Freitag, 17. Januar 2025

Lautenmusik zum Träumen und Schwärmen

 





Musik läßt einen gerne das Unrecht der Gegenwart vergessen, man entschwindet in eine andre Welt. Lautenmusik wie hier aus der Barockzeit (bis Rokoko) hat bis heute viele Interpreten und ebenso begeisterte Hörer gefunden. 

  

Die drei Motive des Barock.

Vanitas, die Eitelkeit: Vergänglichkeit und Bedeutungslosigkeit des Menschen und des Lebens. 

Zumeist stand ohnehin die höfische Welt, standen Adel und Hochadel im Mittelpunkt des Geschehens. In dieser Epoche entstand eine reichhaltige Musikwelt, die bis heute spürbar geblieben ist. Der Barock gilt als eine der innovativsten und stilprägendsten Phasen der Musikgeschichte, in der viele bedeutende musikalische Gattungen entwickelt wurden. Vor allem Händel oder Vivaldi, Albinoni, J.S.Bach, Wiliam Byrd oder John Dowland in England, dann Haydn, Mozart, Beethoven, die etwas später lebten, machen das deutlich. Die Liste der Komponisten ist lang. Viele der Instrumente heute stammen aus der Barockzeit und wurden damals entwickelt.

Luxus und Verschwendung der Wenigen
 gegenüber Armut und Krankheit im Volk

Der 30jährige Krieg war seit 1618 im Gange und war ursprünglich eine konfessionelle Auseinandesetzung zwischen Katholiken und den Protestanten nach der 1517 beginnenden Reformation. 

Martin Luther entpuppte sich jedoch als Hassprediger, er stellte sich auf die Seite der protestantischen Fürsten und hielt nicht viel von den Bauern, deren Forderungen aber mehr Rechte waren, Abschaffung der Leibeigenschaft, Reduzierung der Frondienste und Steuern und das reine Evangelium. Die Bedeutung Leibeigen (mit dem lïbe eigen) im Sinn von unfrei, nicht sich selber gehören (arme lüte die mit dem libe nit ir aigen sind), sondern seinem Gutsherrn, entstand erst im 14.Jahrhundert. Erstmals soll sie in einer von Adolf Friedrich I. von Mecklenburg herausgegebenen „Gesinde- und Bauernordnung“ von 1645 belegt sein.

Der Sachsenspiegel von 1220, das Rechtsbuch des Mittelalters.

Hier noch ein Rückgriff in das 13. Jahrhundert und den diesbezüglich kritischen Sachsenspiegel über das Leibeigentum. Der Verfasser des Sachsenspiegels, Eike von Repgow (13. Jh.), brach mit der vorherrschenden kirchlichen Lehre von der gottgewollten Knechtschaft der Bauern, indem er gemäß Genesis (1 Mose) betont, dass Gott den Menschen nach seinem Bilde geschaffen habe und dass sich derjenige versündige, der in falscher Bibelauslegung einen Menschen jemandem anderen zuspreche als Gott. 

"Mit meinem Verstand kann ich es nicht für wahr halten, dass jemand einem anderen gehören soll." sagte Eike von Repgow.
(Lexikon zum Mittelalter)

„Diz recht en habe ich selbir nicht erdacht, ez haben von aldere an uns gebracht Unse guten vorevaren. mag ich ouch, ich will bewaren, Daz min schatz under der erden mit mir nicht verwerden. Von gotis genaden die lere min sal al der werlt gemeine sin.“


Außerhalb Sachsens gab es daneben den um 1275 entstandenen Schwabenspiegel, der für das außersächsische Deutschland war. Ein unbekannter Augsburger Franziskaner hat ihn geschaffen. Als Quellen dienten die Bibel, römisches und Kanonisches Recht sowie die Reichsgesetze Karls des Großen.

Cap. XIX.
Von vier landen.
In teutschen landen hat yeglichs lant seinen pfalentz graffen.
Sachszen hat einen,
Beyren hat einen,
Francken hat einen,
Schwaben hat einen.
Dise vier lande warend hie vor alles künigreich.
Das geschach do Iulius ze rom künig ward und teutsche lant betzwang.
Do wolt iulius nicht, das über alle teutsche lant und römisch reich mer künig were dann er alleine

Cap. LIII. Wie man beweret dz nieman des andern eigen sey ze rechte. und ist sehr interssantes Kapitel, da es hier um das Thema geht, aber es bedarf eigener Arbeit und Übersetzungskunst. Biblischer Bezug ist etwa auf Jesus, der gesagt, gib dem Kaiser, was des Kaisers ist und Gott was von Gott ist.

