Montag, 13. Juni 2016

Der Teufel geht ins Kino



„Der beste Trick, der sich der Teufel je ausgedacht hat war, den Menschen davon zu überzeugen, dass er nicht existiert...Kevin Spacey. 
So ähnlich stellt man sich die Filme vor, die den Teufel im Bildschirm nicht zu zeigen entscheiden.

Da sind doch Zeilen zu finden, die sich unserer Gesellschaft jahrelang schon  eingegraben haben und ein Angriff auf unseren Glauben und Religion längst schon sind:  die Aufklärung, und alles was mit Glaube zu tun hat wird mit hinterwälderisch beschrieben oder dass es dann um rückständige Menschen geht.  Hierbei rede ich  ohnehin vom christlichen respektive  katholischen Glauben und nicht von den religiösen Streits, der Streitkultur, was immer das ist oder von  gelingenden intellektuellen Diskursen., die oft nur Scheindiskurse gewesen, monologisches Gehabe, jene zu bejahen: der gemeinsame Nenner, der Konsens. Abscheulich doch lange schon, was es für Leugner gibt und hatte nichts mit einer mitunter ja erlaubten und guten Kritik an der Amtskirche zu tun.

Und wenn es nur Mikroben sind.

Übrigens, den Atheismus darf ein jeder getrost selber behalten oder der Frage nachgehen, ob es nicht doch Außerirdische gibt. Für mich sind es manchmal nur Fussabstreiferthemen.

So war bereits in verschiedenen Zeitungen im Dezember 2006 (Welt, Stern, Kölner Stadtanzeiger) zu lesen, dass inzwischen sogar die bundesdeutschen an die grünen Männchen glauben wollen.

         Ø  Ausserirdische  oder  Deutsche-moegen-Ausserirdische Dezember 2006, Nun die sollen ihren Blödsinn halt behalten. Dies als Witz zu nehen, besteht wohl die Möglichkeit oder Fragen nur müde mehr zu beantworten, wenn Wissenschaft und Forschung immer wieder Menschen zu ihrem Erkentnisgewinn benutzen. Man steht gewissermaßen über der Sache, gar manche sich vielleicht für Götter halten, denn sollte das nur untypisch sein, den Lauf der Menschheit zu betrachten? Gerne wird der Verlauf der Menschheit ja belegführend herangezogen, alles andere sowie weitere ist nicht mehr in Betracht zu ziehen.

         Ø  „Vier von zehn Deutschen glauben einer repräsentativen Umfrage zufolge an Außerirdische. Wie das Meinungsforschungsinstitut Emnid im Auftrag des Magazins "Reader'sDigest Deutschland" (Januar) herausfand, sehen 44 Prozent der Befragten in Lebewesen von einem anderen Stern keine Furchterregenden, sondern menschenähnliche Gestalten. 40 Prozent stellen sich eine unsichtbare Kraft vor, 30 Prozent denken an Insekten, 27Prozent vermuten eher Charaktere wie jene aus der Fernsehserie"Raumschiff Enterprise". 13 Prozent glauben an kleine grüne Männchen,8 Prozent sind überzeugt, dass Außerirdische der Filmfigur E.T.ähneln.“

         Ø  Die Deutschen glauben an Aliens, September 2015
Außerirdische gibt es wirklich - das zumindest glaubt die Mehrheit der Deutschen. Zu diesem Ergebnis kam das Meinungsforschungsinstitut YouGov bei einer repräsentativen Umfrage. 56 Prozent der Befragten meinten, dass es intelligente außerirdische Lebewesen gibt, die die Fähigkeit zur Kommunikation haben. 
Besonders Männer (61 Prozent) glauben an das Leben aus dem All - nur etwas über die Hälfte der Frauen (51 Prozent) sieht das genauso.

Weiter ist zu lesen gewesen, dass die NASA auf der Suche nach außerirdischem Leben ist. Da wird lange schon vermenschlicht. Wunschdenken vielleicht, was zuvor noch im Märchen stattgefunden hat, aber der Mensch in der Gesellschaft vor lauer Ratio und Vernunft übersehen hat, dass Menschsein mehr bedeutet als das lediglich nüchterne Dasein.

