Freitag, 5. Mai 2017

Familienziele

Mit Wiedersprüchen

Familien stärken - Kinder fördern.

Die Grünen: „Wir wollen auch nicht mehr die Ehe … fördern“  Was dann.  So lautet der Zusammenhang.

   Ø  „Die Bundesregierung hat das Problem der Kinderarmut bis heute nicht wirklich in Angriff genommen. Die Erhöhung des Kinderzuschlags bleibt ein Tropfen auf den heißen Stein. Kindermut muss in einem wohlhabenden Land wie Deutschland endlich der Vergangenheit angehören. Familien müssen mehr gefördert werden, um Kinderarmut zu verhindern.“

   Ø  Die Macht der Familie: "Grüne Eltern haben praktisch nur grüne Kinder", die Zeit

Und schon wieder die Teilhabe. Wenn sie nicht als Kriterium benannt worden wäre, gäbe es keine Wahlparolen dazu und wäre kein Ziel, das man anstreben muss. Übrigens kann ich nicht ohne weiters Teilhabe lassen.

                  Noch etwas am Rande

Mythos oder aufgeblasene Interessen: das Geschäft mit dem Wasser und die Forderung nach Toiletten.

   Ø  „Viele mögen schmunzeln, wenn sie das Wort "Welttoilettentag" hören. Jedoch haben sich die Vereinten Nationen schon etwas dabei gedacht, als sie diesen vor zehn Jahren erstmals offiziell ausriefen.“ Schreibt die (Märkische)Zeitung im November 2011.

                     Welt-Toilettentag

Und da bin ich mir ziemlich sicher, dass vor der WV noch Kopfschütteln an der Tag gelegt worden wäre. Das ist die neue dummen- und Naiventour.

Die sanitäre Katastrophe, Frankfurter Rundschau: Die Tüten sind auch unter dem Namen „Fliegende Toiletten“ bekannt, ... die vor allem in Ost- und Südasien und in Subsahara-Afrika liegen. „Heute ist Welt-Toilettentag der Vereinten Nationen: 2,5 Milliarden Menschen weltweit verrichten ihre Notdurft nicht auf sanitären Anlagen. Das hat dramatische Folgen für Gesundheit und Umwelt. 19.11.2013,

Leben ohne Toilette und sauberes Wasser: Afrikas Sanitärmisere. Nairobi (DPA) Die deutschen Touristen sind geschockt: Märkische Zeitung

   Ø  Und wenn nicht bald etwas geschieht, dann werden einem neuen Report der Hilfsorganisation WaterAid zufolge fast alle Regierungen in Subsahara-Afrika das Millenniums-Ziel verfehlen, die Zahl der Menschen ohne Zugang zu Sanitäreinrichtungen bis 2015 zu halbieren.“

Welttoilettentag: In Afrika gibt es viele fliegende Toiletten; viele-fliegende-toiletten      
Toiletten in Afrika - Gruppendiskussion - GEO-Reisecommunity: Toiletten in Afrika. Dieses hübsche Toilettenhäuschen mitten im Nirgendwo hat uns "gerettet", denn es war weit und breit kein Busch … Geo Diskussion

Na ja, Urlauber sind halt alle so verwöhnt- oder was ist das Thema überhaupt? Medial wird ja öfters berichte, wer wo am übelsten sich benimmt: die Deutschen in Italien oder die Briten am Palmenstrand und die Türkei ist auch nicht mehr, was sie mal war.


Reiseberichte gibt es zuhauf und oder ist der Massstab die Hygiene, Sauberkeit, Luxus und möglichst viele Sterne und ob Hotels etc. das Geld wert sind. Und wer erinnert sich, als viel verbreitet wurde, wieviel denn eine Toilettenspülung Wasser vergeudet, wie oft jemand zum 00 musste? 100 Liter am Tag? Damit wurde in Deutschland, Europa -oder wo- allerorten gemahnt. Warum müssen alle nur in Urlaub fahren als einziges erstrebenswertes Lebensglück: nach Italien, an die Adria, den Palmenstrand , die Füßchen im Sand, wohl Bilder im Kopf aus der Sekt- oder Reisebürowerbung und mit erotischen Reizen gespickt wie der Hasenbraten



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und wenigstens, wenn auch rar,  gab es noch etwas für Männer. Aus: Was war Wann; Blog über werbungA

Wer will denn in die Oper gehe oder die Operette oder das Tanztheater besuchen? Wieviel Dinge gibt es in einer Gesellschaft, die völlig nicht relevant sind für ein zufriedenes Leben jemandes nach eigener Wahl. Wobei Wahl keine nur rationale, nüchtern-sachliche Entscheidung ist und auch Leben so nicht stattfindet.



            Individuell und Persönlich?

Lebensstile sind zur Wahl, wird suggeriert und manche Therapiegeschehen nehmen das ja auf: sich sein Leben und den Lebensplan bewusst machen. Bewusst machen, was einen bewegt, was man verdrängt, was unbewusst ist. Alles nur ausgraben aus der Seele und wer Dich alles geplagt hat im Leben. Meist ja die Eltern, wird oft ebenso suggeriert, sind es, die einen angeblich geplagt haben.

