Eine heikle Sache oder mal diffus und Rezepte gibt
es nicht dafür, wohl doch das Gespür für die Situation und die Gegebenheit.
Zudem ist es das Ergebnis von Erziehung und Familie, von Schule und Bildung und
guten Freunden.
Meine Grundregel ist die, dass man nicht einfach
so Duzt, egal ob am Arbeitsplatz oder in der Freizeit. Natürlich ist schon
lange der seltsame Trend vorhanden, als ob Menschen heute sich zwanghaft mit
dem du arrangieren müßten und anderes ist verklemmt. Blödsinn.
Grundsätzlich
darf das kein Problem sein, dass man mit
dem SIE beginnt. Natürlich ist Du zunächst Freunden vorbehalten, der Familie
und das ist beileibe keine veraltete Regel, wie es mitunter auch Coaches
erläutern wollen. Wer danach googelt, wird auf Anhieb fündig.
Die Sprache sagt doch genug dazu aus und das nicht
nur in der Deutschen Sprache. Warum sich heute so viele damit verkünsteln
wollen und dies Etikette nennen oder Stilfragen, ist mir fragwürdige
Angelegenheit. Allzu oft waren Beschwerden in diese Richtung, dass DU die
meisten nur zum Frech sein ermuntert und umso mehr Respektlosigkeit sich
einstellt. Ist es die Vorstellung, Distanzlosigkeit wäre besser? Dass Liebe,
Sympathie, Nähe und Wärme damit "herstellbar" wird? Daß weniger
Kritik damit verbunden ist, man sich als Person nicht so sehr in Frage gestellt
sieht? Eben das ist doch trotzdem falsch.
Auch gehört die Couch nicht an den Arbeitsplatz,
Privatgespräche oder das neuerdings fragwürdige benutzen von Arbeitsmaterial
für private Zwecke kommt mir nur vor wie von naiven und beziehungsgestörten
Menschen, die die Grundregeln des Lebens und des Miteinander nicht mehr
verstehen - nicht können oder nicht wollen.
Eines dieser Unphänomene ist längst deutlich
geworden durch die Pöbeleien und Attacken von Jugendlichen, jungen Männern oder
mal Nichtdeutscher und im Zusammenhang dann noch die unflätige und sexistische
Sprache, Bodenschubser. Wie aber kann dem sein, dass dies Befremden in der
Gesellschaft ausgelöst hat bis heute? Als ob da jene in Schockstarre gefallen sind,
wie grausam manche Menschen sind, nicht nur die heile Welt existiert und der
Film die Realität ist.
♣
Mit
dem Du ist es wie mit der Zahnpasta.
Einmal
draußen, bekommt man sie nicht wieder in die Tube. Eine Rückkehr zum „Sie“ wäre
ein geradezu feindseliger Akt. Während die Duzgewohnheit früher auf bestimmte
soziale Gruppen beschränkt war, erfreut sich die Anrede in der zweiten Person,
die eine gewisse Distanzlosigkeit suggeriert, inzwischen epidemischer
Beliebtheit.
Auch
wenn es natürlich starken sozialen Wandlungen unterworfen war, wer wen duzte
(in der Familie oder im Adel, bei den Sozialdemokraten und Kommunisten, der
Kirche, den (Berg-)Seilschaften und Sportsfreunden), gab es bis vor wenigen
Jahrzehnten immerhin noch große Reservate des „Sie“. Heute gelten Verfechter
des „Sie“ in vielen Kreisen schon als skurril und kauzig, vielleicht sogar als
Soziopathen.
Es
ist wie überall: Eine inflationäre Verwendung führt zur Entwertung. Das
unterschiedslos verwandte „Du“ lässt keine Rückschlüsse auf den Grad einer
Verbindlichkeit oder gar Intimität zu. Im Gegenteil kann sich hinter einem
„Sie“ eine viel tragfähigere Freundschaft und Beziehung verbergen als hinter
dem „Du“.
Wenn
in großen Unternehmen das „Du“ als Anrede verordnet wird, ist dies letztlich nur
ein Akt der Hilflosigkeit. Allgemeines und angeordnetes Geduze führt den
nachvollziehbaren Wunsch nach Vertrautheit und Nähe ja geradezu ad absurdum.
♥
Ärger
gibt es jedoch durchaus mitunter und auch Menschen, die mit Starrsinn nur
leben. Natürlich kann es auch erfragt werden und mit angenehmen Naturen ist das
in der Regel kein großes Problem. Unterschiede bestehen am Arbeitsplatz
gegenüber Vorgesetzten oder in der Freizeit, in Vereinen.
