsicher und verwirrt ist, wird dadurch eher eingeschränkt.

 

Härte und Unduldsamkeit gegenüber Schwulen sind gerade bei Kindern und Jugendlichen eben regelmäßig nicht allein Ausdruck herrschender Normen, sondern eigener Verunsicherungen. Wer sich hingegen einigermaßen sicher in der eigenen Identität fühlt, kann deutlich souveräner mit Menschen umgehen, die anders sind als er selbst.

…….

 

Wer den ganzen Beitrag lesen will zur Sache bei http://man-tau.blogspot.de/ und hier im cuncti.net

 

Da scheint also eine privilegiert sein wollende Erwachsenenwelt ihre Kindheits- bis Jugenddefizite dadurch kompensieren zu wollen, in dem heute der Nachwuchs einlinig nur versaut wird und das gar noch per Bildung und qua System. Die brauchten manche Frauenwelt doch nicht vom Trichter reden, Schule seien nur Lernfabriken geworden und sonstig aufzählbare Beschwerden, die jahrelang vernehmbar gewesen sind. Was ist das, also Herrschaft noch einmal, richtig, für Monopolismus und mein Einwand hat nichts mit der Wildnis zu tun oder der Auffassung, die Rousseau gemacht wird oder gesagt, er habe diese. Pygmalion außer Rand und Band?

 

Das ist doch sicher auch wie mit den Femen zu lesen war, die werden doch nur bezahlt von russischen Oligarchen. Oder sind das Netzenten gewesen. Dürrenmatt und Max F. Hatten ja andere Bedenken wegen der Physiker und den Schergen und muss aber nicht Eigentore veranstalten. Wie aber hat Rousseau geschrieben? Er habe viel gegen Schmarotzer in einer Gesellschaft und darunter sind ja Menschen zu verstehen, die auf Kosten anderer nur leben und selber nichts dazu tun wollen, oder die als Selbstverständlichkeit nehmen, dass in einem Haus ein Arzt auch wohnt oder ein Psychologe oder ein Pädagoge, da gibt es manchmal, denken welche, auch etwas umsonst.

 

Hierbei komme ich immer auch wieder auf Vergangenes, das ich abgeschüttelt gehabt habe: nämlich diese nicht nur seltsame Terminologie, sondern die Menschenveränderer, mit dem einem damals bis länger noch vor der WiederV nicht Schule mich bedrängt gehabt hat, erfreulicherweise, sondern besagte Jahrgänge in der Freizeit: Monopolismus, Phrasendrescher, Spontis, Machos, Sexbomben im Bett, Pazifisten, Anarchisten, rechte und linke Christen, Gurus durften auch nicht fehlen mit heute heiliger Krankheit, weil…, und wurde ja auch gewisser Frauenwelt geöffnet (als ob es denn verschlossen gewesen ist und Buddha war ja auch keine Frau), Robberbarons, Oligarchen, Patriarchen, und mehr der längst auch geläufigen Begriffe, die manche immer wieder aus der Schublade holen wollen und immer wieder erklären, was das ist und jenes ist oder die da und der da und die drüben und wir herüben und ob man nicht wisse und eben darum sagen wir ja, dass .... 

 

wie die Ladenhüter mit aufgehübschter Klamotte und queerem Revert. Was ist denn aufgehübscht? Muss man das wissen? Nein, und Jugend braucht keinen Pygmalion und wer sich verliebt, nette Freunden hat, lebt doch auch nicht verkehrt.

 

War nicht eine der manipulativen Kleinigkeit die des "dürfen"? Warum dürfen Frauen xbc nicht ...?

 

 

 

 

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