von Dipl-Paed. Universität Johann K.Scheitl
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Witze kann man nur dann aus dem Ärmel schütteln, wenn man sie vorher hineingesteckt hat. Rudi Carell
Andere Zeiten, andere Menschen, anderer Kummer und Beweggründe, als heute sind. Heute haben wir vergiftete Zeiten.
Menschen heute gefällt die Schönheit nicht und Liebe, sondern Hass und Zwietracht.
Menschen heute sind dumm. Wem tun sie denn leid, die dummen Menschen?
Addendum mit Lösung vom Sonntag, 10.11 und nach zwei Tagen nachdenken: Matthaeus 5 Selig sind, die da geistlich arm sind; denn das Himmelreich ist ihr.
Die Menschen sind irre geworden, wo Jesus doch gemahnt hat, es soll sich niemand irre machen lassen. Na schön, seinen Jüngern hat er es gesagt, doch sollten Menschen heute klüger sein, denn sie wissen das doch längst.
Und glaubt man doch den Wählern, so sind nicht alle nur dumm, sondern sind aufmerksam und etwas wach geblieben.
Vergiftete Zeiten haben nichts mit den Männern zu tun, also keinen Irrtum begehen, wovon ich da sage und wen oder was ich wohl meinen könnte. Verschleierte Gedanken? Oje, nein, aber klar.
Darum lasst euch nicht durch alle möglichen Lehren in die Irre führen. ist in der YouVersion übersetzt.
Laßt euch nicht fortreißen durch mancherlei und fremde Lehren; denn es ist gut, daß das Herz durch Gnade befestigt werde, nicht durch Speisen, von welchen keinen Nutzen hatten, die darin wandelten.
Er aber sprach: Sehet zu, lasset euch nicht verführen. Denn viele werden kommen in meinem Namen und sagen, ich sei es, und: "Die Zeit ist herbeigekommen." - im Lukasevangelium
Mit großem Erfolg wehrte sich Trump dagegen und nimmt nicht nur seine die Wähler in Schutz. Warum wird denn Trump derart übel bewertet, zudem auch die Presse rege mit beigetragen hat, als ob sie dazu im Chor singt.
Nun denn, in Deutschland sind ja von der politischen Bühne her und von der Presse leider auch Äußerungen dergestalt vorgefallen. Vom Pöbel oder Mob ist mitunter auch zu vernehmen, gerade auch zu AfD-Wählern wird ja dieselbe Stimmung aufgebaut und war ja bislang mehr einer privaten Meinung zugehörend, aus unsozialen Gruppierungen heraus oder von der arroganten akademischen und wissenschaftlichen Elite stammend, aber nicht im Mainstream vorfindlich oder gar der politischen Bühne. Das nun zeigt aber mehr die NS-Sprache auf, als je anderes.
Oder ist jemandem Gaham Bell genehm, der all den Ruhm als Erfinder des Telefons erntete, obwohl es viermal erfunden wurde? Ist das überhaupt bekannt? Philipp Reis müßte manchen im Ohr sein. Graham Bell (empfahl) in der Monographie Memoir upon the Formation of a Deaf Variety of the Human Race ein Eheverbot unter Tauben, warnte vor Internaten an den Gehörlosen-Schulen als möglichen „Brutstätten“ einer „tauben Menschenrasse“ und empfahl die eugenische Kontrolle von US-Immigranten. Spätere Arbeiten von „Rassenhygienikern“ stützten sich bis weit in das 20. Jahrhundert ungeprüft auf Bells Angaben. Als Folge wurden zahlreiche gehörlose Menschen ohne ihr Wissen und Einverständnis sterilisiert. Dabei soll Bell durchaus die methodischen Schwächen seiner Untersuchungen gekannt haben.
Für all jene scheint der Himmel nicht mehr blau zu sein, Gras nicht mehr Grün und Wasser ist trocken. Daher ist für die Standardpresse die Rede von Herrn Trump von einem am Boden liegend Mann und Versager. Stimmt das?
Ist das aber nicht arg primitiv, was sich an Protest auftut. "«Kein Sex mehr für euch»: Amerikanerinnen schwören Trump-Wählern ab. Dutzende Amerikanerinnen verpflichten sich jetzt auf Tiktok-Videos dem «4B-Movement». Dabei verzichten Frauen vollständig auf Sex, romantische Beziehungen mit Männern und das Kinderkriegen (siehe Box). Nebst dem Ärger der Frauen spielt auch die Sorge vor verschärften Abtreibungsverboten mit". In der Schweizer Zeitung 20min ist das nachzulesen.