"Got hat den menschen nach im selb gebildet des sol im der mensch gnaden sagen. Er hat auch den menschen mit seiner marter von der hell erlöst, des sol in der mensch loben gröszlichen." oder 
" Nun ist in gestat das wir in der heiligen geschrifft nicht vinden daz nieman des anderen eygen sol sein." 
"Wir sollen den herren darumb dienen das sy uns beschirment Und als sy die leut nicht beschirment so enist man in auch dienstes nicht gebunden."

Die Herren (Landesherren, Fürsten, ... ) sollen das Volk, die Menschen beschützen und beschirmen, so das nicht mehr sattfindet, sind die Menschen nicht mehr an die Dienstbarkeit gebunden, sie sind den Herren also keinen Gehorsam mehr schuldig. Sie kommen ihrer Aufgabe nicht nach, werden dadurch vertragsbrüchig. Erinnert ds nicht stark an Gleichnisse wie das des guten Hirten wie bei Johannes zu erfahren ist? Der gute Hirte setzt sein Leben ein für die Schafe.

Anders ist das bei einem, der die Schafe nur für Geld hütet. Er ist kein Hirte, und sie gehören ihm nicht: Wenn er den Wolf kommen sieht, lässt er sie im Stich und läuft weg.

Hinweg mit der Unterdrückung und Ausbeutung durch Kirche und Adel?

Bauern und Volk wurden in ihrer Hoffnung auf eine Umverteilung nach unten enttäuscht, und Luther äußerte sich 1525 maßlos in der Schrift »Wider die räuberischen und mörderischen Rotten der Bauern«da er sich den Fürsten anzubiedern gedachte und damit nur Dienst an der Obrigkeitshörigkeit leistete und sie förderte. 

Er war auch nie ein Freund des kleinen Mannes.

 »Drum soll hier zuschmeißen, würgen und stechen, heimlich oder öffentlich, wer da kann, und gedenken, dass nichts Giftigeres, Schädlicheres, Teuflischeres sein kann, denn ein aufrührerischer Mensch. -  Ich habe im Aufruhr alle Bauern erschlagen; all ihr Blut ist auf meinem Hals. Aber ich schiebe es auf unseren Herrgott; der hat mir befohlen, solches zu reden.« aus den Tischreden. Luther und die Bauern.

Dies war die Rektion darauf, dass Bauern den  Grafen Ludwig von Helfenstein mitsamt seiner Begleiter vor den Toren der Stadt Weinsberg ermordet haben.

Addendum: Luther und Das Recht der Obrigkeit
»Wenn es rechtmäßig zugeht, hat die Obrigkeit mit ihren Untertanen nichts anderes zu tun, als das Recht zu bewahren, Gericht zu halten und Urteile zu fällen. Wenn sie sich aber empören und auflehnen, wie es jüngst die Bauern taten, ist es recht und billig, gegen sie mit Gewalt vorzugehen. …Christen verzichten darauf, sich gegen die Obrigkeit zu empören.«
(Martin Luther, Ob Kriegsleute in seligem Stande sein können, 1526, zit. nach: Glaubensstimme, S.8). 
Hier noch ein kritischer Zeitungsartikel der Welt von 2014: die dunkle Seite Martin Luthers.

Soweit ein Jahrhundert vorher im Bauernkrieg 1525.

Schrecken ohne Ende, Fotogalerie Spiegel
Rasch traten im 30j. Krieg jedoch machtpolitische Interessen hinzu. Es entstand eine Epoche der Gegensätzlichkeit und des  antithetischen Denkens. An den Fürstenhöfen herrschte nach dem Vorbild des französischen Absolutismus Luxus und Verschwendung, das Leben der Bevölkerung jedoch war geprägt von Armut und Pessimismus. Prunkvolle Bauten standen der Armut auf dem Land gegenüber.

Memento mori."Bedenke, dass du sterben musst."

Faktoren des Vertrauens an die Musik waren bestimmt aber der christliche Glaube, waren Gott und die Schöpfung für viele der Musiker und Komponisten als ihr Bekenntnis, waren Kirchenchöre und Musiker auch auf dem Land wie die Turmbläser zum Turmblasen oder das Collegium musicum als private Zusammenkunft von Musikliebhabern. Georg Philipp Telemann und J.S. Bach übernahmen zum Beispiel die Leitung in Leipzig. Viele der bekannten Musiker und Komponisten damals hatten meist nur konfessionell eine Chance im Leben für Musik.