Kinder brauchen Märchen war das Buch von Bettelheim 1976 und sollte sich auch gegen die sinnentleerte Erziehung wenden, denn die 68er hatten wohl  ihre Folgen, die Konsumkritik damals bereits, das Verbreiten   der verschiedenen Untergansstimmungen, die ja bis heute vorhanden sind: Gau bis Super-Gau, Nahrungsmittelknappheit, Überbevölkerung, giftige Lebensmittel, Waldsterben, leergefischte Meere

Zu letzterem sagte mal  einer, ob die die fische denn gezählt haben, woher die das wissen. Nun ist ein Maßstab ja das Ergebnis, wenn Fischerboote aufs Meer fahren und wie viel  sie gefangen haben. Eine Debatte, die an Milchmädchensätze erinnert. Der Quecksilbergehalt war ebenso bereits Thema, denn die Tiere nehmen Umweltgifte auf, Pestizide durch die Nahrung und danach ja der Mensch. Alle sind wir nur mehr vergiftet.
Aber haben da nicht welche ungeachtet der Tatsachen und Fakten der Realität Vergiftungwahn und verbreiten ihre Sauerteigmeinungen? Deren Realität ist die des Wahns, der Überzogenheit.

Als ob Tatsachen nicht schon schlimm genug sind.

         Ø  „Bei der US-Weltraumbehörde Nasa sind Wissenschaftler bereits auf der Suche nach außerirdischen Lebewesen. Dort glaubt man sogar, in den nächsten 20 bis 30 Jahren Beweise dafür zu finden - allerdings erstmal nur für Mikroorganismen. Das amerikanische Seti-Institut forscht dagegen schon seit 1984 nach intelligenten Außerirdischen. Die Wissenschaftler haben zwar schon Planeten außerhalb des Sonnensystems entdeckt. Aber die Suche nach Leben war bislang erfolglos.
Das Christentum zu negieren war längst deutlich mit dem zu Feld führen der Kreuzzüge wie den Missionierungen in Afrika und Mittel- oder Südamerika. Fragwürdig aber doch,  w e n  jene denn damit an den Pranger gestellt sehen wollten.  Das heißt aber auch den Ast absägen auf dem man sitzt, auf dem wir sind.

Es ist das Licht der Aufklärung

Der Teufel lebt in der Provinz war 2006 in DIE ZEIT 02.03.2006 ein Beitrag übertitelt zum Film Requiem.

"…. von Hans-Christian Schmid erzählt unspektakulär und beklemmend vom Martyrium einer Epileptikerin, der der Satan ausgetrieben wird.“
ist weniger die Messe für eine sterbende Seele als ein Abgesang auf die Provinzfamilie als kleinbürgerliche Hölle mit Anthem von Deep Purple als Choral. Es ist eine Westdeutschland-Parabel im Retrosound der Siebziger, die Geschichte einer Gottesvergiftung.“

Ist es denn eine Gottesvergiftung oder nach welchem Ermessen diese Betrachtung. Dann wird aber mehr als deutlich, was jahrelang schon der typisch bundesdeutsche Gesang war: Dorf, provinziell, kleinbürgerlich und da ließe sich ein beliebig lange Liste noch hinzufügen. Derart hassvolles, Geringschätzigkeit ausdrückendes wird heute ja als Bashing beschrieben, taucht aber durchaus immer wieder auf, wo christliche Menschen für ihren Glauben eintreten, etwa in Leserbeiträgen (Bsp. katholische Blogs) oder als kritische Online-Beiträge sowieso.

„Vom Geist der großstädtischen Studentenrevolten kein bisschen behaucht, liegt das namenlose Dorf auf dem schwäbischen Land unter göttlicher Aufsicht: Hier herrscht der Geist der Bibel; im Schlafzimmer hängt das Kruzifix, der Vikar streichelt die Seelen. 