Zumal doch, wer noch richtig im Leben steht, hier nicht von Liebe und Ehe auszugehen ist, was diese Frauen da bewegt, ist ja klar.
Sind nicht unsere Politiker in den vergangenen Jahren nur ausgebuht worden? Gehörig doch, und da war nichts zu spüren von herzlicher Bürger- und Wählernähe. Und wie amüsant ist das anzusehen. Präsident Putin hat Trump bei einem Interview in Valdai als mutigen Mann beschrieben, gerade wie er auf den Mordanschlag reagiert habe.
Hier noch ein Videoeinschub, wobei Geduld nötig ist und immer auch der Hinweis ist, dass jeder ein Recht auf Nichtwissen hat. Niemand muss sich mit allerhand Infos den Kopf vollstopfen. Der Vorzug hierbei ist, dass keine Hasstiraden sind und keine vorgefertigten Meinungen erzählt werden.
Update und Näheres 12.11.24: Und es zeigt auch sein mangelndes Wissen über den Konflikt in der Ukraine, denn Großbritannien und Frankreich, die der Ukraine bereits ihre baugleichen Marschflugkörper vom Typ Strom Shadow und SCALP geliefert haben, hatten bereits angekündigt, Kiew mit diesen Raketen Angriffe tief ins russische Hinterland zu erlauben. Zumindest in Großbritannien wurde das am 11. September offen angekündigt und US-Außenminister Blinken hatte ebenfalls am 11. September in Kiew angedeutet, die USA könnten Kiew solche Angriffe mit den von ihnen gelieferten ATACMS-Raketen erlauben.
Nur einen Tag später sind die aber alle zurückgerudert, denn am 12. September gab der russische Präsident Putin seine Erklärung darüber ab, dass das für die betreffenden Länder bedeuten würde, dass sie im Krieg mit Russland sind. Putin beendete eine Erklärung mit folgenden Worten:
„Das wird bedeuten, dass sich die NATO-Länder, die USA und die europäischen Länder im Krieg mit Russland befinden. Und wenn das so ist, dann werden wir in Anbetracht der veränderten Natur dieses Konflikts und auf der Grundlage der Bedrohungen, die sich für uns ergeben, die entsprechenden Entscheidungen treffen.“ - und ist zitiert aus dem Antispiegel
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Hat aber der Westen, was ist eigentlich "der Westen", nicht ebenso schon verloren? Das hat er auf ethisch-moralischem Niveau nicht wenig. Die "Kriegsbeteiligung", es wurde ja auch gerätselt, ob es das sei, ja oder nein und nach wess Dafürhalten, an der Ukraine durch Waffenlieferungen und evtl. ja auch weiteres, gehört mit dazu. Heißt das nicht Doppelmoral? Eine klare Trennlinie ist doch kaum mehr vorhanden. (ad 22.11.24, «Wir waren noch nie so nah an einem Dritten Weltkrieg»: Nato-General Harald Kujat zur Lage, Video)
Hier, hier Seit dem Bankrott der Sowjetunion feiert sich der Westen als finaler Sieger im Systemwettbewerb und als glorreicher Gewinner im Kampf des Guten gegen das Böse und hier: Der Westen ... gefährdet ... sich selbst.
Putin ist inzwischen natürlich zu verurteilen, da völkerrechtswidrig. Was jedoch falsch im Westen bisher war, ist, dass die Vorgeschehnisse und Entwicklung außer Acht gelassen wurde und dazu gehört, zumindest nach Aussagen Putins, die Nato-Osterweiterung. Da sind Historiker doch zu loben, die nicht nur von Schuldzuweisungen leben, sondern Informationen sammeln und bereitstellen und erlaube, das Ganze nahvollziehbar zu machen und zu verstehen. Tut sich denn ein neuer Russenhass auf? Wo kommt der nur her?
Dazu ist ein Artikel in der Frankfurter Zeitung zu finden. Schröder trifft Orbán:„Dieser Krieg wurde verloren“
Wertvoller ist es, Originale anzuhören. Manche Presse heute berichtet ja nicht zu den Inhalten, sondern verurteilt, ist mindestens beschuldigend. Da muss etwas Korrektur her, denn gemeint ist die Primärquelle, hier die Rede von Herrn Orban. Ob er ein Original ist, das kann ich nicht beurteilen.
Viktor Orbán: Ob es Ihnen nun gefällt oder nicht, das sind die Fakten.
Das war vor einigen Wochen am 9.10. und die ganze Aufzeichnung anhören ist lohnenswert. In der Mediathek ist sie vorhanden.
