Dienstag, 26. Juli 2016

Familiengeld

Über vieles könnte man etwas sagen oder schreiben, jedoch gibt es auch die leidige Angewohnheit mancher, sich in Ausweichthematik zu erschöpfen. Die einen politisieren und wieder andere psychiatrisieren, mal privatisieren sie dann wieder wird verstaatlicht oder halten die Religon und den Glauben als Irrweg und nur etwas für Weltfremde, weil die Welt angeblich eine Scheibe sei, behaupten jene Kritiker immer wieder, die nur Trolle sind, würden die Katholiken oder Christenleute glauben, und wollen nicht bemerken, dass sie betriebsblind geworden sind oder Angst haben, gegen den Trott anzugehen, gegen den Strom zu schwimmen.

Aktualisierung 20.12.2023. Elterngeld-Kommentar. Was die Kürzung für Familien bedeuten könnte. Hier

Von welcher Kürzung ist denn die Rede und was wird gekürzt?

Die Einkommensobergrenze wird von 300.000 Euro auf 150.000 Euro abgesenkt.

Da sträuben sich die Nackenhaare. Bei wem und warum? Bereits die Überschrift betreibt Verallgemeinerung und sagt von Familien und suggestiv, manipuliert also, fallen alle Familien und deren Mitglieder in Angst und schrecken? Schon wieder geht es den Familien an den Kragen, wo das Geld doch eh so knapp ist und kaum zum Leben reicht? So denkt er Otto-Normalverbraucher, wäre um 1980 ff Jahre noch erzählt worden. Aber heute im  oder mit Nach-Millenniumsschock.

Immerhin erzählte es das ZDF noch etwas durchsichtig. Um das Gleis der ideologischen Sichtweise jedoch führt der Weg auch nur wenig vorbei.

Mir war etwas seltsam, als ich im Beitrag von der Einkommensobergrenze zum Anspruch auf das Elterngeld las, denn kaum jemand hat doch solche Einkommen. Die Hysterie die veranstalte wird, beginnt doch bereits bei den Überschriften der Zeitungen und was dem Publikum an Information mitgeteilt wird. Nebst den Sachthemen stoßen mir allerdings gewisses Deutsch sehr auf wie hier am Beispiel.

Um die Deckungslücke im Haushalt zu schließen, soll das Elterngeld in Teilen rückabgewickelt werden. Die Folge könnte ein neuerlicher Gebärstreik sein.

Und deutlich wird daran auch, dass wir kaum mehr frei sind von ideologischen Einflüssen, die weniger Frauenwunsch sind sondern politische Wünsche und die des Lobbyismus.

Wir erinnern uns: Vor der Einführung des Elterngelds war die Kinderlosigkeit hierzulande besonders stark ausgeprägt. Deutschland hatte mit 1,36 Kindern pro Frau eine der niedrigsten Geburtenraten der Welt.

Dahinter steckte auch die Furcht der Frauen vor finanzieller Abhängigkeit. Es gab kein Elterngeld, keinen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung ab dem ersten Lebensjahr, kein Rückkehrrecht aus der Teilzeit in Vollzeit.

Auch hier wird deutlich, dass es um die Politik geht, um Mainstream und Lobbygrößen aber nicht um Wünsche des Staatsbürgers.

Junge Frauen im Klima-Birthstrike

Auch hier droht – das hat die Coronakrise eindrücklich belegt – ein Rückfall in alte Rollenmuster, wenn Paare aus dem Kreis der Berechtigten herausfallen. Nun ließe sich sagen, beim diskutierten Jahreseinkommen ab 150.000 Euro treffe es keine Armen. Doch Abhängigkeiten von Frauen würden dennoch wieder zementiert.

Bisher ist die Obergrenze nach wie vor bei 300.000 Euro Jahreseinkommen.

Das ZDF sieht es allerdings auch anders, was Wunder, dass eine Kürzung schlecht sei. Wohlgemerkt geht es nur um die Absenkung der Einkommensobergrenze. Die Argumente sind reihum fast immer die selben, warum das nicht gehe. 

Das Familienministerium will beim Elterngeld sparen. Es soll eine Einkommensgrenze von 150.000 Euro geben. Ein Luxusproblem reicher Eltern? Warum das Thema komplexer ist.

Die Zeilen suggerieren nur die vermeintlichen Nachteile, die eine Kürzung zeitigen soll, denn die Sache wird nur vage umschrieben, nämlich die Einkommensobergrenze abzusenken, nicht prinzipiell das Elterngeld zu beschneiden, vor allem doch bei denen, die es brauchen und nicht bei den oberen Großeinkommen, und was spielt es da eine Rolle, dass Frauen wieder in den Vordergrund geholt werden?

