„Die Sprache kann der letzte
Hort der Freiheit sein. Wir wissen, dass ein Gespräch, dass ein heimlich
weitergereichtes Gedicht kostbarer sein kann als Brot, nach dem in allen
Revolutionen die Aufständischen geschrien haben.
„Dort, wo der Staat gewesen sein könnte oder
sein sollte, erblicke ich nur einige verfaulende Reste von Macht, und diese
offenbar kostbaren Rudimente von Fäulnis werden mit rattenhafter Wut
verteidigt. Schweigen wir also vom Staat, bis er sich wieder blicken läßt. In
diesem Augenblick von ihm zu sprechen, wäre Leichenfledderei oder Nekrophilie.“
Das Gewissen einer Nation muß
aus sehr vielen, einander korrigierenden Instrumenten bestehen, die
gelegentlich in offenen Konflikt geraten können. (1973)
Böll würde sich wohl im Grabe umdrehen, lauten Kritische
Stimmen, was da im Namen von Herrn Böll so alles kreiert wird.
Der "Tagesspiegel" tadelt "denunziatorische"
Listen der Grünen – News vom 25. Juli 2017
1.
Als erstes Leitmedium berichtet der Berliner
"Tagesspiegel" über die Schwarzen Listen, mit denen Henning von
Bargen, Andreas Kemper und Elisabeth Tuider gegen Kritiker der feministischen
Ideologie zu Felde ziehen: http://genderama.blogspot.de/
2.
Eine neue Denunzianten-Website
Berlin (kath.net)
In Deutschland gibt es seit
einigen Tagen eine neue Denunzianten-Website, die offensichtlich
wertkonservative Menschen im deutschen Sprachraum an den Pranger stellen
möchte. Dies berichtet "Tichy Online". Das Portal nennt sich
www.agentin.org, verantwortlich dafür bei der Heinrich-Böll-Stiftung ist eine Art
Unterabteilung, das Gunda-Werner-Institut. Verantwortlicher Leiter des
„Instituts“ ist ein Henning von Bargen, ein selbsternannter Gendertrainer. Ziel
des Projekts ist es laut "Tichy Online", Personen, die den Machern
durch von ihnen selbst behauptete „Angriffe gegen Feminismus,
Gleichstellungspolitik, sexuelle Selbstbestimmung, gleichgeschlechtliche
Lebensweisen und Geschlechterforschung“ auffallen, durch Verzerrung und
konjunktivistische Unterstellungen unter dem Mantel eines seriös wirkenden
Wikipedia-Klons zu diskreditieren, für die Debatte unglaubwürdig zu machen und
als Stimmen im öffentlichen Diskurs auf Dauer auf stumm zu schalten.
Beispielsweise werden Birgit
Kelle oder auch "kath.net" als „ultrakatholisch“ verunglimpft.
Negativ gelistet sind auch der „Marsch für das Leben“, die „Christdemokraten
für das Leben“ und der „Bundesverband Lebensrecht“ (link:Tichys Einblicke)
Böll stand ja mal im Kreuzfeuer
der Kritiker, als er für eine sachliche Berichterstattung zum linken Terrorismus
war. Ihm wurde gar fast Mitläufer zu sein vorgeworfen, was natürlich Unsinn war.
Hier einige Zitate von Heinrich
Böll, die die Verbieter doch
mal zu Herzen nehmen müßten, ob denn das, was sie tun tatsächlich im Sinne
Heinrich Bölls ist, das sie ihre Berufung darauf hin gleich ausrichten.
Viele seiner Geschichten handeln von Außenseitern, die den Krieg nicht
vergessen können, während die Konformisten um sie herum nicht daran erinnert
werden wollen und die Gesellschaft das Wirtschaftswunder feiert.
Eine Kunst um ihrer selbst Willen lehnte Heinrich Böll ab; er forderte
vom Schriftsteller kritische Stellungnahmen zur Gesellschaft und
Zeitgeschichte.
Dass er sich 1972 für eine sachliche Berichterstattung über die RAF und
Ulrike Meinhof einsetzte, wurde ihm von vielen Bundesbürgern schwer verübelt;
einige verunglimpften ihn sogar als Sympathisanten der Terroristengruppe, und
sein Wohnhaus wurde von der Polizei durchsucht. 1974 nahm er den aus der UdSSR
ausgebürgerten Literaturnobelpreisträger Alexander I. Solschenizyn bei sich
auf. (bei Dieter Wunderlich)
„Die Sprache kann der
letzte Hort der Freiheit sein. Wir wissen, dass ein Gespräch, dass ein heimlich
weitergereichtes Gedicht kostbarer sein kann als Brot, nach dem in allen
Revolutionen die Aufständischen geschrien haben.“
„Heiligkeit und Genie
entziehen sich der Definition.“
„Die einzige Drohung, die einem Deutschen
Angst einjagt, ist die des sinkenden Umsatzes.“
Und immer mal kräftig in
die Hände gespuckt, wer sichert nur das BSP.., wir müssen den Wohlstnand
sichern … sagt der Politiker.
Dumme Fragen zu stellen,
ist leichter, als dumme Fehler zu verbessern.“
„Wie ist es möglich, dass 800 Millionen
Christen diese Welt so wenig verändern vermögen, eine Welt des Terrors, der
Unterdrückung, der Angst.“
„Ein Soldat, der anfängt zu denken, ist schon
fast keiner mehr.“
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