Nein, die Männer, Väter werden ja generalverdächtigt haufenweise, ist schon längst die Männerhatz geworden. Die, die ihr Glück dann aufzwingen wollen, wissen was alle anderen nicht wissen und es ist deren Definition und Perspektive von Glück und Zufriedenheit. Zentralisiert, vereinheitlicht, verallgemeinert, projiziert.

Von der Definitionsmacht der Frauen wird mancherorts gesagt.


Im Psychotherapeutischen Rahmen (Beispiel Astrid von Freisen) taucht das Gatekeeperverhalten auf, meist der Mütter, die ihren Ehemann beiseite-schieben, wie unfähig er doch ist mit den Kindern: Männer können das nicht. Gatekeeperisch sind Menschen allemal öfters, die anderen erniedrigen, diffamieren, Begabungen in Abrede stellen, gängeln, an der Leine haben wollen, Bossing betreiben bis hin gar  rufmordhaft sind.

Aber dann schreiben die Grünen über ihre Politik, dass sie nicht die Ehe mehr fördern wollen. Aber halt, was ist Ehe und was Familie und warum diese Unterscheidung, die sie machen. Ausweichmanöver wohl wie zum Singleleben: auch die Omas oder der Opa sind Single, nur nicht verwitwet?

„Wir wollen auch nicht mehr die Ehe sondern Kinder fördern. Deshalb wollen wir das Ehegattensplitting schrittweise ab- und damit eine Kindergrundsicherung aufbauen Mit der von uns vorgeschlagenen Kindergrundsicherung setzen wir dem alten System der Familienförderung ein neues, sozial gerechtes Modell entgegen.“

Und man lese und staune, obwohl ich ja nicht Politiker derblecken möchte, was ich nicht gelernt habe. Wohl auch da man Frauen finden kann, die mit Männern nur Clowns haben möchten oder Rädelsführer.

„Familie ist, wo Kinder sind! Im Fokus unserer Politik im Bundestag steht auch das Wohl jedes einzelnen Kindes.“

„Wir Grünen im Bundestag wollen, dass Kinder gesund aufwachsen und gut versorgt sind.“

 Als ob das denn andere nicht wollen. Tragisch ist aber das hohe Mass an Abtreibungen und hierbei handelt es sich ja laut deren Definition, das der Befürworter, die sich gar noch geplante Elternschaftler, Planned Parenthood nennen, noch nicht um Kinder, ist noch nicht Leben, ist lediglich entfernbares Gewebe.

„Deshalb wollen wir Grünen im Bundestag Kinder möglichst früh fördern und deutlich mehr für gute Kindertagestätten, Jugendhilfeangebote oder Schulen investieren.“

Also mehr Angebote außerhalb der Familie, wobei Grün die Familie anders sieht als der normale Mensch: überall da, wo Kinde sind.

 „Um der Ausgrenzung von Kindern wirksam zu begegnen, wollen wir das längere gemeinsame Lernen im Ganztag vorantreiben.“

Auch das noch, möchte man sagen und ist zudem  keine Freiwilligkeit zu erkennen, sondern ein sozialer Erziehungs- und Gruppenzwang. Hinzu wird Familienleben als solches geschmälert, auf den Zeitfaktor reduziert. Und Mütter erhalten ja den Motivationsbonus der Selbständigkeit und des Gelderwerbs, für die Familie auch sorgen wollen zu können.

Wer nicht danach handeln will, hat noch nicht die rechte Überzeugung oder wie ist das zu verstehen.

„Frühkindliche Bildung ist immer noch keine Selbstverständlichkeit“, und soll ab dem 1. Lebensjahr möglich werden.

„Wir brauchen bundeseinheitliche Qualitätsstandards für Kinderbetreuungseinrichtungen.“ 

Wie in der Fertigung, den Fabriken, dem Warenregal, auch da wurde schon lange über die gute Qualität geredet. Kinde rund Erziehung sollen also eine bessere Qualität damit erhalten. Das sind doch nur dumme formale Kriterien ohne jeglichen Inhalt ob dem auch so ist als Erleben und Erfahren de Kindheit und Familienleben. Damit die Familie gestärkt wird, sagen die Grünen.

„Wir Grünen im Bundestag wollen erreichen, dass Familien mehr Zeit füreinander haben.“

Wie sollte da mehr Zeit für die Familie entstehen, wenn schon Frühförderung ab 1. Lebensjahr angestrebt wird? „Familiennahe Dienstleistungen und Angebote“,“Eltern-Kind-Zentren“ sind da Lösungen.

Ganz schön verplant ist das alles, schön durchstrukturiert wird das Leben und die Liebe und die Familie. Von ihr ist aber nicht die Rede, von der Liebe.
Das also wird angestrebt und sind ja deutliche Aussagen.

