Montag, 15. Juni 2015

Der Zorn Gottes


                       Des Bischofs  Erblasten

„In der Diözese Augsburg überschlagen sich seit Monaten die Ereignisse" war beim

 presseclub-augsburg zu lesen, jedoch darum geht es mir an der Stelle nun doch nicht. Hingegen doch den kurzen Bezug: es ist nicht immer leicht, römisch-katholisch zu sein; oder heißt es gar besser, richtiger, christlich?

„Über sie wird intensiv debattiert, aber: „Wo bleiben die Taten, wo bleibt die Offenheit?" Das fragen Moraltheologe Dr. Klaus Arntz (Uni Augsburg) und Dekan Helmut Haug (Pfarrer von St. Moritz) – und treffen damit in das Herz des Kirchenvolks. Rund 200 Besucher diskutierten im Presseclub Augsburg angeregt mit ihnen, fachkundig moderiert von Alois Knoller (Augsburger Allgemeine)."

Und da war Kopfschütteln, „dass ein Lehramtsanwärter fürchtet, dass er die „Missio Canonica" nicht erhält, wenn er die Pfingsterklärung unterschreibt, .... Ein Besucher gibt den nicht anwesenden Bistums-Würdenträgern auf den Weg: „Wir sind Kirche!"

Das kath.net dazu mit Überschrift: „Solche Leute trifft der Zorn Gottes!

Eklat bei Augsburger Podiumsdiskussion: Pfarrer Mayr von der "Pfingsterklärung" hat am Montag erneut Bischof Mixa schwerst beschuldigt: Mixa könne "unmöglich zurückkehren", weil es "möglicherweise" sein könne, dass er sexuell übergriffig geworden sei.

Die Veranstaltung begann mit einem Paukenschlag, als Pfarrer Mayr, der im Internet verantwortlich für die Pfingsterklärung zeichnet, Bischof Mixa erneut mit dem Verdacht eines möglichen sexuellen Missbrauchs in Verbindung brachte und Richtung Mixa ausrief: „Solche Leute trifft der Zorn Gottes!" Mixa könne „unmöglich zurückkehren", weil es „möglicherweise" sein könne, dass er sexuell übergriffig geworden sei.

Dem widersprach der Chefredakteur der Augsburger Allgemeinen heftig. Ein solcher erneuter Verdacht würde all jenen in die Hände spielen, die behaupteten, Mixa sei Opfer der Medien geworden. Ihm zufolge habe nicht der unzutreffende Verdacht des sexuellen Missbrauchs, sondern die „lange Kette von Verfehlungen" zum Fall Mixas geführt: die Unwahrheit in der Frage, ob er Kinder geschlagen habe, die Probleme in der Lebensführung, dass er also Kunstgegenstände für haarsträubende Preise aus Geldern der Waisenhausstiftung bezahlt habe, dass er sich in Widersprüche verstrickt habe, dass er die Opfer mit juristischen Schritten bedroht habe, sowie die vielen Kirchenaustritte und die Frustration über all das selbst von bischofs-treuen Pfarrern."

Und weiter:" Pfarrer Mayr unterstellte, der Papst habe bisher „das Böse" in der 68er Generation und im Konzil gesehen, habe aber jetzt erklärt, dass „das Böse" aus der Mitte der Kirche komme. "

Manche glauben ja, man sei gar gleich doch ein Grabenkämpfer oder vollführe Kämpfe den Templern gleich und ist kaum anderes als in der Welt der Spannungsreichen das Sex-and-Crime Leben. Knistern muss es halt oder glauben, was sollte denn passieren, vielleicht ist das Leben doch nur ein Spiel oder wie die Cäcilia Bartoli denn in einem Interview gesagt hat: Nachts manchmal mit der Hölle flirten wollen. Nie, denn solche Menschen machen Angst, machen zumindest mir Angst und ihre Kritik an Farinelli und dem Missbrauchsgeschehen im Kastratentum an Kindern, Jungen und Männern, der Grausamkeit der Menschen der Ruhmes wegen verliert doch nur an Glaubhaftigkeit.

"Intrigen", strahlt Cecilia Bartoli, "sind etwas Herrliches." Intrigen sind der Stoff, aus dem die Oper besteht, die Fallstricke zwischen Liebe, Tod, Macht und Ohnmacht Diva auf Mission auf www.cicero.de anno 2012.

Für uns klingt das heute bestialisch

Natürlich, zweifelsohne ja,  und mindestens ist das grausam. Allerdings nur heute und für uns? Dazu möchte ich nicht mal diskutieren. Heute ist die Welt grausam bei Abtreibungen nur als Beispiel und der Wolf im Schafspelz des Humanen. Ist denn nicht schockierend umso mehr, wenn Menschen mit dem Feuer spielen und denken, sie könnten dabei manchen Kampf gegen das Böse gewinnen, sofern es denn deren Ansinnen ist oder nur suggerieren wollen, sie hätten dabei etwas für sich oder die Menschen im Griff und würden da Gutes tun.

    Ist nicht auch die Gefahr des Ergötzens am vergangen Leid und Unrecht und Unmenschlichkeit! Die psychologische Deutung läßt meist ja zu wünschen übrig und Wikipedia nennt das Kastratentum als auch willkommen für manche Frauen dieser Schichten, unbefangenen Sex bekommen zu haben. Das Anstößige ist doch, wie darauf rumgeritten wird. Insofern mag man der Bild recht geben die gefragt hat: und dazu brauchen wir ausgerechnet eine Frau, die sich der Sache annehmen will? 

Na ja, warum nicht. Engagements miteinander und füreinander sind doch das Gewünschte und Sinnvolle, nicht der Kampf gegeneinander, gar bis aufs Messer.

Solche Deutungen muss man aber doch bedingt auch ablehnen, denn für wen ist was grausam und wer kommt heute, wer kam damals denn zu Wort, was wurde verschwiegen oder wertlos genommen, als nicht beachtenswert. Die Staatsgewalten wie häusliche Gewalten tolerieren und legitimieren wie verurteilen doch ebenso oft nur nach belieben, und ist ja falsch.

Nur erneut auch: bei mir gibt es keine Diskurse über Beschneidungen oder die bessere Religion oder was wäre wenn es dies oder jenes alles nicht gäbe, dann ginge es der Menschheit doch viel besser. Man muss doch nicht alles oder jeden zu Brei treten wollen und habe somit gerade ein paar Ergänzungen vorgenommen. 

Ich wüßte niemanden sonst, der sich damit beschäftigt, gar zur Betroffenheit der Männer oder auch zu Schule und Bildung und verschleierten, verqueren Eunuchenwünschen oder Neutralitätsvorstellungen hinsichtlich Männer und Jungens.


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