So geht das nämlich.
Zum einen liegt es natürlich auch am Journalismus, an Presse und den Zeitungen, sie mit dieser Politik umgehen und wie dazu berichtet wird.
Was wird wie berichtet und wovon wird warum nicht berichtet? Ist die Nachricht sachlich gehalten, was wird interpretiert, was positiv, für gut befunden und was für negativ bewertet und warum etcetera sind doch Standardüberlegungen.
Nach Gesetzeslage herrscht hier prinzipiell ein „Freifahrtschein“ zum Konsum – doch den wollen viele Betreiber offenbar nicht gelten lassen. Von Komplettverboten und dem Gebrauch des Hausrechts ist vielerorts die Rede. Der SauerlandKurier hat einige Stimmen von der Ausflugsgastronomie bis hin zum Familienrestaurant eingefangen und nachgehakt, wie die Betreiber mit der Legalisierung umgehen.
In den Niederlande ist das schon länger üblich. Mir ist es jahrelang nicht mehr geheuer, dass in deutschen Landen so getan wird, als ob es anzustrebende Ziele sind oder der Politik, dem Mainstream, dem Willen des Wählers, den Menschenrechten bereits inhärent sind. Um Abtreibungen wird ebenso solch Hype gemacht. Dem ist aber nicht so, sondern gilt es immer wieder zu klären. Da wird ohnehin tabuisiert, da wird nur dazu geschwiegen. Diskussionen sind mir seit Jahren dazu fremd, zumal ich daran so gut wie nie Interesse hatte und kann zu so mancher Sache Menschen aus der Technik, den Maschinenbau überwiegend nur positiv erwähnen, auch wenn es bereits Jahre zurück liegt.
Hier wären positive Ansatzpunkte, das Overtonfenster anzusetzen, nämlich hinsichtlich der Tabuisierungen, der Maulkörbe zu Themen und Diskussionen dazu aufhellend zu sein und nicht die zu ertragenden oder hinzunehmenden Grausamkeiten, moralischer Bedenken, Sittlichkeit usw., ausdehnen zu wollen.
Technik, Maschinenbau und Männer.
Weil das die Männerwelt war und auch noch meist ist? Davon war nicht die Rede, obwohl es doch auch nachdenkenswert ist. Davon ist aber heute die Rede. Mannsein soll heute eine andere, nur mehr negative Bedeutung haben und wird auch entsprechend hassvoll, ohne Empathie zu haben, herumgeunkt.
Jugendvertreter der mehr mittleren Ebene um 1980 sagten zu diesen und weiteren Themen, manche haben halt keine Meinung, auch wenn man sie nicht zu sagen braucht. Denn in einem Jugendverband sollte doch diskutiert werden können und da spielen auch Werte und Moral eine Rolle und nicht das nur, was in der Zeitung zu lesen ist oder Politiker, Lobbygruppen, vermeintlich wollen und sagen ist die "richtige Meinung".
Rückständig war auch damals bereits eines der Schlagworte der "Propaganda" dazu. Wie gesagt hingegen leider auch viel Gesagtes aus vielen Mündern.
Und Diskussion heiß noch längst nicht, sich ausufernd fachlich kundig zu machen, zumal Ewigkeitsdebatten mir ohnehin gehen gegen den Strich gehen.
„Cannabis darf gesetzlich nicht in unmittelbarer Nähe von Minderjährigen konsumiert werden. Wir sind ein familienfreundliches Restaurant und das Alter unserer Gäste ist gemischt. Uns liegt es am Herzen, weiterhin eine sichere und angenehme Umgebung für alle zu gewährleisten“, heißt es in dem Post, für den die Restaurant-Betreiber ebenfalls viel Zuspruch erhalten.
Um sachliche und medizinisch-fachliche Einwände scheren sich ja Politiker nicht mehr, wie auch mit Corona deutlich war.
Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) hat sich der Tetrahydrocannabinol-(THC-)Gehalt von Cannabisharz seit dem Jahr 2010 (6,8 Prozent) bis zum Jahr 2020 (20,4 Prozent) verdreifacht. Langzeittrends der ambulanten und stationären Suchtbehandlung zeigten zudem, dass im Jahr 2020 der Anteil der erstmalig aufgrund von Cannabinoiden Behandelten erneut gestiegen ist.