Addendum: Eine heute sehr heikle Sache, die für mich Unrecht und Missbrauch nur darstellt, der nicht mehr sein soll und nicht mehr sein darf, waren die Kastratensänger und Musik wie Farinelli. Monteverdi, Alessandro Scarlatti, Händel, Mozart und Rossini gehörten mit ihren Kompositionen mit dazu und ich sehe darin aber keineswegs irgendein Ruhmesblatt. Auch habe ich nicht die Auffassung, dass alles Kunst ist, nur weil es welche so bezeichnet sehen wollen. Und privat schon gar nicht. Wahre Kunst hierzu ist ermahnend und warnt vor dem Bösen, zeigt evtl. Wege des Meidens auf oder stellt gegenüber, aber verschreibt sich nicht dem Bösen. Längst sind das allgemeine Grundregeln und Erkenntnisse in Pädagogik und Psychologie, in Familie und Erziehung. Konsens ist, Erziehung und Bildung zum Positiven, prosozial und eine konstruktiv Menschheit und Gesellschaft (Dualismus).

Cecilia Bartoli war eine Ausnahme, die sich im September 2009 in einem Bildinterview dazu geäußert hat: „Der Mensch ist ein grausames Monster, wenn es um Schönheit geht“. Und Hier, hier: Wenn es um Schönheit geht, hier
Der Mensch ist ein grausames Monster

Addendum: falscher Film.

Zu keiner Zeit aber waren das für mich bzw. bei uns in der Männerwelt Technik Interessethema, ebenso aber wurde kaum je von Männerwelt gesagt. Das Framing, das bis heute dazu vorgenommen wird, ist alleweil ebenso schädlich dazu und ist kurz gesagt, der falsche Film, in dem die sich urheberisch befinden.

Wesentliches Interesse ist die Arbeit, die einen ausfüllen kann, und nicht, dass oder ob es Männerwelt ist.
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Carpe diem. "Nutze den Tag."

Die Mitwirkung von Frauen war keinesfalls untersagt, gewiss den Klöstern mehr vorbehalten, aber eher galten Bedenken ob der Unschicklichkeit beim Spielen von Instrumenten, wenn Frauen die Beine spreizen müssen.

Die Entstehung des Volkstanzes und der Volksmusik und wie weit es sie gegeben hat, ist aus der Literatur nur wenig zu erschließen.

Meistersänger von Nürnberg

Jahrhunderte zuvor waren die bürgerlichen Dichter und Sänger im 15. und 16. Jahrhundert herausragend , die sich zu einer Zunft der Meistersänger von Nürnberg zusammenschlossen und ihre Kompositionen aus dem Minnesang des 12/13.Jhds. hergeleitet haben. Mitglieder waren meist Meister, Lehrer, Pfarrer und Juristen.

Der Minnesang galt der Verehrung einer hochgestellten Frau, war ritterliche Liebhaberei und Liebeslyrik des Adels.
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   Schlußhinweise. In der Regel formuliere ich meine eigenen Worte, Sätze und Texte, so wie es auch richtig ist und Zitate sind als solche gekennzeichnet, entweder durch eine andere Textfarbe oder mit Anführungszeichen "......" .

Das ist Commonsence und wird allgemein längst vorausgesetzt. Jeder, der Texte schreibt, Bücher, Romane, wer journalistisch tätig ist, weiß darum und hält diese Praxis auch ein. 

Daher: in einem der ersten Abschnitte ist ein Teilsatz nicht als Zitat gekennzeichnet, das war aber Absicht und wer Lust verspürt, kann sich auf die Suche begeben. Ich schreibe hier auch keine wiss. Abhandlung, wobei ich Regeln automatisch immer einhalte. Gelernt ist halt gelernt.

Mein Beweggrund war, das mir Nörgler manchmal auf den Dings gehen, wobei auf dem Blog hier fast rundeweg Schonung besteht, Gott sei Dank. Bei den sozialen Medien ist es von Trollen gerne gehandhabte Praxis, Störmanöver zu vollführen, sind auch oft Frontalangriffe, und das Thema an sich ist dabei meist hinüber, also weggeschoben und eifrig finden sich gerne dann weitere Streitsucher mit ein. Die Dialoge finden auf anderem Feld dann statt.

So können auf einen Post 10 weitere Userantworten nachfolgen, die mit der ursprünglichen Frage oder Anmerkung gar nichts mehr zu tun haben.

Nicht jeder jedoch, der auf Fehler aufmerksam macht, ist gleich ein Troll.




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Dienstag, 31. Dezember 2024

"Schämt euch nicht mehr, ihr Männer!"