Wir wollen auch nicht mehr die Ehe sondern Kinder fördern. Deshalb wollen wir das Ehegattensplitting schrittweise ab

„Familien sind so vielfältig sind, wie das Leben. Wir möchten Familien in allen Formen und Lebensmodellen unterstützen und stärken.“

   Nun könnte man sich da durchaus mal der Sache widmen, ob dies ursprünglich Wünsche und Vorstellungen des Menschen in der Gesellschaft gewesen, prinzipiell oder immer wieder historisch Wandlungen unterliegend, das Prinzip Familie aber nicht angetastet wurde oder gar unabhängig vom Status und Schicht ermöglicht ist, oder lediglich anhand erfragter Feststellungen eruierte Datensammlungen sind als sogenanntes IST, wo sich die Gesellschaft, Mensch und Familien derzeit befinden.  

   Wie viele würden sich anderes durchaus vorstellen können und wollen, jedoch der Druck im System, bizarre, beengende, rigide und destruktive Strukturen, das politisch gewollte und angestrebte zwingt Menschen dazu, Ehe und Familie nicht in den Vordergrund zu stellen als das Wesentliche der Lebenszufriedenheit, Glück und Liebe, Geborgenheit, aufgehoben sein, Differenzierungsvermögen zu haben; die Menschheit lebt nicht mehr im Paradies und nicht im Schlaraffenland und bedeute zugleich nicht, Vorlieb zu nehmen mit Armut und sozialen Missständen.


Selbstbestimmung ist ja Dauerthema, gekoppelt mit zahlreichen positiven Stimulanzien:

Ø  Die grüne Bundestagsfraktion setzt sich für die Selbstbestimmung von Menschen ein. Das umfasst auch den eigenen Körper. Frauen sollen über ihre Schwangerschaften frei und ohne Kriminalisierung entscheiden können. Dabei haben sie ein Recht auf Information und freiwillige Beratung. Dazu gehören auch freiwillige Angebote rund um vorgeburtliche Untersuchungsmethoden.

Ø  Fast überall in Europa können Frauen die Notfallverhütung direkt in der Apotheke erhalten. Das stärkt ihr Selbstbestimmungsrecht nach einer „Verhütungspanne“ oder bei Anwendung von Gewalt. Zwar sehen das der Bundesrat und die Mehrheit der Bundestagsabgeordneten ebenso, Gesundheitsminister Gröhe und die CDU/CSU blockieren jedoch hier jede Veränderung.

  Ø  Wir wollen die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare öffnen und das gemeinschaftliche Adoptionsrecht ermöglichen.


Und Grüne kritisieren.


Und sie kritisieren natürlich auch das Normale bzw. bestimmte Parteien wie die AfD und Aktionen, wer Nein sagt, sagen die Grünen, man müsse sich gegen Homo- und Transphobie doch wehren.


   Ø  Und nicht überraschend wird (von der Alternative für Deutschland, AfD)  hervorgehoben, dass „die Ehe zwischen Mann und Frau ist familienpolitisch wünschenswert“ sei. Der Bundesverband Lebensrecht hat erneut zu einem „Marsch für das Leben“ in Berlin aufgerufen. Im letzten Jahr mit dabei die AfD-Europaabgeordnete Beatrix Storch. Dort wird dann wieder gegen Abtreibungen gehetzt. Gegen diese reaktionären Bestrebungen organisiert das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung Widerstand.

„Die schwarz-rote Koalition und die Familienministerin Schwesig wollen uns glauben lassen, sie hätten für die Kinder und Familien in Deutschland viel bewegt. Aber der Schein trügt.“

Interessant obendrein diese Gewichtungen: „Alleinerziehende nicht hängen lassen“. Natürlich nicht, aber nicht egal ist, ob jemand nicht bezahlen kann oder nicht will, aber es möglich ist.

„Wenn der Expartner oder die Expartnerin für das gemeinsame Kinder nicht mehr zahlt, ganz gleich ob er nicht mehr zahlen kann oder will, wird dies für sehr viele Eltern schnell zu einem drängenden Problem.“

Hier wird ja gar der Partner zuerst genannt, dann erst  die Partnerin, steht doch im Gegensatz zum üblichem Genderstil oder Queer. Dann aber die Formulierung, wird für viele Eltern zu einem drängenden Problem.

Wo er, der geschiedene Ehemann, nichts bezahlen kann, ist dem sicher so und die Realität zeigt ja meist auf, dass Männer weitaus mehr davon betroffen sind als je die Mütter und Frauen. Darunter leiden tun in der Regel ja beide, die Kinder obendrein.

Dass vormals Ehefrauen dem Mann ausgleichend sind, ist mir persönlich kein Beispiel bekannt und wo die Möglichkeiten sind, dass Mütter den Vätern ausgleichend sein können, werden ja tunlichst nur vertuscht und unter Teppiche gekehrt. Meist wird ja perspektivisch das Kindeswohl angeführt und allerhand Zukunftsplanerisches wird profetiert.

Pressequellen: zum Spiegel
Die-Macht-der-Familie, Die Zeit
Fotos Gatekeeper: Sozialberatung Ludwigsburg, Erzählmirnix



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