Deshalb sehen Ärzte die Legalisierung der Droge kritisch. Der 125. Deutsche Ärztetag warnte Anfang November insbesondere vor den möglichen Risiken für die Gesundheit der Konsumierenden und den Folgen für die medizinische Versorgung. Eine Legalisierung verharmlose zudem die negativen Folgen und Langzeiteffekte des Cannabiskonsums insbesondere für Kinder und Jugendliche. ...
„Der Anstieg von Cannabiskonsum wird sich bei einer Legalisierung wahrscheinlich fortsetzen“, sagte Dr. med. Wilfried Kunstmann, Leiter des Ausschuss Sucht und Drogen der Bundesärztekammer. (....) In Colorado, Kanada und Uruguay sei der Konsum nach der Legalisierung deutlich angestiegen. „In Colorado geben inzwischen 27,5 Prozent der Erwachsenen an, im zurückliegenden Jahr Cannabis konsumiert zu haben“, berichtete er. Ähnlich hoch liege die Konsumprävalenz in Kanada.
So war im Ärzteblatt 2021 zu lesen.
Die im eigentlichen und strengen Sinne medizinischen Anwendungsmöglichkeit stehen dabei allemal auf einem gesonderten Blatt Papier.
Politik und Strategie PsyOps, Steuerungsinstrumente in der Gesellschaft ist dazu erklärend das Overton-Fenster,
das ist der Rahmen an Ideen, die im öffentlichen Diskurs unter dem Gesichtspunkt der öffentlichen Moral akzeptiert werden,
und wie so nach und nach in der Gesellschaft Skrupel abgebaut und Unheil damit geschaffen wird, immer mehr Unsittlichkeiten etwa tolerieren zu sollen und immer mehr Gewohnheit dazu zu schaffen.
Und trotz der Kritik geht die Gewohnheit weiter?
Was gestern noch als radikal galt, ist heute schon normal. Weil sich die Diskurse entgrenzen, macht ein altes Konzept Karriere: das Overton-Fenster. ...
Es wird mittlerweile von Rechten wie Linken als der verdeckte, aber umso wichtigere Mechanismus besprochen, nach dem politische Debatten funktionieren, war in der Zeitung 2018 zu lesen.
Aber funktionieren politische Debatten denn einfach so? Oder sind nicht Menschen daran beteiligt mit Ideen und Flausen, Irrsinn, lottrigen Vorstellungen, Unsittlichkeit, bornierten Kommentaren und Meinungen, weltfremden Ansichten, mit der Macht der Sprache und Rhetorik, auch mit Fangfragen natürlich.
Liederlich.
Anm.: Den Ausführungen zur AfD in dem Zusammenhang ist allerdings so nicht beizupflichten, denn in solcher Form haben die Aussagen m.W. nicht gelautet. Hinzu lenkt der Artikel von der Politik im Staat selber bereits ab und macht die AfD damit zum Schuldigen an etwas, wozu sie nichts beigetragen hat, manipulative Strategien zu benutzen.
Ist es nicht so? Wie kommen die dazu, uns anzweifeln zu wollen, warnte doch das RKI vor und während Corona.
Oder man betrachte nur ebenso einmal die Beispiele um Abtreibungen, um die Dschender-Politik oder politisch das Schweigen um die Folgen des Kommunismus.
Da wird Ohnmacht suggeriert und ausgedrückt, wer von funktionieren nur redet. Passivität ist doch lasch, ausgeliefert an etwas und keine Eingriffe möglich sind, kein Weichen stellen möglich sein sollte?
Gewiss doch nicht. Auch mit dem Milgram-Experiment wurde etwas deutlich gemacht. Warum nur ist all das so frustrierend, denkt der Leser, was das auch ist.
Jedoch worin liegt denn die Lösung und nicht der Anfang vom Ende. Wie sagte es nur Götz von Berlichingen? So ähnlich jedenfalls ist auch ein Anfang dazu.
Die sanfte Methode, die nicht zu verwechseln ist mit heuchlerischem Getue, Gefühlsdusselei, mangelnder Wertschätzung und Empathielosigkeit, ist manchmal doch vorzuziehen und lautet, warum tun sie denn all das, was sie da tun? Ist das denn sinnvoll? Bringt ihnen das was?
> Feld verbale Aggressionen, aggressive Äußerungen, vulgär, Perverses, Zynismus, Sexualisierungen; kommunikativ <> Metakommunikation, Metaebene.