 Schämt euch nicht mehr, ihr Männer und Väter, schreibe ich mit hinzu, denn unwichtig ist das nicht. Da gibt es keinerlei Grund und gab nie einen, derart Pauschalurteile zu fällen, wie das heute der Fall ist. 

Bald beginnt das neue Jahr und da sind oft Vorsätze, die man für sich machen will.

Und ich füge heute noch etwas mit hinzu, nämlich dass ich Schamgefühle nicht verneine, und keiner muss sie abtöten wollen. Schamgefühle sind auch wertvoll und ein Gradmesser für Grenzen, aber niemand hat sie zu verordnen, schon gar nicht muss jemand dem Diktat aus jener Ecke, die hier kritisiert ist, auf falsche Form gehorsam sein. Diese Eigenschaft ist zwar universell, aber wird von einer Vielzahl von individuellen und kulturell bedingten Faktoren mitbestimmt. 

Scham schützt unsere Intimität. Auch hier gilt, achtet jemand auf sich selber oder ist jemand anderen gehorsam und lebt fremdbestimmt? Sigmund Freud verstand Schamgefühle als Abwehrmechanismus gegen unerwünschte triebhafte Strebungen, sind aber auch Gefühle, die abgewehrt werden, sind Gefühle, die in einem sozialen Kontext auftreten.

Schamgefühle sind aber nur ein kleines Spektrum der Gefühlswelt beim Menschen. Was Freud betrifft, sage ich immer auch mal halblang, denn selbst Psychotherapeuten dieser Schulen übertreiben das Schuldthema immens, ist gar ein Hauptleidfaden darin.

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Mizaru hält sich die Augen zu und sieht nichts Böses. Schau nichts Böses an, schau nicht das Böse an.
Kikazaru hält sich die Ohren zu und hört nichts Böses. Hör nicht dem Bösen zu.
Iwazaru hält sich den Mund zu und spricht nichts Böses.
Shizaru, der vierte der drei Affen bedeutet „Tu nichts Böses!“.

Somit also noch mehr zu den drei Affen und deren ursprüngliche und wahre Bedeutung. 

 Schau nicht zu und glotze nichts Böses an, sehne dich nicht nach Bösem, lass das Böse nicht in dein Leben eindringen, höre auch nicht dem Bösen zu. Das bedeutet also nicht, die Realität nicht sehen zu wollen, heißt nicht, wegschauen, sondern sich dem Einfluss dazu verweigern bzw. entziehen, diesen nicht zulassen. An anderer Stelle habe ich im Zusammenhang der Technik vom Input geschrieben: auf seinen Input achten, nicht alles beliebig konsumieren usw. In der Lerntheorie wird von S-O-R gesprochen. O sind die Vorgänge im Organismus (der Mensch, die Person), der die eingehenden Reize verarbeitet, denen jemand ausgesetzt ist und R sind die Reaktionen und Handlungen daraufhin.

Prüft die Geister, Ihr Lieben, glaubet nicht einem jeglichen Geist, sondern prüfet die Geister, ob sie von Gott sind; denn es sind viel falsche Propheten ausgegangen in die Welt steht bei Johannes.

Bedenkenswert dazu ist mindestens die inzwischen hässliche Musikszene, die nur Geschmacksache für die einen ist, war die Eröffnung der Olympiade in Paris: Wie Blasphemie die Grundlagen unserer Gesellschaft zerstört, war ebenso die Eröffnung des Gotthard-Tunnels in der Schweiz als bereits Hinwendung zum Bösen. Satansverehrung bei der Gotthard Tunnel Eröffnung 2016?, ebso bei 1: KlaTV, 2. Video , 3. - Video und bitte darauf achten, denn die zwei Videos können auch zu Gemüte schlagen und manchen zusetzen; die "Kunst"-Aufführung ist schwer erträglich.

Falsch also ist diese Darstellung zu den 3Affen:"In vielen Kulturen bedeutet es, eine Wahrheit nicht zu sehen, zu hören oder auszusprechen, um die eigenen persönlichen Interessen nicht zu gefährden oder den eigenen Komfort im Leben nicht zu stören. " (Kivvon)

Das ist die richtige Bedeutung der japanischen Weisheit und wie im Buddhismus: Du solltest keine bösen Gedanken hegen, nicht wie es im Westen meist verstanden wird, Ignorant sein und das Schlechte nicht wahrhaben wollen. Diese Bedeutung, wie sie im Westen gebräuchlich ist, ist die falsche.

