Unklare Formulierungen und Aussagen sind schon lange Merkmal vieler Diskussionen und die letzt genannten Beispiele der Abtreibung und Organspenden fallen ebenso darunter. Es sind keine nur Themen oder Tabuthemen, die debattiert werden, sondern sind soziale und gesellschaftliche Realität und Wirklichkeit.
Mt einigen Sätzen und Beispielen sei es aufgerollt, für mich und die meinen längst erledigte Sache. Oder muss dann ein anderer Ton her, wie dass Video zeigt, ob jemand nichtsnutzig ist, auch Unnützinnen gebe es dann demnach, zeigt sich erst später, nur weiß das noch keiner. Überhaupt, diese Häuslichkeiten.
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Gerade finde ich mehrere Beiträge im Netz und die Überschriften sprechen Bände. Deutlich, wie hier positive Reize mit negativen konditioniert werden.
Neues Gesetz schützt Schwangere titelt die Tagesschau und klingt doch positiv, denn Schwangerschaft ist ein freudiges Ereignis. Schwangere bedürfen des Schutzes in der Gesellschaft, ist ja klar, wer will denn Schwangeren etwas tun? Nur geht die Zeile weiter und damit folgt das Negative: vor der Abtreibungsklinik und es drehte sich ja um die sog. Gehsteigbelästigung.
Wieso aber möchte eine schwangere Frau ihr Kind "wegmachen" lassen? Der Leser darf getrost nachdenken, was ihn dazu ursprünglich beschäftigt, was die ersten Reaktionen und Gefühle sind. Ist es gleich dem Mittelalter, radikal, Online-Kreuzzug, Ärzte werden bedroht. So sind die heuchlerischen und in das Gegenteil verkehrten Moralapelle an den Anstand.
Paragraf 218. Abtreibungsgegner lobbyieren offenbar am Gesetz vorbei.
Auch das war aktuell gerade ein Beitrag des ARD. Ich finde das lange schon erschreckend, geradezu beängstigend, wofür sich die Medien, sind es noch unsere Medien, hergeben.
Somit führt das dann bei manchen zum Knopf in der Leitung.
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Lebensschützer hießen früher Abtreibungsgegner. Und wie betonend hat es immer wieder den Anschein, als ob es Unverständis zeitigt, wenn Befürworter das Thema auf den Tisch bringen, warum sich die Leute noch immer dagegen sträuben, statt sich endlich auch durchringen und dazu Ja sagen. Können die nicht endlich auch Ja sagen dazu?
Entmenschlichung oder Vermenschlichung? Wer will wem was sagen? Oder will darin auch Orwell grüßen, das Frieden Krieg ist und das Wasser nicht mehr nass ist?
Fragen der AfD zur Rede: Vier Worte und schon knallt's: Bei ihrer Pro-Life-Rede wird Vanessa Behrendt (AfD) schon für die Anrede ermahnt! Und es bleibt nicht die einzige Unterbrechung: Wenig später hagelt es sogar einen Ordnungsruf. Was denken Sie? Darf sie das sagen?
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Dass das andere verletzen kann, was die Befürworter daher reden, dass etwa das Embryo nur Zellhaufen ist, kommt ihnen nicht in den Sinn, vor allem auch die Jugend und ihr Verständnis und Erleben von Liebe und Erotik. Selbstverständlich ist es auch für Erwachsene eine üble Sicht und Meinung.
All das spricht man hier an. Nur nennt man die Embryonen "Babys". Und die Schwangeren, auch wenn sie nur einen winzigen Zellklumpen in sich tragen, heißen "Mütter im Konflikt". Spiegel 2019, Wir waren undercover
'Was lange währt, wird endlich gut' <
Das Geschenk eines Lebens. Downsyndrom.
Aus Protest gegen Spätabtreibungen kündigten vor zwei Jahren in Chemnitz vier Hebammen ihren Job an der Frauenklinik. > alternativ
«Erhöhte Aggressivität und Gewaltbereitschaft»: Mehrere Plakate von Lebensschützern zerstört und dass Fakten verdreht werden. Warum nicht gleich eine eindeutigere Überschrift, dass Lebenschützer angegriffen und deren Plakate beschädigt wurden? Die Rede ist doch von den Gegnern der Abtreibung, wenn von Lebensschützern gesagt wird. Die Abtreibungsgegner werden attackiert. Das natürlich darf ebenso nicht fehlen, ist ja Strategie geworden, die sich auf andere Felder ausgedehnt hat, daß die Nazikeule benutzt wird.