Suggestiv und eine ich möchte fast schon sagen arglistige Täuschung ist der letzte Absatz des Beitrages, in dem zu lesen ist, dass die Parteien doch eine Ausweitung des Elterngeldes versprochen hätten. Worin besteht denn folglich die Kürzung? Haben den Journalisten Denkhemmungen oder schreiben die das mit Absicht oder fehlt die Einsicht in die Sache? 

Frage: braucht den jemand, ein Ehepaar, mit genannten Monatseinkommen von 25.000 Euro noch Geld vom Staat in Form des Elterngeldes? Meines Erachtens überhaupt nicht.

Die vorgeschlagene Obergrenze entspricht einem Monatseinkommen von 12.500,oo Euro bei 150.000,oo €/anno. Wer kennt jemanden mit diesem Monatseinkommen?

Bislang aber sind immer noch die Obergrenze 25.000.oo € Monatseinkommen respektive 300.000 Euro Jahreseinkommen.

Gewiss sieht das etwas anders dann wieder aus, wenn alle Einkommen in den Ansprüchen zum Elterngeld abgesenkt werden. Das Ministerium BMFSFJ 

Danach soll die aktuelle Grenze des zu versteuernden Einkommens (Einkommensgrenze), ab der der Anspruch auf Elterngeld entfällt, für Paare und Alleinerziehende gesenkt werden

Bislang gilt: Eltern mit höheren Einkommen erhalten 65 Prozent, Eltern mit niedrigeren Einkommen bis zu 100 Prozent des Voreinkommens.Je nach Einkommen beträgt das Basiselterngeld zwischen 300 Euro und 1800 Euro im Monat und das ElterngeldPlus zwischen 150 Euro und 900 Euro im Monat.

Es geht insgesamt also nicht um schaffe, schaffe Häusle baue sondern um die Abhängigkeit vom Mann, um das Patriarchat, das keiner will und also ihr lieben Mütter, muss man euch denn an die Arbeit gleich prügeln? Es gibt doch längst schon Krabbelstuben und Kitas für die Kleinen oder Kits, waren sie früher mal genannt, und wie das alles heißt. Ich sage nach wie vor unsere Kinder.

Der ideologische Überbau damals und heute hat sich längst schwer gewandelt, das das nur niemand sieht. Für Karl Marx war Religion das Opium fürs Volk.

Der Begriff “ideologischer Überbau” stammt aus der marxistischen Theorie und bezeichnet die Vorstellungen, Ideen und Werte, die in einer Gesellschaft vorherrschen und von der wirtschaftlichen Basis abhängen 

zitiert Bing-Ki das Wikipedia.

Der AfD wird ja vorgeworfen, sie habe ein klassisches und also traditionelles Rollenbild Ehe und Familie. Ist das etwa schlimm, die normale Familie und Ehe, so wie wir sie kennen bis zu den Urahnen hin?
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Gerade die Trolle mit ihren dämlichen Einwürfen sind halsstarriger als es alten Leuten nachgesagt wird und sie spotten im Grunde nur dem Unheil, das heute stattfindet bzw nehmen dies als ihren fragwürdigen Anlass für Kritik. Sie wälzen ohnehin alles an Schuld auf andere ab und der eigene Anteil, sofern es diesen gibt, spielt dabei schon keine Rolle mehr. Sie sind wie gekaufte Spitzel oder einfach nur dumm.

Wurde nicht zu arg übersehen, dass es längst schon Hassprediger gegeben hat, die aber nichts mit der besagten Religion zu tun hatten. Allerdings widme ich mich nicht den Spaltungen im Hause, was um jene Jahre die Fachwelt nicht los zulassen mehr schien: die zerrissene und gespaltene Gesellschaft oder ob sie das nun nicht ist.

Eine der Parolen noch aus den Jahren um 1980 oder gar 1970: gegen den Strom schwimmen, der jedoch nicht die Form annehmen darf oder soll von Gewalt, von Randale, als Freibrief für unlauteres handeln, ja manchmal gar hätte man meinen können, es sei wie ein Aufruf zum Aufstand, zum aufständisch sein. Wie ein Aufruf zum Widerstand: Steine werfen, randalieren, opponieren, Sache beschädigen, Flaschen wegwerfen, auch auf Wege werfen, Leute ärgern so ganz nebenbei mit Sprachhandel mitunter. The brave New World.

Widerstand gegen Schwesigs sozialistisches Familiengeld wächst

„ Erfreulicherweise reagierte die Union gegen das geplante neue Familiengeld von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (wir berichteten hier). Dieses sieht eine Subventionierung der Ehepaare mit 300 Euro monatlich vor, falls sich beide Partner gemeinsam die Haushaltsarbeit teilen und dementsprechend in gleichen Teilen weniger (auf dem Arbeitsmarkt) arbeiten.