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Ob die Männerrechtler bewundern und wo sie Energie immer wieder dazu haben, ist nun mal das eine, Käse ist es schon gar nicht, was sie tun, aber es ist übel, was in der Gesellschaft in all den Jahren so los ist und was sie immer wieder recherchieren, was der Feminismus, das Gender-Mainstreaming, the queer-theories, die Gleichstellungsbewegung mit der Politik angerichtet haben; das ist nur vom Übel. Und die Frage ist und bleibt, wollen und können Menschen eigentlich noch denken und nachdenken? 

Die Presse ist daran ja deutlich mitschuldig. Und was ist nit jedem Einzelnen? Es waren mal schöne Sätze so um 1970 oder1980: fang (auch) bei dir selber an, hat einer gelautet.

Das trifft in etwa auch das Gleichnis Splitter und Balken. Aners gesagt, vor der eigenen Haustüre kehren, sich selber an der Nase mal nehmen.

Hofmann auf dem > Blog Genderama < wieder Artikel gefunden, die ich hier wiedergebe und darauf verweise. Das eine Dilemma, in dem sich Betroffene befinden können, ist der Staat und die Gesellschaft mit Recht und den Gesetzen. Immer aber sind es Menschen, die handeln, die Gutes tun, reflektieren, nachdenken und helfend sind oder die schaden und nutznießend sind. 

Schmarotzer sagen dazu ja manche und es gibt auch weitere, nicht gerade druck- und salonreife Sätze: Bazillen, wie Ungeziefer sind gar manche und liegen einem auf der Tasche.  Wir alle leben in einem Umfeld und dort ist ein Anfang von vielen Geschehnissen. Manche benehmen sich wie Rumpelstilzchen und der Waldschrat, wie Chimären, sind Medusa oder mordlüsterne Amazonen, benehmen sich wie die Tollwütigen sogar, also arg daneben und anderen gefällt nur die Nase jemandes nicht, nehmen an allen Anstoß, was ist, sie stört die bloße Anwesenheit jmds.. 

Viel Gesagtes jedenfalls. Rundfunk und Fernsehen wundern mich dabei ob der vermeintlichen Einhelligkeit oder ist sie gar nicht vermeintlich, sondern ist Überzeugung all der Journalisten und Mediengrößen?

Der Marsch durch die Institutionen.

Der Marsch durch die Institutionen ist eine Strategie, die von dem sozialistischen Studentenaktivisten Rudi Dutschke um 1967 entwickelt wurde, um die Bedingungen für eine Revolution zu schaffen. So ist es im Wikipedia zu erfahren und vor Jahren war dies gängige Kritik angesichts der Entwicklungen in der Politik und Gesellschaft, die nicht zur Verbesserung führen, sondern den Zerfall bringen.

Nur Journalismus mit Rundfunk und TV betonen noch ihren Alleinanspruch über die Wahrheit? So ist ja derzeit der Protest. Der CDU und den Grünen ohnehin, wird lange bereits ihr Linksdrall bis hin zur Sympathie für Linksextremismus festgestellt und auch vorgeworfen.

Studie belegt-Links-Drall bei ARD und ZDF berichten Bild und der Fokus. Wie „linksgrün“ sind ARD und ZDF wirklich? Studie gibt spannende Einblicke

Das Fazit der Wissenschaftler: Der Vergleich zwischen den ÖRR-Formaten und den Vergleichsmedien ergab kaum Unterschiede in der Themenstruktur. - Die Linke und AfD werden in Medien am seltensten erwähnt - Insgesamt war die Berichterstattung über die Ampel dreimal so intensiv wie über die Oppositionsparteien. - Insgesamt wurden die Regierungsparteien in den öffentlich-rechtlichen Formaten weniger negativ dargestellt (-19%) als die Oppositionsparteien (-43%), eine Tendenz, die in den Vergleichsmedien weniger stark ausgeprägt war (-34% zu -38%).

Nun wieder zum eigentlichen Thema

Völlig unzutreffende Eigenschaften werden dem Opfer zugeschrieben und ein Beispiel nannte ich schon mit der Geschichte mit dem Hammer von Paul Watzlawik, die ein Phänomen erklärt. Das heißt auch mit der Türe ins Haus fallen, Projektionen sind weiteres. Das übliche Maß im Mainstream ist heute hingegen überschritten und findet nicht mehr nur beim Publikum statt.