Es ist manchmal sehr dienlich, sich ein oder zwei Dingen näher zu widmen und sich Zeit dazu nehmen, statt Verwirrspiele zu veranstalten. Denn für jeden von uns hat ein Tag 24 Stunden, und diese werden ja nicht mehr, nur weil online es Berge an Informationen gibt.
Lernhilfen, Lernstrategien, Ratgeberbücher sind gar viele, wie an diesem Screenshot deutlich wird.
Dem ist nicht so, dass das Gedächtnis nun plötzlich uferlos Informationen aufnehmen und verarbeiten kann. Wer das glaubt, betrügt sich auch selber damit.
Ob mehr Zahlenmensch oder visuell orientiert, ist auch der Ausgleich wichtig, um ab und zu der Einförmigkeit des Denkens wieder zu entfliehen.
Sinnbild für Reizüberflutung? Nein.
Oder mehr wie Medusa und Würmer im Kopf, im Hirn?
Der Nürnberger Trichter (Bild wiki commons) ist sicher bekannt und rechts das Bild zeigt symbolisch die Reizüberflutung "overflow by student". deviantart.com
Irritierend ist es doch, denn student overflow ähnelt mehr dem Kopf der Medusa, denn es den kopflastigen Menschen darstellt oder das Hirn überfüllt ist mit Nachrichten und Reizen, die nicht mehr bewältigt werden können. Und wer hat denn Würmer im Hirn, bestenfalls doch Stroh, und dann ist da noch die Hohlbirne. Zudem war vor Jahren zu lesen, dass Goethe-Gedicht aus dem Fokus der Vergewaltigung interpretiert wurden.
Natürlich nicht vergessen, dass nicht jegliche Form an Gesprächen, Betitelungen, Beleidigungen, druckreif sind und ich gebe weder Vorschub noch Erlaubnis zu Selbstvergessenheit. Gemeinhin war die gute Stilfrage bisher Common Sence, bedurfte auch nicht eigener Betonung und was aktiver gegenüber dem passiven Wortschatz sein kann. Grenzverschiebungen gibt es leider schonlängst und sie sind nicht zur Freude der Allgemeinheit.
Ich ging im Walde so für mich hin,
und nichts zu suchen, das war mein Sinn.
Im Schatten sah ich ein Blümchen steh'n,
wie Sterne leuchtend, wie Äuglein schön.
Ich wollt' es brechen, da sagt' es fein:
Soll ich zum Welken gebrochen sein?
Ich grub's mit allen den Würzlein aus,
zum Garten trug ich's, am hübschen Haus,
Da gehe es um Vergewaltigung, war im Netz zu lesen, soll ein Abiturergebnis gewesen sein. Erstaunliche Wendungen und so ist halt der Zeitgeist der Gegenwart oder anders ausgedrückt: erfolgreich geframt worden. Wie steht es geschrieben: wovon das Herz voll ist, redet der Mund.
Wenn ich mich noch recht erinnere, war das auf einem der Blogs Achgut oder Tichy oder bei Berger erwähnt.
in die Brombeeren gehen
Hingegen gibt es ein Brombeerlied, das von Ähnlichem wohl berichtet und ist aus dem 18. Jahrhundert. Zum Unterschied sind es jedoch konkrete Zeilen, von einem Mädchen, das in die Brombeeren geht und den Jägersohn trifft. Hier wird nicht etwas zwanghaft hineingedichtet. Mit Hinweis, dass Geschmäcker verschieden sind, das stimmt, so aber ist halt die Liebschaft im Wald und die Gedanken sind ja frei sind, wobei es Zweifler gibt, kommt das Kopfkino in Gang.
Der Aussage, wovon das Herz voll ist, bedarf es aber noch genauerer Erklärung. Dem ist ja nicht so, dass generell nur Käse oder Lügen aus dem Mund kommen oder das Herz voller Lüge ist. Der Teufel ist der Vater der Lüge, sagte Jesus ebenso und hier ist von Menschen die Rede, die zur Schlangenbrut, die böse geworden sind und verdorben in ihrem Innern.
Die Enzyklika Dilexit Nos von Franziskus ist sicher auch hilfreich.
Entweder: der Baum ist gut - dann sind auch seine Früchte gut. Oder: der Baum ist schlecht - dann sind auch seine Früchte schlecht. An den Früchten also erkennt man den Baum.
Mt 12,34. Ihr Schlangenbrut, wie könnt ihr Gutes reden, wenn ihr böse seid? Denn wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund.
Ein guter Mensch bringt Gutes hervor, weil er Gutes in sich hat, und ein böser Mensch bringt Böses hervor, weil er Böses in sich hat.