Das Licht der Aufklärung hat durch keinen Spalt ins Handwerkerhaus Klingler gefunden. Und diese provinzielle Dorfenge, die Atmosphäre des Vernagelten, spürbar zu machen gelingt dem Film von Anbeginn an.“

Aber ist es nicht unbestreitbar zu sehen, dass die christlichen Länder wie auch die USA sich ja mit Wissenschaft, technischem und gesellschaftlich-kuturellen Fortschritt auszeichnen und demokratische Systeme sind. Egal ist wohl kaum, in welchem System - familiär bis staatlich - man denn lebt.

„Es geht Regisseur Hans-Christian Schmid nicht um die Exzesse des Exorzierens. Er entwickelt die Epileptikerin, die der Welt allmählich verloren geht, als dreifaches Opfer: der Eltern, der Medizin, der Religion.“

Proforma-katholisch oder Taufscheinchristen

Ist hingegen eine neuere Kritik. Welches Soll jedoch ist wem gegenüber verbunden, um nach eben wess´ Augen ein guter Gläubiger zu sein? Sind es Augenscheinbetrachtungen nur und wer ist wobei oder von wem enttäuscht? Dass die Welt nicht perfekt ist? Dass es – immer noch - Kriege gibt? 

Der Wunsch nach Offenheit und allerhand Toleranzvorstellungen wurde ja leidig eingehämmert mitunter schon studentische Marotten mancher, die nach Geltung strebten und  ihre Loyalitätsbekundungen an den Tag legten aber ebenso verlangt sehen wollten. Propaganda war bereits für manche Keule, andere Meinungen, Neins etc. damit abtun zu wollen. Auf ihre Form eine monologische Gesellschaft und Grüppchen.

Fragwürdige Glaubensbekenntnisse traten mit dazu, bemerkenswert für mich, dass für manche alles Mögliche als christlich galt oder katholisch, nur nicht in die Kirche gehen; soll heißen in die Messe, den  Gottesdienst besuchen. Der Böllsche Clown war gar Instrument geworden-etwa um 1986- und das nicht nur für Außenstehende, einzelne Gläubige damit angreifen zu müssen. 

Da kann es nicht wundern, dass bei den -evangelischen- Pfingstgemeinden 10 Jahre später  welche erzählt haben, es sei schon seltsam, aber da behaupten welche, es seien neue 12 Apostel gekommen, also sich welche wohl prophetisch benehmen wollen. Wen sollte es denn wundern, denn Jesus war manchen ja der größte Revolutionär aller Zeiten geworden und hängten ihm gar ein Maschinengewehr um, gemeinsam mit Che Guevara in den Krieg zu ziehen.

Der Teufel geht ins Kino

Und zitiere hierfür auszugsweise die Abhandlung der FU-Berlin. Da muss man lange schon darauf achten, wer wovon reden will, wer was und wen kritisiert: die Amtskirchen, den Glauben als solchen, eine bestimmte Religion oder Gott.

„Der beste Trick, der sich der Teufel je ausgedacht hat war, den Menschen davon zu überzeugen, dass er nicht existiert“, so Kevin Spacey bei den „Üblichen Verdächtigen“ (1995). So ähnlich stellt man sich die Filme vor, die den Teufel im Bildschirm nicht zu zeigen entscheiden. Sie sind überzeugender und ernsthafter als die, in denen berühmte Schauspieler einen „Helden“ verkörpern, über den niemand mit Sicherheit sagen kann, wie er genau aussieht.

„Vom Himmel herabgestürzt, ins Reich der Hölle verbannt, findet der Teufel auf der Erde fruchtbaren Nährboden für seine Auftritte und Abenteuer. Seine obersten Ziele verfolgend – die Eroberung der Menschenseele und die Verbreitung des Bösen….“

Intoleranz und Diskriminierung gegenüber Christen

Beklagt der Vatikan. Es bestehe ein genereller Anstieg an Rassismus und Intoleranz in Europa …. Antichristliche Gefühle scheinen das letzte noch allgemein akzeptierte Vorurteil zu sein“ zum Artikel

 

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