Mittwoch, 15. Juli 2020

Jozef Filser und die Coronakrise

was er dazu weiß und davon hielte. Ist für Nichtbaiern nur bedingt geeignet empfehlenswert lesbar. Auch dürften großstädtische Hinterhofmusikanten damit Probleme haben und HipHop ist kein Schnadahüpfl nicht.

Ich weiß, dies ist nicht jedermanns Geschmack, es ist ein bestimmtes Jahrgangsthema anderer Jahrgänge als ich es bin. Und bekanntlich geht es vielen so, dass Humor nicht gleich Humor ist. Aber was solls.Die Ambiguitätstoleranz ist derzeit ja bei vielen gehörig ausgeschöpft. Das hinterläßt Spuren und es geht nie gut zu glauben, Politik könnte die Leute immer mit vielen schönen Worten im Zaume halten.Der Bogen ist doch längst überspannt.

"libe Mari, ich bin froh, dass ich keine Rede nichd halden brauch, sondern das Maul."

Natürlich sollten wir das nicht anstreben und dürfen es nicht. Der mündige Mensch ist nicht der Duckmäuser, wobei Kräftemeiereien, lauthalse Naturen beiderlei Geschlechts in den letzten Jahren schwer zugenommen haben und bedeute zwangsläufig auch mehr aggressives Verhalten. Hörig sein, gar obrigkeitshörig? Gewiß nicht, das ist nicht gut. Vor Wochen beschimpfte eine Frau und Mutter mit Kind einen Mann mit Gehwagen an der Haltestelle. Ich weiß nicht mehr, was es 10 mal oder 20 mal, als sie ihn teils umkreiste und Nähe suchend und laut kreischend als Bastard betitelt hat. Beide waren Nichtdeutsche, er stand nur lapidar da ohne sich zu wehren. Ich fragte ihn, was denn los sei und zu ihr, wieso sie nicht ihren Mund hält, das sei doch taktlos. Er winkte ab und die Frau wurden etwas verlegen. Ein Paar schienen mir aber beide nicht zu sein. Der Mann hat die überdachte Wartebank zudem nicht benutzt sondern ist abseits ein paar Meter nur dort gestanden mit seinem Gehwagen. Ob dem Ereignis etwas voraus ging, kann ich nicht sagen. Er fuhr dann mit dem Bus weiter, sie blieb mit ihrer noch kleinen Tochter um die 5 Jahre an der Haltestelle. 

Und solche Situationen habe ich sehr gehäuft in all den Jahren erlebt, alleine nur Freizeitgeschehen, am oder im Kaufhaus, Bus und Tram, Gehwege. Mir sind solche Situation eher peinlich, denn oft wird das Umfeld in Mitleidenschaft gezogen. 


Eine junge Frau verlies eilig und verängstigt die Haltestelle, als ein kräftig gebauter Schwarzer urplötzlich kehrt machte, es war Nahe des Discounters und fing lauthals an zu brüllen, wurde drohend, was wir von ihm wollen. Er war wohl sehr in Eile und fuchtelte dabei wild mit den Armen, im solle wohl keiner in die Quere geraten und ich sagte zu ihm am vorbeigehen, er solle mich mal nicht niederrennen, denn es war an einer kleine Treppe, an der nur eine Person laufen kann. Die Phonzahl seines Organs war erheblich nahe einem Presslufthammer.

Etikette und Takt sind alles andere als unnütz oder gar Unsinn

„Ich bin der Jozef Filser, kgl. Abgeorneter im Barlamend.
Ich bin gebohren am 16. Sedember 1856 in Mingharding, Bosd daselbst, .... Die Milidärzeid habe ich Gozeidank in Minken zugebracht bein 2. Regament und ohne Schtrafe und bin ferheirated mit Maria Billmoser aus Sinzing wodurch man jez meinen Lebenslauf kent. Ich habe als Man des Folkes nichd gewißt das ich zur Regirung beruhfen bin sontern inser hochwirninger her Bfarrer hat es entdekt - hier eine Leseprobe ...

an Wollgeborn Frau Mari Filser
kenigl. abgeornetensgathin
in Mingharding









Gwelle: elegdronisch gesdoierdes Lesenbuch mit Leseprobe