Aus der Parteipolitischen Landschaft ist dies zu vernehmen, was hier bei Tichy dargelegt ist. „Eklige weiße Mehrheitsgesellschaft“, „Kotzbrocken“, „rechten Kotzbrocken“, „gelbe Null“, „einfach widerlich“, „sexistisch, peinlich und unerträglich“, „Was machen Bullen beruflich?,„Männer die ihre Hand beim Böllern verlieren können zumindest keine Frauen mehr schlagen.“ 

1. Seit vielen Jahren wird in der westlichen Gesellschaft das Männliche negativ dargestellt. Geschlechtsscham, das Gefühl, als Junge oder Mann aufgrund des eigenen Geschlechts nicht passend und stimmig zu sein, kann zu Identitätsstörungen mit Langzeitfolgen führen.

 Der Artikel von Professor Klein war in der Züricher Zeitung zu lesen.

Seit Jahren müssen gewiss manche bemerkt haben, das einiges faul ist im Lande und das wird damit sehr deutlich.

Ich nehme hier mehr aus dem Beitrag, der Rest dann bei der NZZ.

«Die Männer sollten sich etwas schämen», so oder ähnlich wird seit Jahren die öffentliche Meinung durch führende Medien und die Feuilletons grosser Zeitungen bedient. Männer seien «toxisch», schlecht, für das Böse in der Welt verantwortlich, wird immer wieder suggeriert.

In der Tat geht von manchen Männern sehr viel Schlechtes aus. Aber nur von einer kleinen Minderheit im Verhältnis zur Gesamtheit aller Männer. Das erzeugte Männerbild ist allzu oft ein Zerrbild. Durch hasserfüllte, oft ungezügelt verbreitete Botschaften wie «#menaretrash» oder «Ich hasse Männer» wird Männern – und vor allem auch Jungen – nahegebracht, dass sie sich wegen ihres Geschlechts schämen sollen.

Unzulässige Generalisierung

Männer-Negativität ist in weiten Gesellschaftsbereichen die Regel. Das Konzept hat einen Namen: Misandrie. Die Verunglimpfung, Herabwürdigung und der Hass auf Männer, allein aufgrund ihres Geschlechts. Misandrie ist das Pendant zur Misogynie, die viel bekannter ist und sich auf die Geschlechtskategorie der Frauen bezieht. Beides sind Formen des gruppenbezogenen Menschenverachtens oder gar -hasses.

Während die Misogynie zu Recht immer wieder angeprangert wurde, ist die Misandrie in der Mitte der Gesellschaft angekommen, ohne dass dies den meisten bewusst ist. In Werbefilmen und Anzeigen tauchen – ohne Beanstandung durch Aufsichtsgremien – immer wieder verunglimpfende und negativierende Botschaften in Bezug auf Männer auf.

Das Wirkprinzip und die Absicht der allzu alltäglichen männerfeindlichen Botschaften sind offensichtlich: Wenige schlechte Männer stehen für alle Männer. Diese angebliche Kollektivschuld wurde durch die #MeToo-Bewegung nochmals verstärkt. Dafür wird eines der diffusesten und ambivalentesten Gefühle benutzt, das es aus psychologischer Sicht gibt: die Scham. Sie entsteht ab dem zweiten Lebensjahr, wenn das Kind innerlich noch ganz eng mit seiner Mutter verbunden ist. Das Gefühl, das beim Kleinkind durch gespürte Ablehnung entsteht, ist die Scham.

Noch versteht das Kleinkind dann nicht, warum es Ablehnung, Abwertung und abschätzige Blicke erfährt. Wenn dies daran liegt, dass es ein Junge ist, wird es im Rahmen der psychosexuellen Entwicklung ab dem dritten bis vierten Lebensjahr ein negatives Selbstbild als Junge ausbilden. Es handelt sich dann um ein Schamgefühl aufgrund des «falschen» Geschlechts. Das Resultat der internalisierten Scham ist ein Gefühl der Minderwertigkeit. Männer sollen diese Scham als kollektives Stigma entwickeln, um sich nicht mehr stark zu fühlen.

Kein empirischer Beleg

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2. Ein 67-jähriger, der als ehemaliger Bundesrichter firmiert, sah in dem Schriftzug "Alte weiße Männer stinken", der im Rahmen eines feministischen Aktionstags entstand, eine Volksverhetzung und wollte Ermittlungen gegen die Urheberin erzwingen. Vor dem Oberlandesgericht Nürnberg ist er damit gescheitert. Es handele sich lediglich um einen "zugespitzten Diskussionsbeitrag" und alte weiße Männer seien keine besonders vunerable Gruppe.

https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldung/detail/olg-nuernberg-ws1076-24-alte-weisse-maenner-stinken-volksverhetzung

    A lte weiße Frauen riechen?

