Dienstag, 6. Juni 2017

Besenginster und die Gesundheit

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Volkstümliche Anwendungen:

    -       bei Ödemen, zur Diurese, bei Herzbeschwerden und niedrigem Blutdruck. Auch bei zu starker Menstruation und Blutungen nach der Geburt sowie bei Gicht, Rheuma, Ischias, Gallen- und Harnsteinen und Gelbsucht wird das Dekokt eingesetzt. Klinische Erfahrungsberichte zur Wirksamkeit der Droge für diese Anwendungen liegen jedoch nicht vor.

Besenginsterkraut ist apothekenpflichtig!

"Der Besenginster enthält giftige Alkaloide u.a. das (-)-Spartein und das Lupanin und andere Alkaloide (bis 1,5 %) vom Chinolizidintyp. Spartein wirkt chinidinähnlich am Herzen und hemmt die Reizbildung und Weiterleitung. Peripher wirkt es wie Nicotin mit Lähmungserscheinungen. In den Samen finden sich besonders hohe Alkaloidkonzentrationen.

In der Heilkunde ist der Besenginster als Kraut unter dem Namen „Herba Spartii scoparii“ bekannt. Es besteht aus den im Frühjahr oder Herbst gesammelten Sprossen. Das Kraut ist stark bitter und enthält Teile der Zweige, Blätter und Blüten. Die Alkaloide sind vorwiegend im Stamm vorhanden, so dass die Zweige die Hauptsubstanz des Krautes ausmachen sollten. Im weiteren sind Flavonoide, Cumarine und Spuren von etherischen Ölen vorhanden."

Quelle:Heilpflanzenlexikon, 
Überlieferung, Gespräche


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