Samstag, 26. Juli 2014

Trolle bitte nicht füttern

 

 Internet-Trolle sind Alltags-Sadisten

 

schreibt Meanthealth und sie nennen eine kanadische Untersuchung dazu: sie sind heuchlerisch, manipulativ, machiavellistisch, haben Langeweile, wollen stören und zerstören und sind auch Aufmerksamkeitssuche. Also auch Merkmale manischer Menschen mit ziel- und wahlloser, Kontaktesuche.

 

   

Dem Wikipediaartikel entnommen

 

Sie pöbeln, provozieren und quälen andere mit ihren Beiträgen. Und das machen sie gerne, denn: Internet-Trolle haben sadistische Charakterzüge. Das wollen kanadische Wissenschaftler* in zwei Onlinestudien herausgefunden haben. Unter dem Titel "Trolls just want to have fun" veröffentlichten sie ihre Ergebnisse in der amerikanischen Zeitschrift Personality and Individual Differences. Sie befragten insgesamt über 1200 Nutzer zu ihrer Persönlichkeit und ihrem Kommentarverhalten im Internet. Ihr Fazit: Wer in Foren oder Kommentarspalten von Webseiten gerne andere provoziert, habe häufig sadistische Charakterzüge.

 

Auch andere dunkle Eigenschaften stellten sie bei Trollen fest. Während Sadisten durch negative Kommentare andere verletzen wollen, verhalten sich sogenannte Machiavellisten heuchlerisch und manipulativ. Auch unterschwellige psychopathische Züge entdeckten die Forscher bei den Probanden. Auch Narzissten vermuteten sie unter den Trollen, bemerkten jedoch, dass selbstverliebte Nutzer lieber über Themen diskutieren, die ihnen wichtig sind.

 

Andere Studien stellten bei Internet-Trollen Langeweile, den Wunsch, der Community zu schaden und Streben nach Aufmerksamkeit fest. In Foren gilt deshalb: Bitte nicht füttern. Schenkt man den Störfrieden Aufmerksamkeit und kommt ihnen mit sachlichen Argumenten, nährt man ihren Drang zu provozieren.

 

*Erin E. Buckels (University of Manitoba, Winnipeg), Paul D. Trapnell (University of Winnipeg, Winnipeg), Delroy L. Paulhus (University of British Columbia, Vancouver)


© MENSHEALTH.DE  
Ä Menshealth

 

Es ist doch ärgerlich, wenn man ab und zu dubiose, anrüchige E-Mails und spam erhält und im INet sind allerhand Blogs dazu ebenso. Ich habe einige Beiträge hier nachgelesen, was man dagegen tun kann, was ratsam ist. Eine Lösung ist sicher, im Netz nichts zu veröffentlichen, aber man kann wohl getrost davon doch ausgehen, dass Trolle und andere Schädlinge keine guten und netten Absichten ohnehin haben und soll keine Alltagsbeschwichtigung sein: ach, das ist doch auch überall etwas los. Natürlich ist überall etwas los. Wenn bei jemandem eingebrochen wird, ist nicht der Geschäftsinhaber Schuld und Kriminalität wie auch kriminelle Menschen wollen immer wieder ihre Wege finden.  

 

Auch haben manche den Ausdruck parat zu sagen, man sei halt selber schuld für seine Misere. Das ist allerdings viel zu bequem gesagt. Wo sich Ratgeber nur herausschummeln, sind es keine Ratgeber und schon gar nicht Freunde oder gute Bekannte.

 

Ein häufiger Rat ist zweifelsohne, nicht darauf zu reagieren. Aber hier zunächst ein paar Beiträge.

 

 

Bild von greyeconsulting : Abwehr von Trolle

 

 

Putins Trolle schwemmen die Online-Foren

 

Redaktionen von Funk und Zeitungen sehen sich mit einer Flut prorussischer Kommentare konfrontiert. Die "SZ" hat nach eigenen Angaben Belege dafür, dass auch außerhalb Russlands Nachrichtenportale und soziale Netzwerke manipuliert werden sollen.

 

Der Verdacht besteht schon seit einiger Zeit, dass russische PR-Spezialisten im Web groß angelegte Kampagnen gegen Wladimir Putins Kritiker organisieren. Zum Beispiel hatte der Guardian kürzlich eine pro-russische Troll-Kampagne vermutet. Nun gibt es laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung Belege dafür, dass es die Manipulatoren auch gezielt auf das Publikum von Nachrichtenportalen und sozialen Netzwerken außerhalb des russischen Sprachraums abgesehen haben. Dabei gehe es darum, die Meinung in den Foren großer Nachrichtenportale zu dominieren, Debatten in sozialen Netzwerken nach Troll-Art zu stören und Communitys der Gegenseite zu zersetzen.

 

hier geht es zum ganzen Artikel bei Heise Online vom 13.06.2014

 

 

Ukraine-Krise: Guardian vermutet pro-russische Troll-Kampagne

 

Der britische Guardian geht davon aus, dass eine aus Russland gesteuerte Kampagne hinter der Unmenge an kreml-freundlichen Leserkommentaren unter eigenen Artikeln zur Ukraine-Krise steckt. Beweise habe er dafür aber keine.

 

Seit der Verschärfung der Ukraine-Krise im Februar finden viele Online-Medien –auch deutschsprachige – unter den eigenen Texten viele Leserkommentare, die Wladimir Putins Vorgehen in dem Konflikt verteidigen. Der britische Guardian vermutet dahinter eine organisierte Kampagne, die von Russland aus gesteuert sein könnte. Luke Harding, ehemaliger Russland-Korrespondent des Blattes, hat demnach keinen Zweifel daran: "Das ist ein gut bestätigtes Phänomen in Russland." Die Zeitung gesteht aber auch ein, dass sie keinen eindeutigen Beweis dafür habe, dass der russische Staat hinter den "Trollen" steht. Und zum weiterlesen bei Heise  vom 5.Mai 2014

 

 

 

 

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