Freitag, 4. April 2025

Jedes Jahr dasselbe

wenn Frühling wird und die Veilchen und Narzissen blühen, ebenso die Primel, die Blüten des Schlehdornes zu sehen sind und noch nicht einmal sind die Blätter zum Vorschein gekommen.

Er ist´s. 

Jedes Jahr dasselbe ist natürlich keine gute und einladende Überschrift für die ersten wärmenden Sonnenstrahlen im Jahr, nach ach so vielen grauen Wintertagen. Aber es könnte der Zeit heute entsprechen, die an Logik und Vernunft zu wünschen übrig lässt und die viele Verdrehungen zeitigt.

Jeder Tag hat auch seine Plage, heißt es mit Jesu Worten.

Warum nur? Jedes Jahr dasselbe klingt so sehr nach Manie, nach Depression und bipolar. Pessimistisch auf jeden Fall, resignierend. Natürlich darf jeder auch resignieren, wenn was nicht mehr klappt und klar geht. Halsstarrig sein und mit dem Kopf durch die Wand wollen, ist ja keine Lösung.

Erwartet jemand was anderes, wenn Frühling ist?  Natürlich, sagen längst viele Poeten, Dichter und Denker mit ihren schönen Gedichten und Aufsätzen und bringen Freude zum Ausdruck und Erlösung nach den langen dunklen Winternächten.




Will sich die Laune überhaupt nicht mehr bessern? Was stimmt dann bloß nicht? Immer auch gibt es ja ernsthafte Gründe im Leben, und die sind nicht zum Spotten oder manche gar von Jammerlappen reden. Ernste Gründe sind Kummer und Sorgen und so schnell ist auch niemand Jammerlappen. 

Es gibt so viele negative Bewertungen und Botschaften, ist dem Leser das noch nicht aufgefallen? Das sind wohl die mauligen Leute, die kein Verständnis für nichts haben. Die oberen Etagen und Elite sind davon nicht ausgenommen. 


 

Ist das eigentlich typisch oder untypisch Deutsch?  Wer Kunst und Dichtung betrachtet, wird doch rasch klüger und wonach das Herz dann sucht. Auch bei Sonnenschein kann ein mieser Tag sein.

Es mangelt am Realitätsbezug, auch die Wirklichkeit zu akzeptieren, so wie sie ist. So zumindest lauten derzeit viele Vorwürfe an die Politik. Politik machte das ja deutlich, und doch sind so manche Menschen wacher geworden und aufmerksam.


„Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte“. 

So hat Eduard Mörike doch den Frühling begrüßt. Und so ist Gottes Schöpfung, wenn alles sprießt.


Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen.
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist’s!
Dich hab ich vernommen!



Tja, der Schlehdorn blüht vor dem Blattaustrieb. Schlehentee wirkt blutreinigend und entschlackend und vergangene Herbst habe ich reichlich Muss und Marmelade gemacht und kann nur sagen, beides schmeckt verboten gut.


Die Blüten hier auf dem Foto sind natürlich nicht die der Schlehe, sondern eine Wildkirschensorte, die in der Gegen reichlich zu finden ist. Wenn die Pflanzen-App richtig erkannt hat, ist es die Kirschpflaume Prunus cerasifera, deren Früchte sind in der Tat essbar und sie blüht noch vor der Schlehe. Türkenkirsche ist ein anderer Name für sie und in Österreich heißt sie Kringelbaum. Der Baum war den Kelten schon bekannt.

Cherry Plum heißt sie in der Bach-Blütentherapie, ist Bachblüte Nr. 6 und dient der Entspannung und bewirkt mehr Gelassenheit.

Manchmal geraten Menschen in Verlegenheit, was zu tun ist, was erlaubt ist und es dreht sich dann um das Recht und die Paragraphen §§§. Alles, was Recht ist, kann der Rechtsanwalt beantworten.

  • Und wilde Beeren und Pilze? Darf man die einfach pflücken? Nach dem Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) ist das erlaubt. Pilze, Kräuter, Beeren oder das Obst wilder Bäume darf jeder in kleinen Mengen und zum privaten Gebrauch ernten. Bei wild lebenden  Pflanzen – also solchen, die nicht kultiviert sind – ist es sogar egal, ob sie auf privaten Flächen wachsen, solange das kein Naturschutzgebiet ist und die Pflanzen auch nicht unter Naturschutz stehen.
  • Auf öffentlichen Flächen darf sich ebenfalls jeder bedienen, ohne mit Strafe rechnen zu müssen.

Was eigentlich doch keiner extra Betonung bedarf, ist, dass landwirtschaftliche Flächen ausgenommen sind.

  • ... es ist nicht erlaubt, jedes Obst zu pflücken oder jedes Gemüse zu nehmen, das man etwa auf einem seiner Spaziergänge entdeckt. Zumindest ist das dann verboten, wenn diese Gaben agrarisch oder gärtnerisch angebaut sind, also auf Flächen wachsen, die ein Bauer bestellt und aberntet.
Advocard.de






Keine Kommentare: