Montag, 7. Oktober 2024

Als der Libanon noch christlich war

 Augsburger Theologe Hartl setzt sich auf X mit der aktuellen Lage in Israel auseinander – „Der Libanon war bis Ende der 70er mehrheitlich christlich. Damals war er übrigens auch sicher und wohlhabend. Dann kam die PLO“ war vor wenigen Tagen auf kath.net zu lesen und angenehm, dass hier mal keine Hasstiraden losgetreten werden und vor allen Dingen auch handfeste sachliche, keinesfalls aber emotionslose Aussagen zu lesen sind.

   Ist es nicht so, dass sei langem in den Zeitungen und vielen politischen Diskussionen völlig inhaltsloses Zeug erzählt wird. Auch ist Angstfreiheit Utopie, wem das das Gräuel ist oder war, etwa zu Coronazeiten, oder zu den Klimawahnsinnigen. 

Es ist halt so, wie es ist und wir sehen nur das, was wir sehen können, anderes nicht, was nicht heißt, anders würde nicht existieren. Die naturwissenschaftliche Erklärung lautet, den Wind können wir nicht sehen, auch die Luft nicht, aber die Wirkungen, die der Wind hinterläßt und da steckt viel Kraft und Energie dahinter: 

das Gras, die Ähren im Weizenfeld, die Blätter am Baum, wiegen sich im Wind, beschreibt der Poet. Man hört die Blätter rauschen, die leise im Wind sich wiegen.

Wir können nur sehen und feststellen, dass der Wind weht oder Windstille ist. Oder ist manchmal auch Totenstille? Was ist dann? Wer hat schon angenehme Stille erlebt, Ruhe erfahren ohne Krach und Lärm, ohne Radio und Fernsehen drum rum, ohne lärmendes Gerede und Plauderei? Ohne Großstadthäuser und Straßenverkehr? 


Das ist jedoch kein Plädoyer für die Einsamkeit und Isolation, zudem das soziale Miteinander durch die Digitalisierung ohnehin schwer gelitten hat. Die Gesellschaft ist dynamisch.

Nein?  Oder ja? Manche laufen vielleicht davon, geistern irgendwo rum, oder verstecken sich hinter der Ratio. Übrigens geht zeitlos nicht. Manche Mode ist angeblich zeitlos, was nicht sein kann, denn Zeit ist, ob wir es wahrhaben können oder nicht. Es sind verschiedene Bedeutungen.

Wenn mich in jüngeren Jahren jemand zu solchem Kauderwelsch Näheres gefragt hätte, wäre meine Reaktion gewesen, der hat sie wohl nicht alle. Oder ich hätte gesagt, frag nicht so viel, tu was. 

Wer anständig groß wird, auf Schimpf und Schande legt doch niemand wert, und ab und zu auch in die Kirche geht, das heißt die Messe besucht und zuhört und sonst im Leben stehen will, kennt viele Antworten, weiß ein wenig um sein Leben und hat von daher Gewissheit, was er glauben kann oder will.

Nun zum Beitrag des Theologen Johannes  Hartl, der durch das Augsburger Gebetshaus bekannt geworden ist. So ist es halt aus der Zeitung zu erfahren.

„Der Libanon war bis Ende der 70er mehrheitlich christlich. Damals war er übrigens auch sicher und wohlhabend. Dann kam die PLO.“ Das schreibt Johannes Hartl, promovierter Theologe, Gebetshausleiter, Autor und vielgefragter christlicher Konferenzredner, auf seinem Auftritt auf X. Er setzt sich in mehreren Tweets mit der aktuellen Lage in Israel auseinander. Einem muslimischen Diskussionpartner entgegnet er sarkastisch: „Unvergesslich auch die große Freiheit der Christen erst jüngst im ‚Kalifat‘ durch den IS.“ Auch müssten „die Palästinenser dringend von der Hamas befreit werden“.

- Hartl retweetet ein Statement der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) zum Tod des Hisbollah-Chefs Nasrallah und kritisiert: „Das ist einfach so unerträglich oberflächlich. Meine Freunde im Norden Israels erleben seit einem Jahr fast täglichen Raketenbeschuss durch Hisbollah. 11.000 Raketen auf rein ziviles Gebiet. Zigtausende mussten fliehen. Was genau soll Israel denn tun?“

- Einem muslimischen Account, der die Bombardierung von Beirut kritisierte, erwiderte er auf die Frage, „Was ist schiefgegangen?“ kurz und bündig: „Keine Raketen auf Israel schießen. Problem gelöst.“

- Anderswo schreibt er auch: „Fest steht, dass es meinen Freunden auf beiden (!) Seiten besser gehen würde, wenn Hamas und Hisbollah Israel nicht am 7.10. völlig grundlos attackiert hätten. Es wird ihnen auch besser gehen, wenn Hamas und Hisbollah besiegt sind oder kapitulieren.“

- „Ein paar Fakten zum Thema #Libanon: „Hisbollah hat im letzten Jahr rund 11.000 Raketen auf Israel gefeuert. Hisbollah tyrannisiert den Libanon schon lange (ich hab selbst das Hisbollahgebiet bereist). Ziel Hisbollahs ist Vernichtung Israels“

- „Das libanesische Volk leidet unter der Hisbollah. das palästinensische Volk leidet unter der Hamas.“

- „Jedenfalls ist Israel der einzige Staat der Welt, wo Juden sich selbst verteidigen können. Komisches Zeichen, wenn jemanden das ärgert“, schreibt er in einem anderen Thread.

„Wer den Islam und das Christentum für irgendwie ähnlich hält, kennt mindestens eine der beiden Religionen nicht gut genug.“

Mit „Amen“ kommentiert Hartl folgenden Tweet von Volker Beck vom 1. Oktober: „Beten wir für #Israel. Die Welt muss sich gegen die grundlosen Angriffe auf ein Mitglied der Vereinten Nationen stellen. Israel darf in diesen Stunden nicht allein gelassen werden. Auch militärisch nicht.“



~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Print Friendly and PDF


Keine Kommentare: