Brave New World
Auch in Europa wollen die Behörden auf verschlüsselte Kommunikation zugreifen. Vor kurzem haben die Innenminister von Deutschland und Frankreich gefordert, dass Anbieter verschlüsselte Kommunikation für die Strafverfolgungsbehörden öffnen sollen.(futurezone)
Update 20.7. Corona-App:
Was hatten sich die Kritiker der Corona-Radikalpolitik alles anhören müssen, als sie die Corona-Warn-App als Wegbereiter einer totalitären Überwachung der Bürger interpretiert hatten. Verschwörungstheoretiker war dabei nur der harmloseste Ausdruck.
Lächerliche Begründung. Im Mai 2020 hatte der damalige ÖVP-Bundeskanzler die „Stopp Corona“-App vom Roten-Kreuz-Bundesrettungskommandanten Gerry Foitik vorstellen lassen. Mit dieser Handy-Anwendung sollte die Ausbreitung von Covid-19 verhindert werden. Lächerlich, wie sich auch bald herausstellte.
Doch die App konnte etwas: Sie protokollierte alle Kontakte zwischen den Mobiltelefonen und die Bewegungsprofile des Nutzers.
So titelt die ARD: „Politische Kontrolle mit Corona-App“. Und weiter:
Schon lange hat niemand mehr von Big Brother gesagt, was mir obendrein ziemlich egal war, denn nebst den Tatsachen, die da sind ist immer auch der Wahn jemandes, also der Wahn der Leute Gegenstand und manche machen sich und andere heiß damit. Und dann nur sind eheliche Spitzeleien bis hin zu Kinder kontrollieren das eine und die der Staaten etwas anderes. Sogar ersteres kann bizarre und pathologische Züge annehmen.
Gewiss nicht alles ist krankhaft sondern ist die mütterliche und elterliche Obsorge, was für andere Bespitzeln heißt und die Verletzung der Privatsphäre. Wo es zu Konflikten gerät, muss natürlich darüber geredet werden und ist zu klären. Es hat auch damit zu tun, wie die Geschehnisse interpretiert werden, wo das Toleranzspektrum der Beteiligten ist.
Ich mache hierzu einen eigenen Post mit Text, wobei Informationen und Bildung in der Regel nicht umsonst sind. Vieles, was im Netz gratis angeboten wird, hat ja meist mindesten einen Hacken an der Geschichte. Und gegen Giganten wie Facebook, Google oder Amazon und ihre Datensammelwut anzutreten ist dem Privatmenschen ja ein Unding.
Tatsache ist, dass ein hohes Maß der Datensammelei schlichtweg unnötig ist.
Das Meiste wird als Kundenservice verkauft, d.h. angeboten und hat lediglich Werbezwecke, notiert das Kunde- und Surfverhalten und anderes mehr. Für wen ist das alles bereits Gewohnheit geworden, gerade so als ob es ein Muss ist, ist es jedoch in den meisten Fällen nicht.
Ein Beispiel aus dem Edge-Browser unter Datenschutzeinstellngen: Microsoft Edge kann Webdienste verwenden, um Ihre Browsererfahrung zu verbessern. Sie können diese jederzeit deaktivieren. Hier wird Ihnen also gesagt, dass sie Ihre Erfahrungen damit verbessern können. Ich sage das ist ein Witz, denn Sie werden auf keinen Fall geübter beim Surfen sondern durch die Einstellungen werden per Algorithmus anhand ihres Surfverhaltens verschiedene Alternativen im Browser eingeblendet, oder durch das automatische Füllen wie hier: Ähnliche Websites vorschlagen, wenn eine Website nicht gefunden wird.Sollte eine Website nicht gefunden werden, wird die Webadresse an Microsoft gesendet, um nach der richtigen Website zu suchen.- werden einem Alternativen unterbreitet.
Zuvörderst sinnvoll ist so viel meiden wie möglich.
Lauschangriff im Wohnzimmer: Unterschätzte Gefahr Alexa, Siri & Co.Laut einer Studie aus dem Jahr 2017 erteilen 27 Prozent der österreichischen Haushalte bereits smarten Geräten Befehle. Aktuell geht man von etwa einen Viertel aus. Drei von vier Jugendlichen sollen bereits über derartige Erfahrungen verfügen, so die Konsumentenschützer vor Medienvertretern. Sie warnten vor allem vor den Konsequenzen für unbedarfte Kinder und Jugendliche, die ganz selbstverständlich mit der künstlichen Intelligenz kommunizieren. (studium.at)
Wer ist denn vor dem WWW auf die Idee gekommen, seine Fotos vom Urlaub und persönliche Zeilen einfach so in der Öffentlichkeit herum zu zeigen und an Plakatwänden aufzuhängen? Wer hätte dazu nicht den Kopf geschüttelt, ob jene noch alle beisammen haben? Na gut, das Worldwideweb macht es heute möglich.
Irgendein Niemand im fernen Land kann die Fotos und Texte anderer Niemande aus anderen fernen Ländern anschauen und dazu etwas anmerken. Aber natürlich ist niemand ein Niemand sondern wir alle-oder fast alle- sind doch wer oder sind jemand und das ist wichtig.
Für Verletzungen der Privatsphäre ist damit ja leider gesorgt. Schlimmer wird es dann, wenn Menschen nicht mehr wissen was Privatsphäre oder gar Intimsphäre ist. Wenn bei der täglichen face-to-face-Kommunikation solche Ausraster und Ausfällungen auftreten wie im Netz bei so manchen Userkommentaren, dann würde es an Anzeigen wegen Beleidigungen, Rufschädigungen, Häme kaum ein Ende nehmen. Für manche ist es wie die große Aufforderung zu unflätigen und sonstigen verbalen Éntgleisungen. Oder kann Meinungsfreiheit alles sein?
Kommunikative Missverständnisse und Fehler sind jedoch nicht die Boshaftigkeit.
Die Meinungsfreiheit wird daher als "Jedermannsrecht" bezeichnet.
Der Staat darf die Meinungsfreiheit grundsätzlich nicht einschränken. Er darf vor allem nicht bestimmte Meinungen, etwa kritische Stimmen, verbieten. Die Meinungsfreiheit gilt also "vertikal" zwischen dem Menschen und dem Staat.
Auch die Bestrafung einer Meinungsäußerung (etwa durch Anordnung einer Geldbuße, durch Verurteilung zum Schadensersatz etc.) ist grundsätzlich nicht möglich.
Die erste Grenze ist das "Recht der persönlichen Ehre". Das bedeutet, dass Beleidigungen, Erniedrigungen und Verleumdungen nicht unter die Meinungsfreiheit fallen.
Die zweite Grenze ist der "Schutz der Jugend".
Die dritte Grenze sind sogenannte "generelle Gesetze". Es handelt sich dabei um Gesetze, die andere verfassungsrechtliche Rechtsgüter schützen.
Quelle, zufällige Auswahl: Bundeszentale für politische Bildung
In Deutschland geht die Lust am Meinungsstreit verloren. Lieber canceln statt reden, scheint das Motto der Stunde zu sein. Am Ende warten Angst, Unverständnis und Schweigen.- Cicero, Meinungsfreiheit in Gefahr
Laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Allensbach fühlen sich immer mehr Deutsche in der freien Äußerung ihrer politischen Meinung eingeschränkt. Nur 45 Prozent der Befragten gaben an, ihre Meinung frei kundtun zu können
Aber lassen wir mal diesen Humor, denn wozu gibt es Comikzeichner. Und woher sollte denn ein Land wissen, was im anderen Land gesprochen wird, da doch so viel gelogen wird? Man muss doch gewappnet sein, wer weiß, was die alles aushecken.
Wer sich mal nach bestimmten Sachen im Netz umschaut wird rasch feststellen, dass gehäuft einschlägige Werbeangeboten auftreten, die dann im Browser eingeblendet sind. Inzwischen hat ja die Corona-Warn-App einen weiteren Konsumentenmarkt erobert. Im Dienst der Gesundheit soll das sein und Kritiker sehen darin die üble Masche und restriktive Praxis wie sie in China installiert wurde. Alles im Sinne des Transhumanismus und Tatsache daran ist bereits, dass die ärztliche Schweigepflicht mit dem Patientenschutz an sich hinüber ist, zumindest gehörig aufgeweicht. Unsere Datenschützer sind mit in das große Schweigen gewandert, was sie aber nie gesollt hätten.
Der Vorwand ist zu hoch.
Hört Google Sie wirklich ab? Und ob warnte Kaspersky schon vor Jahren:
Google nimmt Stimmen auf, das ist eindeutig wahr. Jedoch geschieht das nur zur Spracherkennung – und Apple macht das ebenfalls. Beide nehmen die Sprachsuchverläufe auf, damit ihre Apps (OK Google und Siri) die Stimme besser erkennen können....Nun, es werden Ihre Suchverläufe, all Ihre E-Mails, Ihre Office-Dokumente, Ihre Standortdaten, Ihre Bilder und wer weiß was noch alles gespeichert, warum sollten sie dann also eine Ausnahme bei Ihren Sprachaufnahmen machen? Die eigentliche Frage ist: wofür werden all diese Daten verwendet?
Langfristig speist Google die Daten in seine gigantische Cloud-Plattform ein, um die Suchprogramme des Unternehmens zu entwickeln. Kurzfristig werden die Daten dazu genutzt, um passendere Suchergebnisse zu erhalten und um Werbung effektiver zu gestalten. Falls Sie es nicht wussten: Google verdient beeindruckende 17,5 Milliarden Euro pro Quartal, fast ausschließlich mit Werbung.
Stimmen hören? Welche nur.
Wer an etwas anderes denken muss, dem sei es entschuldigt, da Kaspersky schreibt, Google nimmt Stimmen auf. Es sind nicht die Stimmen aus der Zwischenwelt oder kosmologisches Rauschen von fernen Planeten. Und wer stimmen hört, muss sich keine Sorgen machen wegen Google, denn auch diese nimmt Google nicht auf.
Hinweise fürs Online global, entbindet jedoch nicht vor der eigenen Verantwortung, die Grenzen des Anstandes zu beachten. Es stimmt auch, dass man nicht überall die Nase reinstecken sollte. Der Staat hingegen ist durch die Coronamaßnahmen m.E. sehr wohl zu sehr schon über- und eingriffig geworden. Oder auch die (von wem denn) gewünschten Genderauflagen sind unsinnige Machenschaften, forciert durch Lobbyismus und an sich allesamt nur Minderheitenthemen. Mit dieser Politik wird, wem das das Anliegen ist, mehr Rechts nicht gemindert.
VPN und andere Tools wie Simple DNS Crypt sind bereits genannt worden, mit denen weltweit frei gesurft werden kann. Edge von Microsoft bietet mehrere Erweiterungsmöglichkeiten und kostenfreie VPN wie das Browsec-VPN free for edge. Aber es gibt ja sicher schon viele Geübte nebst vielen Besserwissern der Materie. Auffallend an ihnen ist, dass sie meist nichts erklären können.
Auch clicken will gelernt sein!
Hier der Weg dorthin im Browser. rechts oben a), dann nach unten b), in die Suchmaske VPN eingeben c) die Auswahl, die Sie treffen möchten abrufen und wird dann installiert. Bei vielen sind die Niederlande als freie Wahl
Möglichkeit zwei
beim Edge-Browser liegt in der Direktwahl von "Cloudflare 1.1.1.1". Im Browser Einstellungen öffnen a), danach zu Datenschutz und c) ganz nach unten scrollen und d) einfach Cloudflare1.1.1.1 auswählen.
Der Nachteil ist manchen, dass der Datenverkehr über die USA läuft. Der Standort ist in San Franzisko. Cloudflare verspricht zwar jegliche Daten binnen 24 Stunden zu löschen, doch gibt es bestimmt für manches keine Gewähr mehr im Netz.
Wie lautet die Begründung? Es dient der Gefahrenabwehr. In diesen Fällen der privaten Gefahrenabwehr gegen Pishing, Viren und Trojaner.
Ob es einer neuen Verschwörungserzählung gleich kommt, kann ich nicht sagen, doch plagt jemanden die Frage, ob die CIA oder die NSA gar dahinter stecken können? Hierbei gehen ja viele mit hoher Bereitwilligkeit in das VPN-Netz. Das ist aber bestimmt nicht der Fall. Zuviel Misstrauen im Leben schadet.
Nein, stattdessen war 2017 das zu lesen: Erneut Daten von NSA und US Army offen auf Cloud abrufbar. Sicherheitsforscher von Upguard haben erneut geheime Informationen der US-Geheimdienste in Amazons Cloudspeicher gefunden. Sie konnten einen Server identifizieren, der von NSA und US Army genutzt wurde.(derstandard/story)
und:
Auch in Europa wollen die Behörden auf verschlüsselte Kommunikation zugreifen. Vor kurzem haben die Innenminister von Deutschland und Frankreich gefordert, dass Anbieter verschlüsselte Kommunikation für die Strafverfolgungsbehörden öffnen sollen.
