Musik läßt einen gerne das Unrecht der Gegenwart vergessen, man entschwindet in eine andre Welt. Lautenmusik wie hier aus der Barockzeit (bis Rokoko) hat bis heute viele Interpreten und ebenso begeisterte Hörer gefunden.
Zumeist stand ohnehin die höfische Welt, stand der Adel und Hochadel im Mittelpunkt des Geschehens. In dieser Epoche entstand eine reichhaltige Musikwelt, die bis heute spürbar geblieben ist. Der Barock gilt als eine der innovativsten und stilprägendsten Phasen der Musikgeschichte, in der viele bedeutende musikalische Gattungen entwickelt wurden. Haydn, Händel, Mozart, Beethoven, Vivaldi machen das deutlich. Viele der Instrumente heute stammen aus der Barockzeit und wurden damals entwickelt.
Ein Faktor des Vertrauens war bestimmt aber der christliche Glaube, waren Gott und die Schöpfung für fast alle der Musiker und Komponisten, waren Kirchenchöre und Musiker auch auf dem Land wie die Turmbläser zum Turmblasen oder das Collegium musicum als private Zusammenkunft von Musikliebhabern. Georg Philipp Telemann und J.S. Bach übernahmen die Leitung in Leipzig.
Die Mitwirkung von Frauen war keinesfalls untersagt, eher galten Bedenken ob der Unschicklichkeit beim Spielen von Instrumenten.
Die Entstehung des Volkstanzes und der Volksmusik und wie weit es sie gegeben hat, ist aus der Literatur nur wenig zu erschließen.
Herausragend waren die bürgerlichen Dichter und Sänger im 15. und 16. Jahrhundert, die sich zu einer Zunft der Meistersänger von Nürnberg zusammenschlossen und ihre Kompositionen aus dem Minnesang des 12/13.Jhds. hergeleitet haben. Mitglieder waren meist Meister, Lehrer, Pfarrer und Juristen.
Der Minnesang galt meist der Verehrung einer hochgestellten Frau, war ritterliche Liebhaberei und Liebeslyrik des Adels.
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