Eine solche steuerliche Maßnahme ist ein unzulässiges Eingreifen des Staates in das Familienleben. Wie die Ehepartner ihr Familienleben organisieren, ist ihre Sache. Sie sollen frei entscheiden, wieviel jeder oder jede arbeitet. Der Staat verletzt grob das Subsidiaritätsprinzip, wenn er in dieser massiven Art und Weise das Leben im ehelichen Haushalt beeinflussen will. Das Projekt Schwesigs erinnert in fataler Weise an die alten Projekte in der  untergegangenen sozialistischen Welt, die den Familien mit allen Mitteln die Kinder entreißen wollten, um sie entsprechend der sozialistischen Staatsdoktrin prägen zu können.“

Die persönlichen Sorgen oder Nöte wurden in irgendein politisch gefärbtes Packet mit reingemogelt, meist ja links, persönlichkeitsbildend oder -stärkend gefärbt, meditativ oder mal östlich, chinesisch oder mehr tibetanisch und wollte Abhilfe versprechen: wenn diese Politik, dann wird alles besser. 

Anarchie ist alles, glaubten jene und der nächste fatale Fehler war, alles was kritisch war, in eben jenen Topf wiederum werfen zu wollen so wie heute politisch rechts oder mehr zählt wer Nein sagt nur das Wozu nicht übersehen.

Wieder zum Beitrag:

„Die CSU lehnt das Projekt komplett ab und fordert mehr finanzielle Freiheit für die Familien über den Weg von Steuererleichterungen.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion sieht in Schwesigs Papier ein vorgezogenes Wahlkampfprojekt, das nicht vom Bundesfamilienministerium hätte erarbeitet werden dürfen. Schwesigs Vorstoß ist in keiner Weise durch den Koalitionsvertrag gedeckt.

Auch die Frauenunion, eine der liberalsten Gruppen der Christdemokraten, lehnt das Projekt ab: „Was Ministerin Schwesig plant, ist ein zielloses Ausschütten von Geld“, sagte die Vorsitzende Annette Widmann-Mauz der „Rheinischen Post“. „Ich halte es zudem für problematisch, einen staatlich bestimmten Stundenumfang vorzugeben, wie viel beide Elternteile arbeiten sollen, damit sie vom Familiengeld profitieren.“

Aber denn, diese o.g. Bundesrepublik ist längst nicht mehr und wir haben das Jahr 2016.
Der Millenniumsschock war ja zudem einiges zu sehr erfunden. Computer stürzen alle ab, Szenarien wurden ausgedacht eines nach dem anderen, was nicht alles sein könnte.

Zahlreiche Millenniumsziele wurden aufgestellt: die Armut halbieren, den Reichtum halbieren, den Hunger abschaffen, Geld besser verteilen, das Klima retten und die Welt gipfelt im Rettungswahn, nein der guten Idee, also packen wir es doch an. Wie aber sollte den so etwas gut gehen.

Alle sollten Sorgen haben um die große weite Welt, um Afrika, um die Armen oder die Reichen. Die Blicke wurden ganz schön arg auf die politische Bühne gelenkt und ein Werkzeug dazu war die Parole, wir haben Vorurteile und haben Fremdenangst, die Fremden aber, die haben natürlich keine Angst vor uns …. Und diese viele Mühsal und Drangsal ist manchem sein Schicksal, sagen gerne die Pessimisten oder die, welch´ zu sehr an das Orakel glauben.

Sie glauben doch nicht gar an Orakel? Als ob es denn Orakel gibt.

Aber auch hierbei wird leider über den Kamm geschoren, wird ein einen Topf geschmissen, wird gleichgemacht, was nicht gleich sein kann: kulturell, erzieherisch, familiäre, sozialisatorisch, enkulturell, religiös natürlich ebenso.

Wieviel schöner sind doch Sätze zu lesen wie hier, die da lauten, Familie soll doch selber entscheiden.

„Wie die Ehepartner ihr Familienleben organisieren, ist ihre Sache. Sie sollen frei entscheiden, wieviel jeder oder jede arbeitet.“

Entnommen bei Mathias von Gersdorff kultur-und-medien-online 


Aufstand der Anständigen? Entschuldigung dem Politiker dazu, aber in der Regel waren es Erfahrungen aus der Jugendarbeit, dass zumeist auf solche Appelle mit Ablehnung reagiert wurde. 

Denn wer sagt denn, dass z.Bsp. in diesem Fall die Jugend nicht anständig ist. Aber hierzu keine Diskussion. Oder anders ausgedrückt: warum wurde vom Anstand geredet? Was ist Anstand und was empfinden jene der Kritik oder der Ermahner, dass Notwendigkeit besteht, was es zu mahnen gab und gibt.