Montag, 26. November 2018

Novembersonne

Nur wenige Minusgrade hat der November bisher zu bieten gehabt, wobei die Region natürlich eine Rolle spielt. Ich bin ja Allgäuverwöhnt und da macht es bekanntlich überhaupt nichts, wenn einen mal friert und wenn es eben kalt ist, so wie es sein soll im Winter. Der Martinstag war meist auch dem ersten Schnee vorbehalten, auf den manchmal ganz gespannt gewartet wurde.


Das Fernsehen wandert ja meist schon beizeiten mit Alternativen in die Sonnenregionen und macht Angebote für Weihnachten. Schnee und Winter muss schon furchtbar sein und von Entfremdungen redet längst keine mehr. Schrecklich ist die Menschheit gediehen. 



Sankt Martin kommt nach alten Sitten gern auf dem Schlitten angeritten.


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Erklärung: Der 11.NOvember ist der Tag des heiligen Martin von Tours (*316/+317-397). 371 wurde er auf Drängen des Volkes zum Bischof von Tours gewählt. Der Legende nach soll er sich, um der Wahl zu entgehen, in einem Gänsestall versteckt haben. Die Gänse jedoch verrieten ihn mit lautem Geschnatter, so dass er schließlich sein Amt antreten musste. Der Brauch, am heutigen Tage eine Gans als Mahlzeit auf den Tisch zu bringen, rührt wohl von dieser Überlieferung her. In den Kirchengemeinden werden traditionsgemäß am Sankt Martinstag Umzüge mit Laternen veranstaltet. Mit einem "weißen Bart" ist wahrscheinlich Reif gemeint. Es gibt aber keinen Zusammenhang zwischen Reif am St. Martinstag (11.11.) und einem nachfolgenden harten Winter.
(Quelle: www.wetter.de)



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Es waren die Gänse, die den heiligen Martin verrieten - das sagt zumindest die Legende: Danach war Martin im Jahr 372 dazu ausersehen worden, Bischof von Tours zu werden. …. Mit 15 Jahren – also im Jahr 331/332 – in das römische Heer eingetreten, traf er wenige Jahre später gemeinsam mit anderen Soldaten am Stadttor von Reims auf einen fast unbekleideten Bettler. Der Legende nach kümmerte trotz des eisigen Winters keinen seiner Begleiter das Schicksal des frierenden Mannes. Martin jedoch wollte helfen. Da er außer seiner Uniform und seinem Schwert nichts bei sich hatte, teilte er kurzerhand seinen Mantel in zwei Stücke und gab eines davon dem Bettler. Das soll ihm den Spott seiner Mitsoldaten eingebracht haben. Quelle:  katholisch.de

Doch St. Martin ließ sich nicht beirren ...


  

Kinderlieder zu Sankt Martin

Sankt Martin, Sankt Martin, Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind, sein Ross, das trug ihn fort geschwind. Sankt Martin ritt mit leichtem Mut. Sein Mantel deckt ihn warm und gut.

Im Schnee saß, im Schnee saß, im Schnee, da saß ein armer Mann, hatt' Kleider nicht, hatt' Lumpen an. Oh, helft mir doch in meiner Not, sonst ist der bittre Frost mein Tod!

Sankt Martin, Sankt Martin, Sankt Martin zog die Zügel an. Sein Ross stand still beim armen Mann. Sankt Martin mit dem Schwerte teilt den warmen Mantel unverweilt.

Sankt Martin, Sankt Martin, Sankt Martin gab den halben still, der Bettler rasch ihm danken will. Sankt Martin aber ritt in Eil hinweg mit seinem Mantelteil

Quelle: ebenda


  

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 Die Sorge war oft groß vor Jahren, dass die Menschheit bei uns vor allem verweichlicht sei, an Immunkrankheiten nur mehr leide und von seiner  echten Natur viel zu sehr entfremdet ist in den Städten und in den Industrienationen durch das rundherum Wohlfühlleben



Wir Menschen heute machen zu wenig Sport leben ungesund und rennen bei jedweder Angelegenheit gleich zum Arzt. Stimmt das denn? Wir sind nicht mehr abgehärtet genug, hieß es oft und hätten Probleme bei der körpereigenen Abwehr. Unser Immunsystem sei gestört, wurde lange doch bemängelt.




Und da ist aber eine Lösung, nämlich die der Selbstheilungskräfte und sie gelte es zu mobilisieren. Oder ist das nur schön umschrieben, was man letztlich nur Bequemlichkeit nennt? Der faule Mensch heute, lauten ja meist auch die Botschaften dazu. Alles Leid sei demnach selbst verschuldet? Manche Psychologie machte es sich hier ja sehr einfach. Gerade die Psychologien und Therapien mit ihren Heilsversprechen dazu.


Da ist es oft schwer zu bestimmen, was systembedingt ist durch marode Strukturen oder anderes, was der Arbeitsmarkt verursacht und die Arbeitsstelle, also fremdverschuldet ist und was ist der Mensch, was ist man selbst. Und Vorschriften für die Lebensweise sind allemal eine heikle Sache, erfreuen sich aber durchaus mancher Beliebtheit: das große Angebot der Lebensstile.






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