Manche
betrachten das Du als Aufforderung oder Erlaubnis zum unflätig sein und ist
natürlich falsch. Hier alles auflisten habe ich nicht vor sondern nehmen
exemplarisch ein paar Texte und Leserbeiträge aus Zeitungen. In der Regel muss
man dazu nämlich nicht viele Worte machen. Manche geben Hinweise zu Mobbing, zu
herablassenden Umgangsformen als Bossing: Mobbing nach unten oder auch dem Staffing: nach oben mobben etwa
typisch Schüler-Lehrer-Machtausübungen oder die Polizei als Feind, wenn gegen
Polizisten gemobbt wird, gedroht, schikaniert. Bullying wird es in eher
englischprachigen Ländern bezeichnet.
Mir
fällt dabei auch auf, dass weitaus mehr Kritiken auch in Artikeln der
Yellopresse auftreten, nicht als Leserbeitrag wohlgemerkt, in denen die Chefs
kritisiert werden, die also schwer im Visier stehen
Quelle:schwarzer-kaffee.net |
<
Checkliste: wie-gut-fuehrt-mein-chef
>
haben Sie den idealen Chef?
♥
Hier einige der Leserbeiträge aus der Bild und
exemplarisch ein paar wesentliche Punkte.
- GENAU so seh ich das auch , bei uns auf´m Bau ist DU absolut üblich !
- Die Engländer sind ein höfliches Volk, also gibt in der englischen Sprache nur das "Sie" (you). Das "Du" (thou) wird heute nicht mehr gebraucht.
- Neulich wurde ich in einem schwedischen Möbelhaus von der Kassiererin geduzt. Ich habe einfach den ganzen Krempel an der Kasse stehen lassen und bin gegangen.
- Handwerksbetrieb mit 22 Mitarbeitern. Ich Chef. Jeder, ob Meister, Geselle, Stift oder Buchhalterin, wird gesiezt. Was die Mitarbeiter unter sich ausmachen, ist mir schnurz.Ich betrachte das Siezen als Respektbeweis. Mag sich altmodisch anhören, funktioniertbei uns prima....
- In mehreren Ländern, in einigen Berufen oder an der Theke in Gaststätten sowie in den meisten Vereinen ist es üblich wenn Geduzt wird,ich finde es persöhnlicher wenn man sich duzt.Trotzdem habe ich in meiner Jugend mal den Spruch gelernt :Man sagt schneller Du Aschloch als Sie Aschloch,das heißt für mich immer es kommt immer auf die Situation an wann man einen anderen Menschen duzt oder sizt in den meisten Fällen ist es besser wenn man die Zeit dazu reifen läßt.
Quelle: ... comment (inclusive der Fehler übernommen!)
lto.de/recht/ Heinisch Karrikatur |
♞
Respekt, Freundschaft
Nähe und Distanz
Würdelos, Vulgär
sexistisch, unflätig
Respekt, Freundschaft
Nähe und Distanz
Würdelos, Vulgär
sexistisch, unflätig
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Erfahrungswert
für mich ist und fast rundweg Standpunkte von Beteiligten, wer dabei Probleme
macht ist eher das Problem.Nichtdeutsche ziehen vereinzelt auch das Argument
des 'Englischen heran, Unsinn jedoch, denn wir leben in Deutschland. Und ebenso
kennt das Französische ja das Vous nicht nur Tu. Das Problem der Sprache ist es
hierbei nicht.
Kurz gesagt heißt das, die sollen nicht so dumm stellen.
Ein eigenes Spektrum stellt das Türkendeutsch dar,das auch mit Provokation einhergeht, ist bewusst und aggressiv.
Kurz gesagt heißt das, die sollen nicht so dumm stellen.
Ein eigenes Spektrum stellt das Türkendeutsch dar,das auch mit Provokation einhergeht, ist bewusst und aggressiv.
Manche
verwenden auch gerne ein Servus und ist in Österreich mehr beheimatet. Nach Wikipedia allerdings europaweit: Servus ist ein traditioneller, freundschaftlicher Gruß in großen Teilen Mitteleuropas ....
kann dies jedoch nicht teilen, da es keinesfalls üblich auftritt in der Arbeitnehmerwelt, Technik oder auch generell schon im Alltag. Eher wenig. Gängig ist im Kaufhaus, Banken etc. als Kunde z.Bsp.
Der
Schlendrian bei uns versteht damit manchmal auch die Unterschrift: wo man den
Servus hinmachen soll: da wo das Kreuzchen ist...? Natürlich hat es mit Respekt zu tun und per Sie ist lediglich ein Teil davon.
Mit
dem, was manche Kunst nennen, dies aber nicht ist, so sage ich, sind allerdings neue Probleme entstanden
The
toten Crackhuren im Kofferraum (abgekürzt The T.C.H.I.K. oder T.C.I.K.) sind
eine Berliner Pop-Punk-/Electroclash-Band. Die Bandmitglieder treten unter den
Phantasienamen Netja Triebeltäter, Luise „Lulu“ Fuckface (bürgerlich Mareen
Kießig), Stehfanje Funface, Kristeenager, Doreen K. Bieberface/Doreen Nr. 19,
Tanna Biertier und Lynn Love auf.[1][2] Die Band wird unterstützt von Thomas
Echelmeyer (Bass), Daniel Reuschenbach (Schlagzeug) und Mötley Chrü Funface
(Gitarre). .... Album Mama ich blute
..und noch mehr natürlich
(Quelle: Wikipedia)
mehr dazu hier: FAZ |
Und
es war 2013, dass ...
Zum
zweiten Mal in Folge ist die Greifswalder Punkband Feine Sahne
Fischfilet im Verfassungsschutzbericht Mecklenburg-Vorpommerns
gelandet. Weil die sechs Musiker im vergangenen Jahr in einem Eilverfahren
gegen die erste Erwähnung geklagt hatten, haben sich die Verfassungsschützer im
Bericht für 2012 besonders ausführlich mit der Band befasst. Auf anderthalb
Seiten belegen sie, warum die Greifswalder Band ihrer Meinung nach den Staat
einschließlich seiner freiheitlich demokratischen Grundordnung grundsätzlich
ablehnt. So sehen sie in verschiedenen Äußerungen in Interviews und Liedtexten
Belege dafür, dass die Band Gewalt gutheißt. NDR Nachrichten, Verfassungsschutzbericht
Gerade war ja eine hitzige Debatte anläßlich der
Vorkommnisse in Chemnitz und ach je, das Journalistendeutsch. Aber da gibt es
ein weiteres Beispiel und sollte ich es vorenthalten? Ist ja bereits publiziert worden.
Hier also geht es schon nicht mehr um das DU sondern um Respekt. Was ist das nur. Ach, die Großkot ... sagte jemand von der Straße, die sollt man alle mal einsperren oder abknallen .... die schwimmen doch alle im Geld!!!
Ist denn niemand mehr
zurückhaltend mit dem Redeschwall? Beredsame Menschen. Doch, die Politiker und die Presse würden vieles verschweigen: es wird zu viel Wahrheit verzerrt und zu viel Fakten, wird ihr
vorgeworfen. Als Realitätsverkennende Politiker werden die beschrieben, die das weitreichende Welcome herbeigeführt haben.
Aber Hallo .!!
Aber Hallo .!!
Und Schule? Schüler und
Jugend? Da ist es doch erlaubt, wenn der Schüler in der ersten Klasse sagt, Du Herr Lehrer, wie geht das?
Aber
doch nicht gleich übertreiben. Und nein, das sind keine Übertreibungen.
Alltagsrassismus: „Wo
kommst du eigentlich her?“ – Der alltägliche Rassismus
Wenn in Chemnitz
Neonazis auf offener Straße ihren rechten Arm in die Luft recken und Menschen
mit einer anderen Hautfarbe verbal oder physisch attackiert werden, dann zeugt
dies von nichts anderem als purem Rassismus. Das ist zumindest den meisten
Menschen bewusst.
Nur
halte ich da für eine übereilte These und Schlussfolgerung, die nur dem Mainstream gehorcht. Wird heute denn alles mit Rassismus bezeichnet! Nein, so aber geht das nicht. Es gibt auch noch eine kindliche Neugierde und die per se Tatsache des Neuen
und Fremden, des Ungewohnten, nicht nur das Vorurteil, die Voreingenommenheit, die
Projektion der Erwachsenen, auch des Fachmannes oder der Fachfrau und die Vorverurteilung.
Und natürlich gibt es beim Schüler, bereits beim Kind, keine Reinform oder Urform mehr der
Wahrnehmung, Welt und Menschverstehen, sondern man ist immer bereits erzogen,
irgendwie (positiv!) beeinflußt
worden pränatal, peri- und postnatal allemal.
Die Zeitung nun weiter: Alltagsrassismus: wo-kommst-du-eigentlich-her
Ein typisches Beispiel für
Alltagsrassismus ist die Frage „Wo kommst du eigentlich her?“. Denn dadurch
wird dem Gegenüber suggeriert: „Du gehörst hier nicht dazu. Du bist kein Teil
dieser Gesellschaft.“