Samstag, 15. August 2020

Mariä Himmelfahrt

den Glauben nicht verlieren 

Paulus an den Apostelschüler Timothäus: 1,18

Diese Ermahnung lege ich dir ans Herz, mein Kind Timotheus, gemäß den prophetischen Worten, die über dich gesprochen wurden; durch diese Worte gestärkt, kämpfe den guten Kampf, gläubig und mit reinem Gewissen, das manche missachtet und so im Glauben Schiffbruch erlitten haben!  Zu ihnen gehören Hymenäus und Alexander, die ich dem Satan übergeben habe, damit sie in Zucht genommen werden und nicht mehr lästern.

und habe online ein wenig im Allgäu mich umgesehen.

Es findet auch die Weihe von Kräuterbüschen statt die vor Unglück schützen sollen

In vielen Pfarrgemeinden ist es Brauch, Sträuße aus Blumen und Kräutern zu segnen. Die Kräuterbüschel bestehen aus den sieben Hauptkräutern: Wermut, Kamille, Johanniskraut, Salbei, Königskerze, Spitzwegerich und Arnika. Diese werden getrocknet, zu Hause aufgehängt und sollen die Gläubigen vor Unglück, Krankheit, Gewitter und Feuer schützen.

Die Rumplhanni

aus: Althergebrachtes neu entdecken

... der Frauendreißiger (ist) die Spanne zwischen Mariä Himmelfahrt und Mariä Namen (also die Tage zwischen 15. August und 12. September), gerade für die Natur eine besonders wichtige Zeit:

Die ...... bayerische Schriftstellerin Lena Christ schildert in ihrem 1916 erschienenen Roman „Die Rumplhanni“ die Sitten, die sich um den Frauendreißiger ranken: 

„Kräuter, zu dieser Zeit geweiht, sind ein Abwehrmittel gegen Feuersgefahr und Wetterschaden, eine Arznei gegen Krankheit und Siechtum bei Mensch und Vieh und eine sicher wirkende Hilf zur Abtreibung aller Zauberei und Verhexung in Haus und Stall. 

Kälber, unterm Frauendreißiger gezogen, sind gesünder und fruchtbarer wie andere, und man soll sie aufstellen. 

Die Kühe geben um diese Zeit ihre beste Milch, das Schmalz hat einen besseren Kern wie um Georgi und Jakobi und lässt sich gut einrühren als Winterschmalz und für die Kirchweih. 

Die Hennen aber legen in diesen Tagen ihre größten und schönsten Eier, die sogenannten Fraueneier. Diese gelten der Bäuerin so viel wie geweihte, ja, schier noch mehr. Denn ihnen haftet nicht die Vergänglichkeit alles Irdischen an – sie sind ohne allen Keim der Fäulnis und halten sich frisch bis Allerheiligen, also dass sie mit jedem Tag rarer und kostbarer werden und in den Geldbeutel der Bäuerin frei den Segen Gottes tragen zu einer Zeit, wo die Natur alljährlich aufhört mit dem Geben und Schenken, und also auch die Hennen ihr ,Gagagagei!...

 Henn legt ihr Ei, ga gei‘ immer seltener rufen und schließlich ganz damit aufhören bis zur Weihnacht, da sie dann der Hausmutter gemeiniglich die ersten Christkindleier ins Nest legen.“


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