Der Boshaftigkeit wegen, denn das ist es, boshaft und inhuman, ist unverfroren, was ist mit den alten weißen Weibern? Stinken die denn nicht? Gibt es keine alten weißen Weiber und warum wird solch ein Ton an den Tag gelegt, denn das sind keine Privatunterhaltungen, sondern ist Öffentlichkeit, Zeitungen usw..

Was heißt vulnerabel?

Da will ich gleich das Fremdwort vulnerabel herausholen und vulnerable gruppe. Alte weiße Männer seien keine vulnerable Gruppe, ist also gegen die Klage entschieden worden.

Ist das nicht ein dicker Hund? Wo sind denn Anstand und Moral nicht nur im Lande, sondern bereits auch beim Rechtsstaat geblieben?

 Hier nun die Definition, wie das beschrieben wird und wem die Worte fehlen, aber gern:

Als vulnerable Gruppen werden in der Entwicklungsarbeit Menschen bezeichnet, die nicht in der Lage sind, Herausforderungen aus eigener Kraft zu bewältigen. Sie sind von Krisen besonders betroffen.

1 Pflege und Unterstützungsbedarf vulnerabler Gruppen

2 Vulnerable Gruppen im Pflegebereich

Wer gehört zu vulnerablen Gruppen?

Armut, politische oder soziale Benachteiligung und fehlender Zugang zu gleichberechtigter Teilhabe können Menschen verletzlich machen. Besonders vulnerable Bevölkerungsgruppen sind Kinder, Frauen, Flüchtlinge, LGBTQ+ sowie religiöse oder ethische Minderheiten.

So der Auszug aus dem Krankenkasseninfo. Auch hier ist bereits etwas abscheulich, sage ich, das in dem gesamten Text nicht einmal das Wort Mann, Männer und Väter erscheint. 

Warum nicht? Statt abscheulich wäre sachlicher die Feststellung, ist das nicht ungerecht? Warum wurde so verfahren, Männer, Väter nicht zu nennen?

Ansonsten wird dort von Menschen oder älteren Menschen geschrieben. Auch Männer und Väter sind Menschen, warum wird das nicht mit genannt?

Selbes ist beim BuMinisterium für wirtsch.Zusammenarbeit zu lesen, jedoch in Kurzform. Anmerkend zu Universitärem, immerhin redeten manche auch vom KuMist, wobei deren Kontext mit Denkwelt nicht der der anderen war:

Das Adjektiv „vulnerabel“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „verwundbar“ oder „verletzlich“. Als vulnerable Bevölkerungsgruppen versteht man in der Entwicklungszusammenarbeit Menschen, die nicht in der Lage sind, Herausforderungen aus eigener Kraft zu bewältigen, und daher unter Krisen besonders leiden.

Kennt das Familienministerium keine Männer und Väter? 

Und übrigens ebenso, warum wird das Familienministerium 

Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

nur bezeichnet?

Extrawürste? Bonuspunkte für Frauen? Wozu?

Ist das nicht auch etwas hmhmhm? Wieso wollen Frauen Extrawürste oder was ist denn Sache? Frauen brauchten doch auch keine Extrawürste.

Warum sind Frauen extra genannt? Warum Männer nicht mit? Familie ist ja im üblichen, bisherigen und nicht nur landläufigen Sinn bisher Mann und Frauen und die Kinder, also Vater, Mutter mit Sohn und/oder Tochter.

 Warum wird heute also etwas anderes damit gemeint? 

Sie haben es gut "hingekriegt"? Wer "eigentlich"?

Das aber steht im Grundgesetz

(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung (....) benachteiligt oder bevorzugt werden


Noch einmal zum Nachdenken. Was haben Leser zu alledem für ein Verständnis, denn Moralvorstellungen und Werte sind nicht einerlei. Menschen haben doch Verstand und Gefühl? Und übrigens, ich halte nichts von all dem Käse vom sogenannten weiße Mann-System, das ist unseliges Gewäsch aus dieser Ecke, von diesem Spektrum.

Warum nehmen Frauen nicht die Schießprügel in die Hand, gehen an die Front damit, etwa in der Ukraine und knallen eine die andre ab? Sollen doch sie Kriege führen! Da ist kein Kreischen zu vernehmen wie: wir brauchen die Männer doch nicht, das schaffen wir schon alleine" , dass sie also die Männer nicht brauchen. Das jedoch ist wohl nur die hassvolle Kriegerkaste der Frauenwelt, doch sie scheinen es nicht erkennen zu können.


Anders gefragt heißt es, dümmer geht es nimmer? Maximal verstehbar daran ist zunächst Beziehungsfrust und die persönlichen Erfahrungen, mehr nicht. Wissenschaftlich ist das längst nicht haltbar.

