Mittwoch, 11. Februar 2015

Jede Frau will einen Helden haben

...., aber hat sie ihn, soll er unter dem Tisch; [1]
Und nein, mehr als alles kann es nicht geben im Leben!
 Eine andere Familie suchen? Na wie geht das nur und was ist das für Unsinn. Auf dem Blog des Schoppe, man-tau und er schreibt ja mit Nickname, war in einem seiner Leserergänzungen, ihm sei von einer Sachbearbeiterin oder Beraterin geraten worden, er könne ja eine andere Familie suchen.
Das ist Kaltschnäutzigkeit in der Tat und wird doch anscheinend viel zu viel unter den Teppich immer wieder gekehrt. Ich könnte da manches zeilenweise ergänzen mit ebenso aber dem Hinweis, dass die Helfermenschen-bedingt zähle ich nur dazu, nicht dann jedoch, wenn man Betroffener ist und betrachte mich mehr als Mensch der Bildung denn des Diagnose-oder Etikettierwahns heute.




Obendrein doch dringend: wozu dient die Psychodiagnostik, wem zum Mittel und Zweck!

… da sehen´s, wie es uns Frauen doch immer schon geht …. Sie werden sich deswegen doch nicht gleich erhängen … das ist doch ihr wurst, ob jemand oder Sie eine Wohnung haben … Zahlpapi … gibst du deiner Frau auch Taschengeld, ja weil doch die Männer … wir treiben dich ab, soll man dich auf den Mond schießen ….schwarze Löcher, braune Soße und Nazis …

Weiter hassvolle Titulierungen generell sind ja: bloß Zeuger von Kindern, Kinder in die Welt setzen, Zahlpapi schon genannt, Geldbeschaffer, Faulpelze, Phantomväter, Familienernährer, tun nichts für den Haushalt, nichts mit den Kindern und anderes mehr oft an Lügen und Hetzjagd.

Nun hat leider doch die Politik viel unheil angerichtet mit dem ebenso auch Scheinargumenten der häuslichen Gewalt und Männer bekamen den Tritt in den Hintern: politisch rechtsstaatlich familienrechtlich. Wie kann hier eine Ehe und Beziehung überhaupt noch zu guten Ergebnissen führen, denn dies eingeschlagenen Wege sind schon längst mehr als eine Auseinadersetzung zwischen Mann und Frau als Geschlecht oder ehelich. Und hat dies überhaupt mit Stereotypien denn nur zu tun oder dem Arbeiten mit Vorurteilen? Da ist doch jede Persönlichkeitspsychologie mit all ihren auch Unzulänglichkeiten nur barer Unsinn, nimmt man das alles ernst.

Lobbyismus mag viel stattgefunden haben, war aber bereits um die 80er Jahre eine Floskel mit der Verwendung, dass beim Erfolgsmenschen oder Unternehmen nur eine Lobby dahinter steckt. Das zusammenfassend im Resumee die Logik einiger Gesprächspartner, vorwiegend noch Frauen obendrein: milchmädchenhafte Logik. Anlehnungsbedürfnisse an eine erfolgreiche Männerwelt war allemal nichts desto trotz vorhanden.

Mit schlechten Humor abschließend kann es lauten: früher hatten die Ehefrauen sowieso den Geldbeutel des Mannes, heute noch den eigenen vom Geldverdienen und wollten auch ein eigenes Konto haben. Wie kann da eine Ehe und Familie noch bestand haben. So war die Betrachtung eines nicht mehr ganz jungen Sängers vor einigen Jahren. Richtig, damit war ein Beginn an Verbalisierungen in den Jahren Mitte der Achziger. Und manche packten Freud und die Minderwertigkeit gleich mit dazu: na dass müssen Männer heute aber doch wissen!

Das doppelte Lottchen wie fünfmal die Miete wollen und dreimal Fernsehgebühren, x-fach Be-,Um, Ab- oder Ausrechnungskosten für allerhand Unleistungen.

„Es gibt keine Verteidigung des Mannes mehr", denn eines ist sicher: Wir Frauen lassen uns bald etwas Neues einfallen. Fee Zschocke ebd. Sie lesen Häutungen, den Hite Report, Sex nach Hausmannsart ist out, die erogenen Zonen sind Gesprächsgegenstand, Männer lassen sich belehren, machen den Haushalt,  und Ina Deter singt schrill: Neue Männer braucht das Land. Und der „Tod des Märchenprinzen" ging weg wie warme Semmeln, schrieb der Spiegel und wurde zerhackstückt, ein Bestseller sogar der Alternativszene.

„Das muss daran liegen, dass es nicht einen, sondern Hunderttausende solcher Märchenprinzen in der Bundesrepublik gibt – Männer, die den verquasten Jungmädchenträumen nicht entsprechen."

                   Ab in die Kiste?

Genügt es nicht, einen Mann zu lieben, sagte Alexandra Cordes, also mir genügt es, sagte sie. Und sie mag es nicht, sie hasst es geradezu, wenn man ihr und den Frauen heute einreden will, was man alles versäumt haben könnte im Leben, wer heiratet und zu Hause bleibt. Sie hat Bücher geschrieben in Millionenauflage wie > Liebe kennt keine Jahre<.

Die Blumenkinder erklärten die freie Liebe zur größten Entdeckung seit Coca-Cola und die Herren Kolle, Kinsey und Konsorten gaben es uns schwarz auf weiß: Sexualität ….. sei eine reine körperliche Funktion, die von Emotionen wie Liebe losgelöst gesehen werden kann und muss….

Im Endeffekt ist keiner von uns so richtig mit der rigorosen Trennung von Liebe und Sex klar gekommen, weder wir Frauen, schreibt Constanze Elsner, noch die Männer.

Gar nicht so einfach, aus einer Beziehungskiste eine echte Beziehung zu machen, schon gar nicht dann, so wenn der Mann sich für die Kiste hält,

hat Cleo Kretschmer dazu zu sagen gehabt. Wie sollte auf der Welt denn Frieden einziehen, wenn es uns nicht mal gelingen sollte, in der kleinsten Zelle des Lebens, der Ehe und Familie, Harmonie zu bewirken.
 


Aus: Sag mir wo die Männer sind. Bild: Googlesuche Frauengewalt

[1] der verstorbene Schriftsteller Gustl Kemmayr und Ehemann von Marie Luise Fischer, Knaur 1984


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