Ist nicht die Frage, wer bereits aggressives Vokabular benutzt?
So eine Masterarbeit aus dem Jahr 2024, liegt demgemäß voll im Mainstream.
"Die „Lebensschutz“- Bewegung – ein extrem rechtes Phänomen? Zur Ideologie der sogenannten „Lebensschutz“-Bewegung. Eine qualitative Inhaltsanalyse der Reden des Münchner Marsch fürs Leben. die Bewegung sei nicht eindeutig als extrem rechts einzuordnen ..., fungiere aber als Scharnier zwischen extremer Rechter und Gesamtgesellschaft.
Masterarbeit LMU https://epub.ub.uni-muenchen.de/122960/.
Mich beeindruckt das überhaupt schon gar nicht. Als eines von mehreren demnach irrigen Ideologieelemente, denen sich Abtreibungsgegner bedienen, wird von der Autorin u.a. die Konstruktion eines christlich-europäischen Kulturraums genannt. Der christliche-europäische Kulturaum ist für die Autorein demnach nur Einbidung, ein Theoriegebäude, um die Wirklichkeit zu beschreiben, tatsächlich aber sei das gar nicht der Fall.Wer einem von diesen Kleinen, die an mich glauben, Ärgernis gibt, für den wäre es besser, wenn ihm ein Mühlstein um den Hals gehängt und er in der Tiefe des Meeres versenkt würde. (Mk 9,42; Lk 17,1)
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Oje, was ist denn ein Konstrukt? Ist es nicht Realität und Tatsache über Jahrhunderte weg, weit über 1000 Jahre sind es seit Karl dem Großen, der als Begründer des christlichen Europas gilt, und kein bloßes Konstrukt?
Der erste Satz aus Wikipedia gleich dazu muss doch aufhorchen lassen:
Ein Konstrukt ist ein nicht empirisch erkennbarer Sachverhalt innerhalb einer wissenschaftlichen Theorie.
Sinnvollerweise ist das Psychologielexikon doch ratsamer und habe Hervorhebungen dazu gemacht.
... hypothetisches, theoretisches Konstrukt; ein nicht unmittelbar fassbarer Begriff, der sich auf nicht direkt beobachtbare Entitäten oder Eigenschaften bezieht. Konstrukte sind in der reinen Beobachtungssprache nicht definierbar, werden durch Postulate eingeführt und sind häufig nicht völlig interpretiert. Konstrukte sind nicht frei erfundene Vermutungen, sondern werden
a) aus einem theoret. Zusammenhang heraus sowie
b) mithilfe von beobachtbaren Ereignissen erschlossen.
mehr dazu auf https://dorsch.hogrefe.com/stichwort/konstrukt
Wer also sagt, Europa fuße auf christlichem Weltbild, habe nur Phantasien, so der Autor? Ganz gewiss, aber klar doch. Das ist wie gegen die Wand reden bei denen. Das empirisch Beobachtbare mit all den Ereignissen sprechen doch eine deutliche Sprache. Das induktive Vorgehen läßt doch kaum mehr andere Schlüsse zu, als die, dass das Christentum, die jüdisch-christliche Lebensweise Europa geformt hat. Kulturelle Verschmelzungen sind anderen ja auch wichtig, die sich einen anderen Zugang und Fokus ( = aus der Sicht von) damit verschaffen.
Es sind also längst eine Vielzahl direkt beobachtbarer Entitäten, die ziemlich eindeutig auch zugeordnet werden können. Wie sagt man dazu? Das ist doch offensichtlich, der erkennbare Zusammenhang ist eindeutig, das sieht ein Blinder mit Krückstock.
Bereits im letzten Kapitel sollte deutlich geworden sein, dass erhebliche Parallelen zwischen der Ideologie des Rechtsextremismus und der „Lebensschutz“-Bewegung bestehen. (S.79) ... aber aktuell nicht als grundsätzlich extrem rechts einzustufen ist.
Undeutlich ist also ebenso die Nicht-Differenzierung zwischen rechts, rechtsextrem und NS, denn was ist Sozialismus, was ist rechts?
Dass Lebenschützer von Ungeborenen oder von Babys reden statt Embryos, wird ebenso als deren zu kritisierendes Merkmal gesehen. Der Autor schreibt,"So verwenden Abtreibungsgegner*innen
auch nicht die medizinischen Bezeichnungen wie Embryo und Fötus ...(S.24)".
Der Tunnelblick der Kritiker und ihre Definitionsmacht.
Ebenso wird der Bezug zur Natur als bedenklich darzustellen versucht und das ist obendrein nur Engstirnigkeit des Denkens, die sie selbst haben. Schon erinenrt ich das an die sogenannten Schnüffelbroschüre,„Ene, mene, muh – und raus bist du“, andere nennen es „Gesinnungsschnüffelei“ oder „Elternspionage“. die vor Jahren viral bei den Kritiker ging und zum Beispiel auf Manndat eine kritische Darstellung zu finden ist:
Nun wieder zur Kritik an den Lebensschützern aus Sicht der Studienarbeit.
".Besonders hinsichtlich des Bezugs zur Natur als unhinterfragbaren Ordnungsrahmen und der Konstruktion eines vermeintlich natürlichen, binären und heteronormativen Geschlechterverhältnisses teilen die extreme Rechte und die „Lebensschutz“- Bewegung dieselben Ansichten.
Ich weiß ja nicht, wie der Leser das sieht, ob die Autorin einiges übersehen hat, nämlich dass es einen Verein der "Naturfreunde" gibt mit Naturfreundejugend und sie sind ein eindeutig sozialistischer Verband. Sind auch das nicht immer wieder Argumente, wie es beliebt? In der NS-Zeit waren die Naturfreunde verboten.
Das ist schon arg Realitätsverkennung. Ein nicht unerheblicher Teil, wenn nicht gar der größte Teil, der Künstler und Wissenschaftler aus vielen Jahrhunderten Europas waren religöse und christliche Menschen aber keine Atheisten. Gerade Musik, Dichtung und Kunst, der Malerei mit Architketur machen das mehr als deutlich. Naturwissenschaftler und Physiker sind da keine Ausnahme.
Selbst Albert Einstein hat betont, er sei kein Atheist, sondern ein religöser Mensch. Er sprach von „kosmischer Religiosität“. "...kann ich wohl begreifen. Ich habe keinen besseren Ausdruck als den Ausdruck ‚religiös‘ für dieses Vertrauen in die vernünftige und der menschlichen Vernunft wenigstens einigermassen zugängliche Beschaffenheit der Realität. Wo dieses Gefühl fehlt, da artet Wissenschaft in geistlose Empirie aus."
zitiert nach Theologie-Naturwissenschaft.de
Als ob das nicht zahllose empirische Beweise längst schon sind. Warum tue ich mir das gerade nur an?
Theologische Auslegungen am Beispiel.
So kann dann etwa die Möglichkeit, daß weibliche Eizellen künstlich befruchtet werden, wenn die Frau auf die natürliche Weise nicht schwanger werden kann, als Exzeß des Machbarkeitswahns daimonisiert werden, ohne dabei zu bedenken, daß Gottes erstes Gebot: „Seid fruchtbar, mehret Euch“ für diese Frau, die auf die natürliche Weise nicht schwanger werden kann, die einzige Möglichkeit ist, dem ersten Gebot Gottes gerecht zu werden. aus Nachtgedanken:
Der „Machbarkeitswahn“ - aus dem phraselogischen Kirchenwörterbuch plus einem Zusatz - https://pro-theol.blogspot.com/2025/02/der-machbarkeitswahn-aus-dem.html
Ein w eiteres Beispiel: Demgemäß erklärte etwa Karl Friedrich Bahrdt (1741–1792) die in den Wundern berichteten Vorgänge aus natürlichen, subjektiv fehlgedeuteten Ursachen: So sei Jesus beim Seewandel im Nebel am Seeufer oder auf dort im Wasser liegenden Bauhölzern entlanggegangen und daher von den Jüngern für ein Gespenst gehalten worden, das auf dem Wasser gehen könne. Bei der Sturmstillung habe er die verängsteten Jünger angeherrscht: Schweigt still, was diese auf Wind und Wellen bezogen, die sich zufällig im selben Moment legten. Dies hätten die Jünger dann auf seinen „Befehl“ zurückgeführt. nach Wikipedia
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