 Manndat hat gerade im Dezember einige Artikel dazu geschrieben.

Sigmund Freud, er ist nicht mein großer Liebling, hat aber etwas für sich: 

Manchmal sind Feinde wie Freunde.

 Versuche nicht alles zu verstehen, zu deiner eigenen Sicherheit.

Es sind nicht alle Menschen liebenswert.

"Wer Trinken, Rauchen und Sex aufgibt, lebt auch nicht länger. Es kommt ihm nur so vor."

Sigmund Freud beschreibt, dass der Verlust des Schamgefühls das erste Zeichen von Schwachsinn ist. Kinder, die sexuell stimuliert werden, sind nicht mehr erziehungsfähig. Die Zerstörung der Scham bewirkt eine Enthemmung auf allen anderen Gebieten, eine Brutalität und Mißachtung der Persönlichkeit des Mitmenschen.

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Heute sollte jedoch mit Freud nicht mehr in der ursprünglichen Form argumentiert werden. Vor allem sollte "private, subjektive" Psychologie nicht als Machtinstrument der Ehepartner oder Freunde für Liebe und Ehe herhalten und betone das aus gutem Grund: Andere etikettieren ist keine Dialogfähigkeit und ist da nicht die erste Aufgabe. Den Psychodoktor in Partnerschaften, Familie oder bei Freunden spielen, ist nur abzuraten. 



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Samstag, 28. Dezember 2024

Pastorale «Quanno nascette Ninno». Als der Heiland geboren wurde


Als der Heiland geboren wurde und der Stern nach Osten ging, um die großen drei Könige zu rufen.

Ist eine Pastorale von Alfonso Maria de' Liguori, dem Heiligen Alfons aus Neapel, das bereits in süditalien liegt und übersetzt aus dem altgriechischen kommend, "neue Stadt" heißt. Im Dezember 1754 in Deliceto, der Provinz Foggia hat er sie komponiert, das Lukasevangelium diente ihm als Vorlage, er ist Patron der Beichtväter und Moraltheologen.

Der Zufall ist das Pseudonym, das der liebe Gott wählt, wenn er inkognito bleiben will, sagte Albert Schweitzer.

Es war wohl ein kleiner Zufall, dass ich auf diese wunderbare Darbietung  des Conservatorio San Pietro a Majella di Napoli gestoßen bin. Nach der kleinen Hinführung beginnen Chor und Instrumente.



When Jesus Baby was born in Bethlehem
it was midnight and it seemed midday.
Never stars so bright and beautiful were seen before:
the brightest of them all
went to the East to call the three great Kings.

Die Hirten hielten Wache bei ihren Schafen, und bald kam ein Engel, der den herrlichen Mantel der Sonne trug, und so sprach er: „Oh, fürchtet euch nicht, fürchtet euch überhaupt nicht! Mit all dieser Wonne und Fröhlichkeit ist die Erde jetzt ein Paradies geworden

Und der Stern von Bethlehem wandte sich nach Osten, um die drei großen Könige zu rufen.

Der Originaltext umfaßt 28 Strophen.

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Hier wieder zurück nach Bayern und in das Schwabenland  mit  Ar Musig zum Advent; Bärgandacht
 
Er führte in und um Neapel Volksmissionen durch und band im „Kapellenwerk“ Laien in seine seelsorgerische Arbeit mit ein. .... er wurde (er) 1762 zum Bischof von Sant’Agata dei Goti berufen. 13 Jahre brauchte er, um die geistlich verwahrloste Diözese wieder aufzurichten, und er wirkte so segensreich im Bistumsgebiet, dass die Bevölkerung ihn „Vater der Armen“ nannte. (Bistum Augsburg, Heilige des Tages, 1.August)

Zu seinen großen Werken hat auch sein Wirken "unter den zum Tode Verurteilten, Tagelöhnern und unheilbar Kranken" gehört, "denen er statt Höllenstrafen die unendliche Barmherzigkeit und den Rettungswillen Gottes verkündigte".
(ibidem) 

Ebenso hat er sich um die Ziegenhirten in der Provinz gekümmert, für die niemand da war und gründete mit Thomas Falcoia und Maria Celeste Crostarosa die „Kongregation vom Allerheiligsten Erlöser“ zur
Volksmission: die Redemptoristen.

Sein Auszug aus der Welt ließ ihn Privilegien der Religion der Reichen verachten; Ehrentitel lehnte er ab und stellte sich radikal in den Dienst der einfachen Leute, berichtetdas He iligenlexikon.



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