"Wenn Ihre Daten in der Cloud sind, hat sie auch die NSA" ... Nach den Enthüllungen von Edward Snowden hat der Einsatz von Verschlüsselung zugenommen. Dass US- und andere Geheimdienste trotzdem keine Probleme haben dürften, auf verschlüsselte Nachrichten zuzugreifen, darf angenommen werden. "Ich mache mir keine Illusionen", sagt der Kryptologe Bart Preneel, ... futurezone.
So kann man doch von einer Warte aus dazu beruhigt sein, denn Google machte den Aufstand gegen die NSA.
Angesichts der Dimensionen von 'Muscular' verwundert es nicht, dass die Google-Chefetage tobt: "Wir sind aufgebracht darüber, wie weit die Regierung scheinbar gegangen ist, um Daten aus unseren privaten Glasfaser-Netzwerken abzugreifen", erklärte Chefjustiziar David Drummond. Die Google-Verantwortlichen wissen genau, dass der geschäftliche Erfolg des Konzerns massiv bedroht wird, wenn die Anwender das Vertrauen in die Dienste verlieren. 2014, Keine NSA-Schnüffelei
Jedoch siehe da und nichts ist sicher, das ist sicher, war ebenso anderes zu lesen.
Wie jetzt bekannt gewordene E-Mails zwischen der NSA und Google-Chefs zeigen, haben sich die Spione und der IT-Konzern in Diskussionen über Sicherheitsstrategien eng abgestimmt. Der NSA-Direktor Keith Alexander, der Google-Chef Eric Schmidt und Google-Mitgründer Sergey Brin hatten bereits 2012, vor den Snowden-Enthüllungen, verschiedene Absprachen per E-Mail getroffen. Veröffentlicht wurden die Mails jetzt vom Nachrichtenportal Al Jazeera.- PCMagazin 2014
Vom Staatstrojaner ist kaum mehr zu hören und vor Monaten war noch Digitaltechnik fürs zuHause im visier, dass womöglich so manche Kamera mitsieht und Mikrophon mitlauscht.
Klage gegen Staatstrojaner eingereicht. Reporter ohne Grenzen (RSF), das Whistleblower-Netzwerk und Investigativ-Journalisten klagen gegen die Befugnisse der deutschen Nachrichtendienste zur digitalen Überwachung ihrer beruflichen Kommunikation.
Mit der Reform des Verfassungsschutzrechts räumte der Deutsche Bundestag im Juni 2021 erstmals allen Nachrichtendiensten die Möglichkeit ein, mittels Spähsoftware in Smartphones und Computer einzudringen und verschlüsselte Nachrichten und Telefonate via Signal, Telegram, WhatsApp und Co. mitzuschneiden. (Christlichesforum vom Oktober 2021)
Schwere Niederlage für das Bundesverfassungsgericht: Das zuständige Verwaltungsgericht Karlsruhe entschied, daß die Institution im Zusammenhang mit dem umstrittenen Abendessen mit der damaligen Bundeskanzlerin Merkel wichtige Dinge verschwiegen hat.
Quelle und vollständige Meldung hier: https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2022/schwerer-schlag-fuers-bundesverfassungsgericht/
ebd: der frühere Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier klagt an: „Rechtsbruch“ und „Staatsversagen“: Er sehe bei den politischen Entscheidungen im Land eine zunehmende Umgehung geltender Gesetze.
_____________________________________
https://futurezone.at/science/wenn-ihre-daten-in-der-cloud-sind-hat-sie-auch-die-nsa/219.100.024
https://www.kaspersky.de/blog/google-listening/7921/
https://www.netzwelt.de/news/176538-gefaehrliche-vpn-dienste-beliebte-apps-sammeln-massenweise-nutzerdaten.html
https://www.studium.at/lauschangriff-im-wohnzimmer-unterschaetzte-gefahr-alexa-siri-co
https://christlichesforum.info/klage-gegen-staatstrojaner-eingereicht/
https://zeitpuls.com/cloudflare-was-es-ist-und-was-es-kann/
https://www.sonntagmorgen.com/vpn-anbieter-test/
Foto aus https://www.merkur.de/bayern/mm-urteil-abhoeren-gefaengnis-verboten-251362.html
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen