Mittwoch, 22. April 2015

Türkische Schuhe im Treppenhaus


                        Hotel Deutschland. Wir habe viele Freunde!


Die Gemüter sind es, die da bewegt wurden und dazu dann das vorgeworfene nebst dem echten Vorurteil. Nein, das müsse man verstehen, die haben eine andere Mentalität als wir hier. Von wem ich schreibe? Von den türkischstämmigen Menschen oder Ausländern oder nichtdeutsche. Ich weiß manchmal nicht mehr, wie das alles heißt. Wie ergeht es Ihnen denn damit.

Ach, der Rechtsstaat oder das Mietrecht oder der Schuhgeruch, der ja mehr Geruch nach Fußschweiß war, nicht wie der Ledergeruch wie beim Schuster? Das tut nichts, meinen die einen.

In einer Wohnanlage die deutlich längst nicht mehr renoviert worden ist und legt Jahre schon zurück, lebte eine Frau, alleine lebend, weil sie geschieden oder vom Mann getrennt war, was hier aber nicht zur Sache gehört. Aber sie störte sich immer wieder an den weit ins Treppenhaus reichenden Schuhablagen der Ausländer über zwei Etagen weg, der meist ja türkischen Menschen, wie die Klingelschildchen auch deutlich machten. Aufmerksam machen konnte man die aber nicht, denn sie hielten sich nicht daran, sagte sie, dass das im Grunde ja nicht nur Störungen sind sondern Eingriffe in unsere Lebensführung und -haltung aber auch in das Mietrecht. Sind also im Prinzip schon Rechtsverstöße. Kommunikationsverweigerung kommt dazu und manchmal der Grundsatz: der Klügere gibt halt nach, um den Frieden, Hausfrieden mit der Nachbarschaft, zu bewahren.

Wie lange aber geht das gut, den Frieden bewahren zu wollen, zu müssen.

Natürlich gefährlich obendrein ja die Deutschenkeule: ihr habt ja nur Vorurteile, das erzählen die Politiker immer wieder in war ein auch pädagogisch formuliertes Ziel, diese abzubauen.

Was aber abbauen: die Vorurteil oder die Werte und Normen, mit denen wir leben. Ungeachtet dessen drehte es ich auch nicht immer nur um die Kirchen oder die Religionen und ich nicht nur um das Mietrecht. Islamkenner nenne ich mich keinesfalls, aber die Wohnung ist doch nicht die Moschee, wo man vor betreten die Schuhe ausziehen muss.

Jene Frau T., die ich auch kenne, sagte, sie habe alles mal an Sack und Pack aus dem Fenster geworfen, das sei ihr zu viel gewesen. Bei einigen Besuchen bei ihr und waren keine beruflichen Besuche, sie ist auch Altenpflegekraft, war mir das natürlich ebenso schon aufgestoßen, da um zwei Drittel der Treppe mit Schuhen und Teppiche bestreut und verstellt war.


Das soll kein Aufruf zum Aufruhr sein, sondern geht das nicht in diese Bereiche die politisch als die Integrationsverweigerer dann bezeichnet wurden? Jene, die sich nicht anpassen wollen, unsere Wertesystem nicht akzeptieren als Voraussetzung, um im land auch leben zu können.

Wann aber ist denn die Gastfreundschaft zu viel verlangt, vor allem dann, wenn sie vom Menschen nicht mehr freiwillig ausgeübt oder erfahren werden kann sondern zur Nächstenliebeinstrument verzweckt wird. Das ist längst schon falsch, das ist schon Nötigung des Bürgers, hat deutlich rechtbeugende Anteile und ebenso Meinungsbeugungen finden dabei statt. Was man denkt oder fühlt wird als schlecht betrachtet, hierb natürlich von außen, also exogene Einwirkung, das Fremdsteuern, und nicht das Selbstbild oder das Selbstempfinden sind damit gemeint, sondern dass das falsch ist ungeachtet der Wahrheit.

Vor Jahren und war kurz nach der Wiedervereinigung, monierten welche, dass die Italiener wenigstens ihre Eisdielen haben und es viele Pizzerien und Restaurants gibt. Was aber haben die bewegt? Nichts von alledem. Nein, stattdessen das Geld ins Ausland schicken, dann Dönershops an jeder Hausecke wollen sie aufstellen und ihr Fastfood daherbringen. Und bei Behörden, da sieht man die ja fast nicht, wenn man Anträge stellt. Er habe noch keine Ausländer dort gesehen, sooft er da war.

Eine andere wurde mal verteidigend, der sagte, die Deutschen sind ja selber schuld. Nach dem Kriege wollte niemand die Häuser renovieren und den Türken sind oft noch halb geschenkt worden. Nun ich kenne keine Daten. Vorurteile mag es immer geben und lieber sind mir Einwände wie oben dargestellt. Nur darf es nicht lediglich nur bei Einwände bleiben mit dem Satz, wie kann man nun Konsense finden und die moralische Keule müßte dann ebenso noch herhalten und man müsste wieder in die Knie gehen.

Und ob jemand viele Freunde hat bei türkischen Menschen, tut das nichts zur Sache, wenn Menschen von der Familie reden wollen, so auch wie ich.


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